Freigabe von Cannabis - Richtig oder Falsch?

  • Cannabis sollte unbedingt sofort legalisiert werden... Der volkswirtschaftliche Schaden, der durch den Konsum der legalen Droge Alkohol verursacht wird, ist wesentlich höher als der volkswirtschaftliche Schaden durch Cannabis-Konsum.

  • Puuuuh! Wenn das einmal wer bei dir als Rapedrug genutzt hat, sagst du das nicht mehr...

    Gerade, wenn man eh schon Neuros kriegt oder besoffen ist, kommt das richtig übel.

    Später fühlt man wieder normal und ist nur noch das reinste Wrack, so war es bei mir.

    Hm... ein bisschen wie wenn man was unter Tavor halbwegs hinkriegt und später heult.

    Hm... wenn überhaupt, geht das nur, wenn es tausend Klauseln gibt,

    wie, eh, das Erste Mal unter Cannabis ist verboten, sonst ist es Rape unter Einsatz von Rape Drug und so weitere Schutzregeln, halt nicht Kinder aussetzen, die darf man ja auch nicht mit Alkohol zudröhnen indem man den in den Luftbefeuchter kippt, hm...

    Auf jeden Fall müssen dann die Schrauben im Bereich Sexualleben massiv angezogen werden und es braucht Berufsverbote bei regelmäßigen Konsum in diversen Arealen, eben wie bei Alkohol.

    Ja, hm... auf jeden Fall muss als hinterhältige Vergewaltigung gelten, wenn jemand Cannibis benutzt um ein Erstes Mal zu erleben, also direkt mal mindestens 10 Jahre dafür.

    Kämpfe selbst im Leid/ Kämpfe für die Zeit/ In der du bist befreit/ Und erkennst Schönheit/ In der Wirklichkeit/ Die du erstritten/ :blumen:
    "Bewerte jede Information nüchtern um zu erreichen, was dir verwehrt oder genommen wurde"

  • Zusatz:

    Je mehr Drogen kombiniert legal sind, desto heftiger kann die Polytox-Kreuzwucht sein.

    Dann hast du plötzlich Wracks, die neben Alkohol, Hoggar Ni*** und Nikotin wie Koffein noch Cannabis dazu packen, falls nicht... hm, dann Paracetamol gegen Kater, eventuell noch Neuroleptika, die gegen Denkstörungen verschrieben werden, dann Bedarf, eh...

    Also, echt mal, jeder zusätzliche Stoff erhöht Polytox-Problematik noch weiter


    Daher braucht es hilfreiche Verschärfungen in allerlei Bereichen und Paragraphen, wenn man meint noch eine Substanz legalisieren zu wollen, obwohl schon allerlei verfügbar ist

    Kämpfe selbst im Leid/ Kämpfe für die Zeit/ In der du bist befreit/ Und erkennst Schönheit/ In der Wirklichkeit/ Die du erstritten/ :blumen:
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  • Ich halte die Legalisierung für einen fatalen Fehler. Zum einen halte ich Cannabiskonsum keineswegs für so harmlos, wie es häufig dargestellt wird. Ich war mal mit einem Dauerkiffer zusammen und habe dadurch auch etliche andere Dauerkiffer kennengelernt. Gleichgültigkeit, aggressives Verhalten. Kontrollverlust, Unzuverlässigkeit etc. waren an der Tagesordnung. In Kombi mit Alkohol wurde es noch schlimmer. Das Argument, dass Alkohol mindestens genauso schlimm sei, greift meines Erachtens nicht. Denn warum sollte man zusätzlich zu den bereits vorhandenen legalen (und gefährlichen) Drogen noch eine weitere legalisieren? Das macht für mich keinen Sinn. Ich befürchte auch, dass es auch unter Jugendlichen noch mehr dazu führt, es "einfach mal auszuprobieren", weil es ja - da legalisiert - "gar nicht so gefährlich sein kann". Dass Cannabis bei Jugendlichen zu Psychosen und Entwicklungsstörungen führen kann, ist hinreichend belegt. Ich glaube keineswegs, dass der Konsum durch die Legalisierung zurückgehen wird - im Gegenteil. Beispiel Nikotin: Als ich Kind war, haben sehr viele Jugendliche bereits mit 13, 14 geraucht (manche sogar schon deutlich früher, also im Grundschulalter). Der einfache Grund: Zigaretten waren überall easy verfügbar. Am Automaten gab es noch keine Ausweisfunktion. Jedes Kind konnte dort Zigaretten kaufen. Der Konsum ging zurück mit den strengeren Vorschriften. Noch weiter ging er zurück, als das Rauchen in öffentlichen Gebäuden (insbesondere Restaurants und auch viele Clubs) weitestgehend verboten wurde. Da habe auch ich es endlich geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören. Was mich an Cannabis noch mehr stört, als an Alkohol, ist die Tatsache, dass die Menschen in der unmittelbaren Umgebung genötigt werden, passiv mit zu kiffen. Das ist beim Alkohol nicht der Fall. Ich kann der Legalisierung also absolut nichts Positives abgewinnen. Aber wir werden sehen....

