• @Rainman
    Es sind klare Worte, aber ich gebe dir Recht.
    Dieses Muster habe ich mitlerweile schon erkannt aber mehr auch noch nicht.Habe heute noch in der Therapie besprochen,dass wir diesen Anteil in uns noch nicht frei reden lassen können.
    In ihm steckt womöglich die meiste Energie.
    Aber meine Therapeutin möchte uns und vor allem diesem Teil gerne gehör schenken,ihm helfen.
    Und die anderen von uns möchten das auch gerne.
    Vielleicht ändert sich danach ein wenig unser Verhalten, wenn dieses aufgearbeitet ist.
    Ich möchte meine Emotionen nicht unterdrücken,nur in andere Bahnen lenken.
    Ich muss lernen meine Grenzen zu erkennen.Aber ob das je möglich wird?


    Hat sich für dich denn etwas verändert?

    Wenn du still bist,verstehen dich nur die Menschen, die dich fühlen!

    :herzen:

    Einmal editiert, zuletzt von Mixy79 ()

  • Es wäre sicher gut, wenn du das in der Therapie öfters thematisierst, es ist immens wichtig, solche "gewohnten" negativen Anteile hervorzubringen, bewusster zu machen, als ganz und gar nicht selbstverständlich offenzulegen. Nur so kann man nach und nach beginnen, sich neue Wege zu bahnen und die eigenen Perspektiven und Selbstbilder ein wenig neu formen. Und nur so kann man seine persönliche "äußere Welt" eher einer der Weise "vorfinden", dass sie den eigenen, natürlichen Bedürfnissen besser gerecht wird. Auch wenn ich aus leidlicher Erfahrung weiß, dass sowas mitunter Jahrzehnte dauern kann, manche Menschen schaffen es nie ganz. Ich denke, ich werd bis zu meinem Lebensende mehr oder weniger massiv an mir zweifeln, auch weiterhin mit einem zerbrechlichen und fragmentierten Selbst leben, auch wenn ich gewisse Dinge aufgearbeitet hab und zumindest in meinem vordergründigen Verhalten teilweise etwas autonomer und selbstbewusster geworden bin.


    In sozialer Hinsicht hat sich bei mir leider nichts geändert, aber das hat andere Gründe, weil ich mich einfach zu weit weg von den meisten Menschen entwickelt hab, ich hatte und hab so gut wie keine Verdrängungsmechanismen, bin es gewohnt, quasi permanent mit einer ausgeprägten Vigilanz, Bewusstheit, Ambivalenz und Empfindsamkeit mein Leben zu bestreiten, was so ziemlich jede Interaktion mit Menschen nachträglich formt..ich fühle mich eigentlich seit jeher so gut wie von jedem Menschen unverstanden (bis auf ganz wenige Ausnahmen..)..


    “Du selbst zu sein, in einer Welt die dich ständig anders haben will, ist die größte Errungenschaft.”

    Ralph Waldo Emerson


    Ganz er selbst sein darf jeder nur solange er allein ist: wer also nicht die Einsamkeit liebt, der liebt auch nicht die Freiheit: denn nur wenn man allein ist, ist man frei.


    Arthur Schopenhauer

    3 Mal editiert, zuletzt von Rainman ()

  • @Rainman
    Aber was ist mit den Grundbedürfnissen nach Liebe,Geborgenheit .


    Ich weiß nicht wonach du suchst,was dein Bedürfnis erfüllt.
    Aber ich wünsche dir,das du vielleicht, ganz unverhofft jemanden findest,der dich versteht.Mit dem du dich vielleicht ein wenig verbunden fühlen kannst.


    Einsamkeit ist Gift für Seele und Körper.

    Wenn du still bist,verstehen dich nur die Menschen, die dich fühlen!

    :herzen:

    2 Mal editiert, zuletzt von Mixy79 ()

  • @Rainman
    Aber was ist mit den Grundbedürfnissen nach Liebe,Geborgenheit .


    Ich weiß nicht wonach du suchst,was dein Bedürfnis erfüllt.
    Aber ich wünsche dir,das du vielleicht, ganz unverhofft jemanden findest,der dich versteht.Mit dem du dich vielleicht ein wenig verbunden fühlen kannst.


    Einsamkeit ist Gift für Seele und Körper.

    Grundbedürfnisse? Das erinnert mich eher an Essen und Trinken, das kann man sich wenigstens problemlos "besorgen", sowas wie Geborgenheit und Liebe aber nicht...


    Ich lebe fast mein ganzes Leben in Einsamkeit, ich werd die letzten Jahre auch noch irgendwie überstehen bzw. hab ich ja nicht vor, alt zu werden, das steht für mich 100%ig fest.


    Ich weiß selber nicht, was ich suche (natürlich hab ich Vorstellungen, aber das ist so, als würde man mit einer langen Einkaufsliste ohne Geld in einen Supermarkt gehen, es bleiben nur Wünsche, nicht mehr)..außerdem zweifle ich daran, dass es den Menschen überhaupt gibt, der zu mir passen würde..sowas wie richtige Liebe ist mir jedenfalls völlig fremd..


    Ja, Einsamkeit ist Gift, aber du scheinst ja selber damit leben zu müssen..man kann es sich nun Mal nicht aussuchen...


    “Du selbst zu sein, in einer Welt die dich ständig anders haben will, ist die größte Errungenschaft.”

    Ralph Waldo Emerson


    Ganz er selbst sein darf jeder nur solange er allein ist: wer also nicht die Einsamkeit liebt, der liebt auch nicht die Freiheit: denn nur wenn man allein ist, ist man frei.


    Arthur Schopenhauer

    5 Mal editiert, zuletzt von Rainman ()

  • Es wird die Einsamkeit sein an der ich irgendwann endgültig zerbreche.
    Diese Art der Einsamkeit, die man selbst in der besten Gesellschaft verspürt.

    Bury me,
    just leave me to sleep in the dirt

  • @Trevor


    So etwas wundert mich nicht wirklich, wir leben in einer schrecklich egozentrischen, emotional völlig unterentwickelten und kaltherzigen Gesellschaft (die "Volkskrankheit" Dummheit lasse ich hier mal außen vor..), die ich fast täglich immer wieder von Neuem so erlebe, und die auch meine Misanthropie ins Unermessliche steigert..


    Mein Ableben wird wohl zu 99,9 % an der Einsamkeit liegen, alle anderen Gründe sind nicht ansatzweise so schlimm und zermürbend für mich (selbst körperliche Schmerzen nicht..)...


    “Du selbst zu sein, in einer Welt die dich ständig anders haben will, ist die größte Errungenschaft.”

    Ralph Waldo Emerson


    Ganz er selbst sein darf jeder nur solange er allein ist: wer also nicht die Einsamkeit liebt, der liebt auch nicht die Freiheit: denn nur wenn man allein ist, ist man frei.


    Arthur Schopenhauer

    Einmal editiert, zuletzt von Rainman ()

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!