Klinikaufenthalt während der Probezeit

  • In allen Partnerschaft im uns rum hat einer die Führung bzw. das Sagen und der Rest macht.

    ...Zu einem bestimmten Grad, nehme ich an, ist das sogar normal.

    Es ist aber nicht normal, wenn einer chronisch ein Aufgabenfeld zugewiesen bekommt, und das soll er nun bis in alle Ewigkeit machen und zufrieden damit sein. - Inklusive, dass der andere in dem Feld vorn und hinten nicht weiß wie er sich verhalten muss. (Eingeschlossen, nicht zu wissen, von wo oder dass man sich auch Hilfe holen kann.)

    - Ich versuche mal einen Vergleich anzustellen: Hat man von Haushaltsgeräten keine Ahnung, holt man sich 'ne Firma, um was zu reparieren.

    Hat man keine Ahnung von Handwerksdingen, oder ist extrem unbegabt, oder kommt mit seinen 1,60 m nirgendwo 'ran, holt man sich auch 'nen Handwerker.

    Und was machen Männer, die sich in Haushaltssachen aufgeschmissen vorkommen? - Holen sich keine Hilfe von 'ner Putzfirma oder 'ner Putzfrau (meinetwegen auch privat), sondern sie lachen sich 'ne Frau als Beziehung an. Mit der Erwartung, dass die das gratis für sie macht. - Wie die kleinen Kinder, die Muttis Dienstleistungen vermissen... (Äußerst "erwachsen".)


    Ich muss sagen - gerade die Männer der Altersgeneration, die noch den Wehrdienst mitgemacht haben (egal in welcher deutschen Armee nun), es ist einem unverständlich wie die scheinbar früher diese Zeit überlebt haben müssen. :facepalm: Weil da konnten sie auch nicht zu Mutti und mussten ihren beschränkten "Haushalt" allein "auf die Reihe kriegen". - Und das sogar bei spürbaren Konsequenzen, wenn sie sich dabei schlampig verhielten.


    Dieses Trennungsdings hatte ich schon länger auf dem Schirm aber es gibt ja nicht nur schlechte sondern auch gute Zeiten. Nun wir hatten uns gestritten und dann gab zu ihm gesagt ok pack deine Sachen und zieh zu deinen Eltern. Er war eütend darüber was das soll und Minuten später meinte er nur er kann ohne mich nicht leben und wenn ich weg ginge fängt et mit trinken an und so ein Müll. Na ja Pest oder Cholera aber ich möchte auch nicht Schuld daran sein das er anfängt zu trinken usw.

    Also... Bei so einer Schuldauslagerung hätte ich ihn erst recht sitzen gelassen. - So einen Mist ließe ich mir nicht anlasten und da wäre ich auch sehr klar mit.

    Wer schließlich schiebt sich die Goldkrone 'rein? Stehe ich daneben und jag sie jemandem noch mit 'nem Trichter 'rein? Nein! Derjenige greift sich noch höchst selbst die Flasche. Es zwingt ihn keiner dazu. Er entscheidet sich selbst dafür.

    Auch wenn das hart ist, aber so einen Mist lasse ich mir nicht erzählen.

    - Zudem: Wenn man frustriert ist und mal einen heben muss, in Ordnung, das ist dann mal so. Allerdings, immer ein kleines bisschen Rest-Kontrolle darüber behalten. (Ob man in seinem eigenen Erbrochenen oder in der Gosse liegt, das hat man immer noch selbst in der Hand, ob man's in einer Nacht so weit kommen lässt.)

    Gibt man das bereitwillig auf, dann hat man das selbst so gewollt und ist auch selbst dafür verantwortlich.


    - Drehe man es doch mal um: Fühlt er sich für deine Selbstverletzungen verantwortlich, wenn er die Wunden mal mitkriegt? Wahrscheinlich auch nicht. Tun viele nicht.

    Sagen viele "das hast du doch selbst gemacht, da bin ich doch nicht dran schuld!".

    Warum soll man das also bei einer Drohung mit Alkoholsucht genauso sehen? - Wenn der andere nicht mit Frust umgehen oder dauerhaft etwas bei sich ändern kann, dann ist das seine Sorge und sein Problem.

  • Tankist wenn ich das lese ist es alles einfach. Ich trenne mich und bin dann geheilt in zweierlei Hinsicht. Tonne auf 17 Jahre Ehe bzw. 23 Jahre Beziehung erledigt. Scheidungskrieg wer bekommt was usw. Die Kinder werden sich entscheiden müssen zumindest der 15jährige.


    Da seh ich in einen Spiegel und raus gucken meine Eltern. Die haben sich auch in dem Alter getrennt und nicht gerade auf die feine Art. Ich wollte so etwas nie für meine Kinder und mich. Aktuell haben ich nicht mal Kraft einen Streit vom Zaun zu reißen geschweige eine Trennung.

    Leute ich überstehe so etwas nicht ich bring mich spätestens da um. Ich brauch mich in dieser Kleinstadt nicht mehr sehen lassen weil es die Leute nicht verstehen so ein netter...

    Lg Meera

    Manche Menschen spüren den Regen
    andere werden nur nass :regen:

  • Meera Wenn ich man dazu auch was sagen darf: seine Androhung mit der Alkoholsucht ist übelst egoistisch von deinem Mann UND was dazukommt: er hat dich damit emotional erpresst. Damit er seinen Willen bekommt.

    Und emotionale Erpressung ist man mit in der untersten Schiene.

