Der Geständnis-Thread!

Ich habe schon mal im Bus gefurzt.

Ich habe so viel zu gestehen, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll. Außerdem sind es teilweise schlimme Dinge und ich habe, trotz Anonymität, große Angst, verurteilt zu werden.

Das, was mir am leichtesten von der Hand geht: ich habe als junges Mädchen (ich war so 7 bis 12) sehr, sehr viele Abende "tot sein" gespielt. Ich lag auf dem Rücken im Bett und habe Spucke aus meinem Mund die Wangen laufen lassen und mir vorgestellt, es wäre Blut, dass ich nach einem schweren Unfall, bei dem ich jetzt gleich sterben würde, erbreche. Als 8jährige den Wunsch nach inneren Blutungen mit folgendem Tod - ich glaube, ich bin irgendwie gestört.

Zitat von un_durchsichtig

Als 8jährige den Wunsch nach inneren Blutungen mit folgendem Tod - ich glaube, ich bin irgendwie gestört

Falls es dir hilft: ich hab mir in dem Alter ganz oft vorgestellt Krebs zu kriegen und zu sterben. Also entweder wir sind beide nicht ganz dicht, oder das ist normal

Ich gestehe, dass ich schon Mal absichtlich jemandes Gefühle sehr verletzt habe.

Es gibt so einiges das ich zu gestehen hätte. Bei dem meisten habe ich Angst vor der Reaktion anderer und behalte es lieber für.

Eins der Dinge ist das ich mich auf eine gewisse Weise nach dem Tod sehne. Das was mich aber davon abhält diesen selbst herbeizuführen ist das ich es nicht verdient hätte. Ich betrachte den Tod als das große Ende der Reise des Lebens und als Erlösung von den negativen Aspekten davon. Ich habe in meinem Leben vieles falsch gemacht, Menschen enttäuscht und oft versagt. Manches davon ist so gravierend für mich, dass ich das Leben und damit verbundenes Leid verdient habe. Es gibt nichts das ich mir mehr Wünsche als Vergebung für diese Dinge und damit auch endlich ein Ende setzen zu können, doch weil ich mir selbst nicht vergeben kann hält es mich auf eine merkwürdige Art am Leben. In manchen Punkten müsste mein Leben sicherlich nicht so sein wie es ist, doch ich werfe mir immer bewusst mehr Steine in den Weg um es schlimmer zu machen, weil ich es verdient habe. Das ist meine Art des Selbstverletzenden Verhaltens und meine Weise wie ich für getanes Buße tue. Ich habe in meinem Leben auch einige Dinge getan, die andere als selbstlos betrachteten, doch das bin ich. Ich habe es nur getan in der Hoffnung dieser Vergebung näher zu kommen.

Ich habe den wichtigsten Menschen, meinen engsten Vertrauten, mein Lebenslicht .. aus meinem Leben entfernt. Weil ich sein Glück, welches ich ihm wirklich von Herzen gönnen wollte, nicht ertragen habe. Ich bin voller missgunst, so kenne ich mich nicht.

Ich investiere Energie in Leute, die es gar nicht verdient haben. Doch man lernt bekanntlich aus Fehlern.

Ich bin: "Ich und der andere!"

Oh, da gibt es einiges. Zum Beispiel, dass ich stur bin wie sonstwas. In ganz bestimmten Dingen lasse ich mir wirklich gar nicht reinreden ungeachtet der Konsequenzen, was manchmal sicher nicht so gut ist.

Es gibt sicher noch eine Menge, aber was mir echt Gänsehaut gemacht hat, war das hier:

Zitat von un_durchsichtig

Das, was mir am leichtesten von der Hand geht: ich habe als junges Mädchen (ich war so 7 bis 12) sehr, sehr viele Abende "tot sein" gespielt. Ich lag auf dem Rücken im Bett und habe Spucke aus meinem Mund die Wangen laufen lassen und mir vorgestellt, es wäre Blut, dass ich nach einem schweren Unfall, bei dem ich jetzt gleich sterben würde, erbreche. Als 8jährige den Wunsch nach inneren Blutungen mit folgendem Tod - ich glaube, ich bin irgendwie gestört.

Fuck. Das habe ich etwa in dem Alter auch gemacht, auch wenn ich glaube ich etwas jünger war. Ich weiß nicht, was mich gerade mehr schockiert: daran erinnert zu werden (weil ich wirklich sehr lange nicht darüber nachgedacht habe) oder die Tatsache, dass ich nicht der einzige bin, der das gemacht und so ziemlich das gleiche gedacht hat. O.o

Zitat von OneEyedMan

Oh, da gibt es einiges. Zum Beispiel, dass ich stur bin wie sonstwas. In ganz bestimmten Dingen lasse ich mir wirklich gar nicht reinreden ungeachtet der Konsequenzen, was manchmal sicher nicht so gut ist.