  • Ich befürchte auch, dass es auch unter Jugendlichen noch mehr dazu führt, es "einfach mal auszuprobieren", weil es ja - da legalisiert - "gar nicht so gefährlich sein kann".

    Viel schlimmeres ist bereits jetzt schon Realität, und das trotz Verbot: Finde mal bis Leute bis 20 oder 30, die es im Leben niemals angerührt haben, auch nicht zum Probieren.

    Du wirst damit bereits jetzt schon Schwierigkeiten haben, welche aufzuspüren.

    Unter den Jugendlichen (also ab Einsetzen der Pubertät, 12-14 Jahre alt) ist Kiffen inzwischen populärer als konventionelle Zigaretten rauchen (an die kommen sie ja auch nicht, so leicht heran, mal dazugesagt); die rauchen das Zeug als wenn es Normalste auf der Welt wäre. Als wäre Cannabis bereits legal, und das ohne Altersbeschränkung.

    Gern auch auf Parties in geselliger Runde mit Gleichaltrigen (zusätzlich zu ihren literweise Energy-Drinks).

    Und logistisch geht es auch recht leicht zu machen: In so ziemlich jeder Kleinstadt findest du eine Hand voll Dealer, gar nicht so selten dazu mit eigenem Anbau (auch in der Neubau-/Plattenbauwohnung).

    Das Zeug muss mittlerweile gar nicht mal mehr eingeführt werden und durch den Zoll durch; die Drogen werden inzwischen hierzulande vor Ort gezüchtet und geerntet ("aus regionalem Anbau", um mal zynisch diesen Werbebegriff zu nutzen).

  • Tankist

    Naja, ich kenne dann doch noch sehr viele - jüngere und ältere - Menschen, die das Zeug nie angerührt haben. Aber das kommt vermutlich darauf an, wen und wo man fragt. Kann woanders natürlich auch anders sein.

    Meine Antworten darauf wären dann allerdings: Mehr Aufklärungsarbeit (auch an den Schulen) sowie leider auch verschärfte Kontrollen und ggf. auch juristische Konsequenzen. Wie gesagt: Ich denke nicht, dass die Legalisierung irgendetwas Positives bewirken kann. Im Gegenteil...

  • NK74

    Kann sein, dass da auch örtliche Abweichungen bestehen... Obwohl - wer weiß, von wem man das alles selbst nur nicht weiß. Auch, dass die länger konsumiert haben.

    Also - Cannabis ist inzwischen sehr weit in der Gesellschaft verbreitet; bei den Jüngeren (also, von ca. 12 - 16) gilt es auch regelrecht als "Kavaliersdelikt". Wie "nichts schlimmes". Wie "etwas, was doch alle tun". - Kiffen ist inzwischen in deren Augen interessanter als gewöhnliches Rauchen.

    Man merkt in der Praxis nicht wirklich mehr, dass es sich um eine nach wie vor verbotene Substanz handelt.


