Wie fühlt ihr euch gerade?

Ich bin traurig und müde

End-In-Sight

Geräuschempfindlich ist nicht dasselbe wie hörempfindlich.

Ich vertrage wiederum keinen Lärm mehr jeglicher Art. Also, auch laut Musik hören geht bei mir nicht mehr.

Bei mir ist... Also, jeder hat, denke ich, so einen Bereich, innerhalb welchem er laute Geräuschkulissen ertragen kann oder gar auch mal angenehm empfindet (siehe Musik), jenseits der Wohlfühllautstärke - und das ist wie weg bei mir.

Bei mir geht nur noch die Wohlfühllautstärke, darüber ist recht wenig Raum. (Vornehmlich ist bei Gesprächston noch Luft nach oben, weil das nicht so anspruchsvoll ist.)

Ein bisschen lässt sich noch über Akustik erreichen - ob man z. B. in einem Innenraum ist oder unter freiem Himmel, und wie dieser Raum beschaffen ist, ob der kleiner oder größer ausfällt, ab da sehr viel Widerhall ist oder nicht, und ob die Geräuschquelle dicht an mir dran ist oder weiter weg.

Unbekannte Umgebungen "indoors" sind bei mir immer ein bisschen Roulette, inwiefern ich die darin stattfindende Geräuschkulisse vertrage, ob ich sie spürbar als Lärm und unangenehm wahrnehme oder ob mich auch gar nichts stören wird. Ich werde in dem Punkt immer wieder überrascht. (Beispiel Coronaimpfungen. Ich habe meine alle von Massenveranstaltungen. Keine ist mir in dieser Art unangenehm in Erinnerung.)

Es ist aber nicht wie Reizüberflutung, sodass man irgendwann nur noch fliehen will, weil einem alles zu viel wird.

Es ist einfach, dass mir alles wesentlich lauter vorkommt als es sachlich ist.

Generell ist bei mir auch eine Tendenz in Richtung Überempfindlichkeit vorhanden.

Ob nun Tageslicht, oder Empfindungen auf der Haut (oder welche, die gar nicht da sind), ganz besonders am Kopf (deswegen war ich für mich von der Maskenpflicht nicht begeistert, vor allen Dingen wenn deren Wirkung doch nur sehr begrenzt war)... Kopfhörer tragen ist auch schon seit Jahren nicht mehr so wirklich angenehm, weil dann dauernd irgendwas in der Ohrregion oder auf dem Kopf jucken will (das war definitiv auch mal nicht so, weiß ich!).

Kurz vielleicht noch mal zum Aspekt "Psyche" (weil ich den zuvor vergessen hatte...) - bis auf in der Zeit, wo sich die Krankheit langsam manifestiert hat, würde ich den Befindlichkeiten keinen wirklichen Effekt zumessen auf die Krankheit. - Oder zumindest nicht so, dass ich es merken würde.

Generell besteht bei meinem Wirtskörper auch kein Hang zum Somatisieren - eher umgekehrt. Wenn irgendwas am Wirtskörper krank ist oder nicht richtig funktioniert auf fundamentaler interner Ebene, dann geht es mir auch mental schlecht.

(Die Zeit der Manifestation nehme ich davon aus, weil - da war viel Stress, eine Menge gedanklicher und emotionaler Mist, wenig Schlaf und dieses "wunderbare" neue G12-Abitur, wo damals ein Jahr zum Lernen weggenommen, aber der Lehrplan noch nicht daran angepasst wurde. - Ich denke, dieser Cocktail wird es durchaus beschleunigt bzw. den Schalter schließlich umgelegt haben.)

Vier einfache Worte:

Ich kann nicht mehr!

Das it nicht als Suizidankündigung gemeint!

Schäbig

Sehr angespannt und ängstlich.

Müde und genervt

Etwas nachdenklich, aber gut.

Müdääääääää

Überfordert. Könnte mal jemand das Leben kurz speichern? Ich möchte was ausprobieren!

Tankist

Da zeigt sich, dass jeder Verlauf einfach individuell ist.

Bei mir ist es nämlich eher Reizüberflutung. Und ich bin eher geräuschempfindlich.

Ich kann nicht, mit mehreren Leuten am Tisch sitzen.

Jeder redet womöglich und durcheinander. Alles zu anstrengend. Ich verstehe das Gegenüber nicht.

Wenn mir jemand zu nah gegenüber sitzt, sehe ich unscharfe, muss schielen.

Zu laut, zu hektisch, zu viele Bewegungen, wo das Auge gefordert ist und nicht mitkommt.

Ich mag keine Menschenmengen. Aber das ist eher ein psychisches Problem.

Ab dem Zeitpunkt, wo meine Fingerkuppen taub wurden, ich meine Arbeit nicht mehr so machen konnte.

Die zittrigen Hände. Ich immer langsamer wurde, immer müde war..

Das war für mich dann nicht mehr die Psyche. Aber für die Ärzte.

Immer hieß es nur, erneut in die Klinik zu gehen, von einer in die nächste Psychiatrie..?

Das meine Ohren ständig jucken und neuerdings auch die Kopfhaut..

Das hab ich aber nie in Verbindung mit der Überempfindlichkeit gebracht.

Mein Hinterkopf schläft neuerdings immer ein, fühlt sich dann taub an, sehr unangenehmes Gefühl.

Soll aber vom Nacken, den Verspannungen, der HWS kommen.

Meine Feinmotorik ist dahin. Die Finger immer unbeweglicher.

Allerdings habe ich immer, immer mehr unter meinen Depressionen, dem Trauma, meiner Psyche gelitten.

Die MS Diagnose hat mich überhaupt nicht getroffen oder mir Angst gemacht.

Ich hatte das schlimmste bereits erlebt..

Ich würde auch eher die chronische Depression weg wünschen, als die körperliche Erkrankung.

Unter psychischen Problemen leiden, ist eben sehr quälend.

Hat mir ebenso viele Einschränkungen gebracht..

Die Kombination ist einfach sehr heftig.

Und ich glaube, dass Stress sich sehr ungünstig auf alles, den Verlauf auswirkt.

Vielleicht ist sie auch der Auslöser gewesen, der negative Stress, die vielen Überstunden, die Arbeit..?

Das Trauma. Aber was weiß ich schon?

Alles sehr komplex und schwierig.

Kein Arzt kann den Verlauf, eine Prognose geben..

Alles kann eben betroffen sein und das?

Auch was kognitiv mittlerweile so abläuft. Nimmt viel.. Ich vergesse viel, die Konzentration, Aufmerksamkeit,,

Lesen ist schwierig. Aber da spielt eben auch irgendwie beides mit. Psychisch und physisch.

Ach, keine Ahnung. Man braucht so etwas nicht!

Viel zu müde.

Müde

Vielleicht ein bisschen traurig und sehnsüchtig.

Absolut beschissen, unverstanden und erschöpft

Getriggert von dem Gespräch mit der leiblichen Mutter. Ging nur 2 Minuten, aber es ist so scheiße hart.