Hallo zusammen.
Ich möchte an dieser Stelle etwas zu den Forenspielen und den Musik-Rubriken mitteilen.
Crow bemerkte zu den Forenspielen in einem Thread mal folgendes:
Zitat von Crow
Es ist nicht gerade eine Leidenschaft von mir, Abends mit Melu 40 Beiträge in den Forenspielen zu spammen, nur weil mal wieder kaum geschrieben wurde.
Ich denke mal, dass Crow das mit dem "spammen" nicht allgemein meinte, sondern nur situationsbedingt. Denn als er den Kommentar schrieb (am 7. Juli 2015), war das Forum erst grade wieder neu eröffnet und lief noch nicht richtig . Dass das Forum für neue Besucher keinen toten Eindruck erweckte, sollten wohl einige Beiträge pro Tag erstellt sein. Und weil dies nicht ausreichend durch User geschah in der Anfangsphase, posteten Crow und Melu halt bisweilen auch in den Forenspielen. Ich glaube so in etwa meinte es Crow. Wenn meine Annahme diesbezüglich falsch ist, bitte verbessern :)
Jetzt schildere ich mal meine Sicht der Dinge und welche Bedeutung Forenspiele & Musik-Rubriken für mich persönlich haben.
Wäre ich ein gesunder Mensch, hätte ich andere Interessen/Prioritäten als in irgendwelchen Foren unterwegs zu sein.
Ich bin allgemein kein Spieler-Typ. Schon gar keiner für Forenspiele. Bevor ich hier im KdN Forum landete, spielte ich niemals ein Forenspiel. Hier jetzt jedoch spiele ich nahezu in allen Spielen mit die es gibt und das beinahe täglich.
Das hat folgenden Grund. Mein gesundheitlicher Zustand geht stetig bergab. Und in den letzten Monaten hat er sich so extrem verschlechtert, dass ich quasi die meiste Zeit eines jeden Tages, mehr oder weniger nur ums nackte überleben kämpfe irgendwie. Jede Attacke die kommt, und es kommen zig pro Tag, sind so heftig, dass ich vom Gefühl her meine, keine einzige davon überleben zu können. Es mag sich vielleicht krass anhören, aber es ist definitiv Fakt so. Es wird nicht überzogen von mir dargestellt. Auf einer "Wie geht es dir/Wie fühlst du dich" Skala von 0-10 (wobei 0 für SUPER steht und 10 für ein Fall für die Intensivstation), befinde ich mich dauerhaft, 24Std/365Tage lang, immer zwischen ca. 6-9. Einen Wert darunter gibt es nicht mehr.
Ich bin nicht umsonst im April hier gelandet, in einem "Suizid"-Forum. Ich habe nahezu keine anderen Gedanken mehr. Tag und Nacht hämmert seit Anfang des Jahres nahezu nur noch der eine Gedanke in mir. Alleine nur die rein körperlichen Attacken, vom aufwachen bis zum wieder bewusstlos (so nenne ich den Schlaf bei mir inzw.) werden, sind die absolute Vollhölle. Von den psychischen Begleiterscheinungen ganz zu schweigen.
"Alles" fällt mir unheimlich schwer. Auch zu Schreiben. Nur ganz selten mal geht es einigermaßen flüssig und flott über die Bühne. Meistens jedoch ist es in etwa damit vergleichbar, als würde eine 'untrainierte' Person an einem Marathonlauf teilnehmen, sie würde ihn wohl nicht schaffen, und wenn, dann bestenfalls nur im Schneckentempo, oder vlt. via auf allen Vieren kriechend, bemessen an den trainierten Teilnehmern, und nur mit unzähligen Pausen. Und danach wäre diese Person garantiert wie klinisch tot für Tage, und sie müsste zudem ärztlich betreut werden.
Ich habe ständig Probleme u.a. auch beim Denken. Wegen Schwerstvergiftungen durch Chemikalien, als auch wegen den Auswirkungen einer chronischen Neuro-Borreliose.
Hinzu kommen krasse allgemeine Lebensumstände, welche zur Folge haben, dass ich mich ständig (solange ich wach bin immer, Tag für Tag, ohne Ausnahme) alleine nur dadurch, vom unmittelbaren Tod (wg. Hunger etc.) bedroht fühle.
Aus all dem was mir widerfährt, resultieren zusätzlich noch massive Depressionen inzwischen.
Ständig eskalieren die körperlichen Zustände (wie Wellen) in meinem Körper, auch in meinem Kopf/Gehirn die. Sie gehen auf der Skala 0-10 auf nahezu Oberanschlag. Das beschert mir in der Regel dann auch zusätzlich noch perverseste Todesängste. Dann bin ich zu fast nichts mehr fähig.
Ein Schreiben wie beispielsweise dieses hier jetzt, bekomme ich nur in bestimmten Zuständen halbwegs hin. Aber auch dann kostet es mich Kraft und alles ohne Ende. Und ich hänge stundenlang an solch einem Schreiben, bis es fertig ist (an diesen hier sind es inzw. ca. 15 Stunden oder mehr noch sogar, mit immer mal wieder Zwangspausen dazwischen halt). Manchmal arbeite ich in Etappen, über mehrere Tage lang, an solcherlei Schreiben sogar.