    (Mein Hirn wird jedes Mal selbst wunderlich, wenn z. B. im eigenen Wohnort oder in einer der umliegenden Städten irgendwas in Verbindung mit Drogen "hochgezogen" wird oder Delikte im Zusammenhang mit Drogen passieren, die dann im Lokalteil der nächstgrößeren hier zuständigen Zeitung zu Besprechung landen. - Gleiches gilt für andere Delikte der ausgekochteren Art, die jüngst im nächstgelegenen Amtsgericht verhandelt wurden oder werden.

    Dadurch kriegt man nämlich ein wenig in der Praxis mit wie nah so viel kranker Scheiß eigentlich schon ist, ohne dass man davon konkret wusste oder irgendwas davon zu merken war. - Bei Schauplätzen und Orten, die einem selbst wohl bekannt sind, das ist nicht mehr wie wenn es weit weg in Berlin oder ähnliches wäre.)

  • Für erwachsene Menschen ab 25 Jahren, sollte es möglich sein straffrei zu kiffen. Dann ist das Gehirn ausgereift und es sollte daher jeder selbst entscheiden dürfen ob er kifft oder es lieber lässt.

  • gattaca


    Ich sehe das wie du. Ab einem gewissen Alter finde ich es völlig ok, wenn es legalisiert wird und jeder selbst frei entscheiden kann, ob er kifft oder eben nicht.


    Wenn man es nicht übertreibt und nicht regelmäßig konsumiert, ist Cannabis auch nicht so schädlich, wie z.B. Alkohol.

    Never give up your dreams

  • Dann sollten die Menschen aber zumindest so rücksichtsvoll sein und in ihren vier Wänden bleiben. Ich weiß, wie es ist, wenn man gezwungen ist, passiv zu kiffen. Nicht witzig...

  • Dann sollten die Menschen aber zumindest so rücksichtsvoll sein und in ihren vier Wänden bleiben. Ich weiß, wie es ist, wenn man gezwungen ist, passiv zu kiffen. Nicht witzig...

    Ja, das ist als ob wer Wodka verdampft damit alle per Atmung angeschäkert enden:halloweenno:

    ...oder wie der Glühweinstand, da arbeiten ist permanent vom Dampf angeschäkert zu sein:halloweengrin:

    Wer kommt eigentlich auf die Idee, dass man Kinder nicht vor Passivkonsum schützen sollte:Halloweenwondering:?

    Kämpfe selbst im Leid/ Kämpfe für die Zeit/ In der du bist befreit/ Und erkennst Schönheit/ In der Wirklichkeit/ Die du erstritten/ :blumen:
    "Bewerte jede Information nüchtern um zu erreichen, was dir verwehrt oder genommen wurde"

  • Ehrlich gesagt hoffe und warte ich aktuell nur noch auf die Legalisierung. Inzwischen bin ich bereit nach jedem Strohhalm zu greifen, der eventuell helfen kann mich psychisch wieder zu entspannen... natürlich sollte man gewissenhaft damit umgehen und ja, das ganze ist ein ziemlich kritisches Thema. Ich finde aber, wenn Alk auch schon ewig legal ist und Jeder sich damit unbedacht die Rübe zuballern kann... dann sollte auch Cannabis nicht so streng verboten sein, denn viel mehr Schaden und Nebenwirkungen als Alk, sehe ich dabei auch nicht... letztlich ist jeder, der erwachsen ist, für sich und sein Leben selbst verantwortlich. Wichtig ist, dass man anderen damit nicht schadet und daher, wie erwähnt, gewissenhaft mit solchen Substanzen umgeht und nicht völlig ungezügelt und ohne Sinn und Verstand derartige Substanzen konsumiert... aber das gilt weiß Gott nicht nur für Cannabis, trotzdem wird das offenbar viel strenger beäugt als so manch anderes Rauschmittel.

  • Nachtschatten

    Ich weiß ja nicht, was für eine Diagnose Du hast, aber bei vielen psychischen Erkrankungen kann das richtig nach hinten losgehen, insb. Ängste noch verstärken. Dann würde ich es an Deiner Stelle lieber mit CBD versuchen.

  • Mit CBD versuche ich es schon. Inzwischen bin ich gewillt fast alles zu probieren, solang es mir im schlimmsten Fall nur selbst schadet und keinem anderen sonst. Schlimmer werden kann es sowieso kaum noch.

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