17 Jähriges Missbrauchopfer beantragte Sterbehilfe

  • @Madison
    Kann ich gut verstehen.
    Ich persönlich habe von Gruppentherapie auch nicht profitiert.
    Aber die Bewegungstherapie war super oder die Musiktherapie.Ergotherapie hängt sehr von der Therapeut(in) ab ob da nur Körbe geflochten werden oder tiefgründig gearbeitet wird.Oftmals ist es dann eher die ambulante Therapie nach dem stationären Aufenthalt die am meisten bewegt.

    Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe die wir hinterlassen wenn wir gehen.


    Albert Schweitzer

  • @Madison
    Kann ich gut verstehen.
    Ich persönlich habe von Gruppentherapie auch nicht profitiert.
    Aber die Bewegungstherapie war super oder die Musiktherapie.Ergotherapie hängt sehr von der Therapeut(in) ab ob da nur Körbe geflochten werden oder tiefgründig gearbeitet wird.Oftmals ist es dann eher die ambulante Therapie nach dem stationären Aufenthalt die am meisten bewegt.

    Das liegt aber im individuellem Ermessen.
    Ich stimme da eher @arkei31 zu.


    Jeder braucht was anderes aber alle werden gleich behandelt.
    Wem Sport nicht bringt der sollte dazu auch nicht gezwungen werden.
    Mein Gott was habe ich Badminton in der Tagesklilnik gehasst.
    Und dann diese Achtsamkeitsspaziergänge in der Kälte.
    Da konnte ich gar nichts beachten ausser der Kälte die auf mich einprasselte.
    Musiktherapie? die läuft bei mir jedem Tag.
    Zur Zeit Damon Edge - Alliance

  • Die Bewegungstherapie war bei uns nicht Sport.Da wurden eher so Rollenspiele gemacht und Übungen die uns gezeigt haben was Nähe in uns auslöst und wie wir damit umgehen können.
    Natürlich wird ein allgemeines Angebot gemacht und da fallen viele durchs Raster.

    Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe die wir hinterlassen wenn wir gehen.


    Albert Schweitzer

  • @Madison @Whisperer


    Was auch gut ist ist Sozitherapie.
    Die bekommt man sogar ambulant.
    Aber selbst darum muss man betteln.
    Hab die Scheiße so satt.
    KK hin KK her.... die Affen wollen nix bezahlen.
    Ja ne ich zahl schon pro Monat zwischen 400 - 500€ für Profitante selbst. Was für Bastarde. Fondgeld haben wir zum Glück auch n bissel dafür eingerechnet. Vieles macht sie ehrenamtlich. Ohne die Profitante is man nicht lebensfähig und wenn das kaputt geht dann geh ich.


    Es hat sich nix ergeben obwohl man den Fond durch hat.
    Deswegen verfolg ich auch das Sterbehilfe Thema bei der 17jährigen. Denn am Ende is es doch scheißegal ob du verreckst. Aber wenn man gehen will im Sinne von Sterbehilfe kackt sich jeder ein.


    Heuchler verdammte

  • Ja der Thread ist alt, aber das Thema nicht und das was ich gerade gelesen habe, lässt mich gerade daran denken. Meiner Meinung nach sollte das ach so kostbare Leben nicht über alles gehen. Wenn einem nicht mehr geholfen werden kann, alles versucht wurde, dann sollte man doch bitte, bitte gehen dürfen. Es ist grausig schmerzhafte, vielleicht nicht mal sichere Methoden wählen zu müssen. Nur weil manche Leute meinen, dass Leben müsse um jeden Preis geschützt werden. Gar nichts muss!
    Sorry, aber mich regt sowas echt auf

    Ich fürchte die Dunkelheit nicht. Ein Schatten mag im Licht erstrahlen, aber im Dunkel ist er frei.


    Albträume sind der zweifelhafte Versuch Emotion und Erinnerung miteinander zu verbinden.