Jetzt aber zum Wesentlichen, weswegen ich Forenspiele überhaupt spiele, und welche Bedeutung sie für mich konkret haben.
Forenspiele mache ich überwiegend immer dann, wenn nichts anderes geht, als "Überlebensstrategie" und als totalen "Verzweiflungsakt". Dies klingt vlt. etwas strange, ist aber haargenau so und nicht anders. Ich sehe dies somit absolut nicht als spammen an. Ohne diese Möglichkeit wäre ich noch wesentlich mehr am verzweifeln, als ich dies ohnehin schon bin.
In normalen Threads teilzunehmen in bestimmten Zuständen, wäre kein guter Gedanke, weil mir dies die erforderliche Anstrengung schon nicht möglich machte, und weil ich restlos damit überfordert wäre. Und bestenfalls eine Katastrophe dabei rauskäme.
Die einzige Alternative wäre, nur dazusitzen und nichts zu tun, außer den Sabber aus den Mundwinkeln triefen zu lassen und dabei Suizid-Gedanken auf dem absoluten Höchstlevel ununterbrochen wahrzunehmen.
Bei Forenspielen schreibt man nahezu immer nur 1-2 Worte, oder maximal ein zwei Sätze. Man kann nichts groß falsch machen dabei. Ok, kann man doch, aber wenn da was daneben läuft, interessiert dies niemanden wirklich, weil es ja um rein gar nichts geht im Endeffekt.
Ein zwei Worte, oder ein zwei Sätze bekomme ich meist auch noch im relativen Oberanschlagslevel (im "Krepier-Level" um genauer zu sein, denn so empfinde ich das immer) irgendwie hin, und sei es aus dem reinen Unterbewusstsein heraus.
Dann spiele ich Spiel für Spiel der Reihe nach durch, und meistens lenkt mich dies, zumindest ein winziges bisschen (und was für mich schon "viel" ist) ab - vor allem von den besonders bösen Gedanken. Und oft vergehen dann sogar Stunden, auf diesem "Weg", und was gut so ist. Ohne diese Aktivitäten, würde ich meinen, vom Gefühl her, die Zeit bliebe längere Zeit vollkommen stehen.
Selbiges gilt übrigens auch alles für die Musik-Rubriken.
Es gibt noch einen zweiten wichtigen Grund, weswegen ich hier Spiele mache und Musikstücke poste im Übermaß. Nämlich jenen, um dadurch bisweilen, wenn ich mal nur in Level 6/7 mich befinden sollte, der perversen Einsamkeit und tödlichen Langeweile zu entgehen. Ich kann das Haus niemals verlassen, und es gibt nicht einen einzigen Menschen in der realen Welt für mich. Ich bin 365 Tage lang immer alleine, jahrein jahraus. Kontakte habe ich lediglich nur hier im KdN ein paar wenige, aber ja auch erst seit kurzem und nicht ganz so intensiv, wegen eben meiner ganzen geschilderten Problematik.
Das ich das hier so ausführlich alles erklärte hat 2 Aspekte.
Zum einen, dass die Foren-Betreiber, also der liebe Crow und die liebe Melu, ein weiteres positives Feedback bekommen, wie überaus bedeutend, selbst die Spiele & Musik Rubriken hier für manche User sind.
Und zum anderen auch, weil einige Leute ohne diese Info, denken könnten, wenn sie 100erte Male immer wieder den selben Nick, in unmittelbarer Folge(!) noch dazu, in den Spiele und/oder Musik Rubriken lesen, "ey, man, geht's noch, hat der Typ einen an der Waffel, oder warum postet der hier wie geistesgestört, dass ist doch abnormal".
Ja, 'abnormal' ist es wahrlich! Aber nun wisst Ihr, die Ihr vlt. genau SO dachtet bisher, oder auch ganz aktuell noch so denkt, wenigstens den Grund für diese 'Abnormität'.
So, ich hoffe die Aufklärung meinerseits trägt ein klein wenig zum besseren allgemeinen Verständnis bei allen bei, die sich vlt. schon wunderten über bestimmte Verhaltensweisen von Trevor :)
Für mich persönlich ist es "wertvoll", sehr sogar, dass es hier u.a. auch die Rubriken Spiele und Musik gibt.
Vielen herzlichen Dank dafür @Crow & @Melu :)
Liebe Grüße
Trevor
P.S.
Mich würde sehr interessieren, ob es nur mir alleine so geht. Falls es noch jemanden so geht, oder in etwa ähnlich halt, wäre es echt klasse, wenn derjenige/diejenige dies ebenfalls mitteilen würde :) Denn zu wissen, man ist mit etwas nicht vollkommen alleine, tut immer irgendwie gut, selbst dann, wenn sich die eigene Situation dadurch nicht ändert/verbessert, ganz egal