Es gibt sicher noch eine Menge, aber was mir echt Gänsehaut gemacht hat, war das hier:

Zitat von un_durchsichtig

Das, was mir am leichtesten von der Hand geht: ich habe als junges Mädchen (ich war so 7 bis 12) sehr, sehr viele Abende "tot sein" gespielt. Ich lag auf dem Rücken im Bett und habe Spucke aus meinem Mund die Wangen laufen lassen und mir vorgestellt, es wäre Blut, dass ich nach einem schweren Unfall, bei dem ich jetzt gleich sterben würde, erbreche. Als 8jährige den Wunsch nach inneren Blutungen mit folgendem Tod - ich glaube, ich bin irgendwie gestört.

Fuck. Das habe ich etwa in dem Alter auch gemacht, auch wenn ich glaube ich etwas jünger war. Ich weiß nicht, was mich gerade mehr schockiert: daran erinnert zu werden (weil ich wirklich sehr lange nicht darüber nachgedacht habe) oder die Tatsache, dass ich nicht der einzige bin, der das gemacht und so ziemlich das gleiche gedacht hat. O.o

Sowas ähnliches habe ich auch gemacht und bin in dem Alter leichtsinnig über die Strasse gelaufen weil ich nicht mehr Leben wollte. Entweder gab's vollbremsungen oder ich wurde nur leicht tuchiert. Und später dann als Jugendlicher mit anderen zusammen nachts über die Autobahn gelaufen oder mit dem Skateboard gefahren. Und bei wem es besonders knapp war, war der Held der Nacht. Schäm.... Heute als Autofahrer, fuck it, wenn ich daran nur denke wie die sich damals gefühlt haben müssen.

Als Kind hab ich mal so getan, als wäre ich besessen, bin schlafwandelnd durch die Wohnung gelaufen, hab mit fremder Sprache Sachen vor mich her gebrabbelt und dabei in den Sternenhimmel gezeigt, als würde ich dort Außerirdische sehen.
Als Jugendlicher hab ich mal meinen Vater geschlagen und hab es gehasst immer mit ihm Mitleid haben zu müssen.
Ich war mal so pedantisch, dass ich bei fremden Leuten oder Bekannten und Freunden anfangen musste aufzuräumen, wenn ich dort länger zu Besuch sein "musste".
Ich kann nur aufs Klo, wenn ich alleine bin oder es sicher ist, dass es niemand mitbekommt. Wenn ich irgendwo länger zu Besuch bin ziehe ich es vor öffentliche Toiletten zu benutzen, wenn es sich einrichten lässt.
In der Schule war es während einer "Stillarbeit" mal so ruhig, dass ich mich nicht getraut habe nach dem Schlüssel fürs Klo zu fragen. Zum Glück hatte ich damals einen aufmerksamen Lehrer, der das gemerkt hat, als ich mich gefühlt schon eine viertel Stunde lang unruhig auf meinem Stuhl hin und her bewegt hab.
Ich hasse es jegliche Art von Geräuschen oder Laut von mir zu geben, weil ich nicht auffallen will.
Ich muss während alltäglicher Routinen immer wieder Sicherheiten einbauen, z.b. wenn ich morgens das Haus verlasse, mir sagen, ich hab die Tür zugeschlossen, weil ich mich sonst stundenlang frage ob ich das wirklich getan habe, ich kontrolliere bestimmt auch zwanzig Mal am Tag nach ob ich noch alle Gegenstände bei mir hab oder ob ich meinen Rucksack wieder zu gemacht habe, obwohl es mir in meinem ganzen Leben noch nicht passiert ist, dass ich etwas verloren oder vergessen hätte.
Wenn ich nervös bin, muss ich ständig an irgendwelchen Gegenständen rumspielen, Reißverschlüsse oder Verschlusskappen auf und zu machen oder ähnliches und dann ärgere ich mich immer, wenn es plötzlich kaputt ist.

Ich muss gestehen das ich den Beitrag hier gruselig find

Zitat von arkei31

Ich muss gestehen das ich den Beitrag hier gruselig find

hmm...ja, vielleicht schon. :-)

Bin Dominant.. manchmal zu sehr :s

ich habe 2001 meiner Ex den Seitenspiegel vom Auto abgetreten, weil sie mich beschissen hat. Gut, eigentlich waren es beide Spiegel :D