    (aus Bones die Knochenjägerin)


    Psychopathen haben keine Gefühle - doch natürlich haben wir die, wir können sie nur beliebig ein und wieder ausschalten (aus Prodigal Son)


    Das eine Extrem ist genauso scheiße, wie das andere.

  • Ich wollte mir mit 15 das Leben nehmen. Gefangen im totalen Tunnelblick sah ich alles sehr hoffnungslos. Durch unerwartete Hilfe wurde ich von diesem letzten Schritt abgehalten, fand die große Liebe, wurde Papa von zwei tollen Kindern und dieses Forum konnte entstehen.


    Daher empfinde ich @Madisons Frage sehr berechtigt: "Aber kann man denn mit 17 so eine Entscheidung treffen?" Nein, ich bezweifel es sehr, dass man in diesem Alter schon die geistige Reife und den nötigen Weitblick hat. Deswegen halte ich gerade in solchen Fällen, wo sehr junge Menschen betroffen sind, das Leben auf jeden Fall für schützenswert. Eine Ausnahme sehe ich nur bei unheilbaren Krankheiten, welche zu einem quälenden Todeskampf führen.

    When you can't find the words to say,
    it's hard to make it through another day.
    And it makes me want to cry,
    and throw my hands up to the sky.
    -Adrian Smith-

  • Das ist schön und freut mich sehr für dich, dass du es geschafft hast.
    Hat man mit siebzehn die Voraussicht? Vielleicht nicht, aber wer sagt, dass man sie hat wenn man älter ist? Das man sie überhaupt jemals hat.


    Bei den Krankheiten stimme ich vorbehaltlos zu.

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    Das eine Extrem ist genauso scheiße, wie das andere.

  • Hat man mit siebzehn die Voraussicht? Vielleicht nicht, aber wer sagt, dass man sie hat wenn man älter ist? Das man sie überhaupt jemals hat.

    Niemand sagt das! Aber ich denke im Zweifel sollte man es dann wenigstens versuchen. Wir wissen nicht was in der Zukunft liegt. Ob alles schlimmer oder erträglicher wird. Ich kenne das Gefühl nur zu gut, wenn alles so sehr weh tut, dass man keine Luft mehr bekommt und einfach nur noch gehen mag. Doch lehrte mich die Vergangenheit auch, dass sich innerhalb kürzester Zeit viel verändern kann, was das Leben wieder lebenswert macht. Eine Garantie gibt es dafür aber freilich nicht, weswegen wir auch nur Erfahrungswerte austauschen können. :halloweenhappy:

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    -Adrian Smith-

  • Immerhin etwas, wobei ich diese Voraussicht auch gar nicht will.
    Auch wenn man sich gerne einredet, dass es nie wieder besser wird, oder ähnliches. Was ja dann auch nichts als eine sich selbst erfüllende Prophezeiung darstellt.

    Ich fürchte die Dunkelheit nicht. Ein Schatten mag im Licht erstrahlen, aber im Dunkel ist er frei.


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  • Hey
    Mich hat dieser Fall im Juni auch aufgewühlt.
    Ich finde auch (wie viele hier), mit 17 ist man arg jung für so eine Entscheidung. Man ist in der Pubertät und da schütteltelt es emotional sehr viele Teenager durch, auch solche, die keinen Missbrauch erlebt haben.


    Ich bin für Sterbehilfe. Die Gesellschaft kann die Augen nicht länger verschliessen vor der Tatsache, dass viele sich suizidieren.
    Wenn Sterbehilfe legalisiert wird, ist Suizid keine Privatsache mehr, was es jetzt ist.
    Da liegt m.E. das Problem.
    Keiner will die Verantwortung für schwerst Traumatisierte übernehmen.
    Alle tun aber gerne so, als wollten sie helfen.

    "One of my biggest mistakes in life
    is thinking people will show me the same love that I've shown them." -Heath Ledger (1979-2008)

    Einmal editiert, zuletzt von Venere ()

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