    Zudem wie Tankist schrieb: er würde sich für den Alkohol entscheiden und sich diesen reinkippen. Du machst da man nichts. Er allein. Dementsprechend ist die emotionale Erpressung einfach nur feige, weil er dir seine eigene Verantwortung für sich auf dich überträgt und dir anlastet.


    Und zu dem Thema Kinder und die müssten sich dann entscheiden: warum bitte, müssten die sich dann entscheiden? Verstehe ich nicht. Es gibt doch das Wechsel-Modell. Eine Woche bei dem Elternteil, andere Woche bei dem anderen. Und das finde ich mehr als vernünftig. Es kann Kinder zerbrechen, wenn die sich entscheiden müssen. Das können Kinder meistens nicht. Und genau diese Entscheidung sollte man den Kindern nicht aufbürden. Und das darf man auch nicht.


    In meinen Augen, mit sehr persönlicher Erfahrung diesbezüglich.


    Edit: wie du jedoch verfahren sollst, kann ich dir nicht verraten. Dein Mann muss einfach auch Verantwortung übernehmen. Und diese verweigert er scheinbar konsequent.

    Die Therapie braucht uns, damit die Welt uns versteht. Und dadurch die Welt offener werden kann. Wir können die Welt nach vorne bringen. Die Welt kann uns nicht nach vorne bringen.

    (Axel)


    Ohne zu wissen, dass die Zeit gekommen ist, wirst du mich eines Tages nicht mehr wiedersehen.
    (Unbekannt)


    Begrenzt ist das Leben, unendlich die Ewigkeit.

    (Spruch vom Floristen)


    Der Kummer, der nicht spricht,

    nagt am Herzen, bis es bricht.

    (William Shakespeare)

  • androhungen im sinne von "wenn du (net) das machst, dann gehts mir übelst scheiße, werd ich mich umbringen, schneiden, mir was hinter die binde kippen" bla is immer, grundsätzlich emotionale erpressung. allerdings gibts och subtilere formen von erpressung, das geht in die richtung passive aggressivität, und die is den betroffnen meistens null bewusst. bspw. wenn man als derjenige, der alle verantwortung trägt, keine kontrolle abgibt, sich gleichzeitig weigert, hilfe anzunehmen, und die kinder die auswirkungen dessen zu spürn bekommen, bspw. schuldfeelings entwickeln können. betrifft eher fraun. oder wenn man sich weigert, hilfe zu holen oder zu accepten und man dem belasteten partner zumutet, die familysache mehr oder weniger allein zu wuppen, das betrifft eher männer. oft sind auchs eingespielte beziehungsmuster zwischen beiden parteien.

    das nur als allgemeine aussage.


    es gilt: jeder erwachsene is für seine eignen handlungen und feelings verantwortlich, so scheiße das (gerad als traumabetroffner) och manchmal is. aber nur so kann man selbstwirksamkeit erleben.

    emotionale epressung is übelst scheiße und kann gerad in nem faktischen abhängigkeitsverhältnis zu üblen fehlentscheidungen mit krassn auswirkungen führen, wenn man sich darauf einlässt (bzw. als kind drauf einlassen muss).

    außerdem is thema scheidung eh noch zu weit gedacht, ein schritt nachm andren. da muss erst mal die sache mitm klinikaufenthalt organisiert werdn.

    und jo, normal solltn es die erwachsenen gebacken kriegen, nen gescheites wechselsystem zu fahrn (sofern die kinder das wolln).

  • sich jetzt hier auf den mann einzuschießen finde ich irgendwie auch nicht ganz in ordnung.

    führ angehörige von depressiv erkrankten ist es auch nicht leicht damit umzugehen. wenn er fragt "warum", wenn du ihm sagst dass es dir nicht gut geht , du ihm aber krankheitsbedingt nicht sagen kannst warum es so ist, drückt es die hilflose situation des angehörigen aus. für einen gesunden gibt es keinen grund und trotz hoffentlich vorhandenem verständnis will er natürlich dass alles schnell wieder "normal" läuft. egal ob mann oder frau erkrankt ist.

    dir fällt es ja auch schwer die immer gleichen geschichten der "alten" anzuhören und dennoch einigermaßen zu funktionieren.

    warum darf dann der angehörige, in diesem fall eben er mann, nicht auch irgendwie am ende angekommen sein? braucht der kein mitgefühl, ein aufrichten und einen hoffnungsschimmer auf besserung?






    ich selbst bin borderlinerin und weiß durch therapien was ich meinen nächsten manchml zumute...

  • stamilung

    Ich denke, dass hier niemand ernstlich bestreitet, dass eine psychische Erkrankung auch für die Angehörigen extrem belastend ist und sie deshalb natürlich genauso am Ende ankommen dürfen wie der oder die Erkrankte selbst. Aber durch emotionale Erpressung zu versuchen den Partner zu halten, zu sagen wenn du gehst fange ich an mit trinken und so quasi Meera alle Verantwortung zuzuschieben ist auch nicht okay. Bei allem Verständnis für verzweifelte Angehörige, aber so funktioniert das nicht. Im Zweifelsfall braucht er dann selber Hilfe. So oder so das Beziehungsmuster ist definitiv ungesund und früher oder später fällt das in sich zusammen wie so ein Souffle'. Letztlich sind beide für ihr eigenes Leben zuständig. Und wenn er den Alkohol braucht, weil er selber nicht mehr zurecht kommt, seine Entscheidung, seine Wahl.

    Ich fürchte die Dunkelheit nicht. Ein Schatten mag im Licht erstrahlen, aber im Dunkel ist er frei.


    Albträume sind der zweifelhafte Versuch Emotion und Erinnerung miteinander zu verbinden.

    (aus Bones die Knochenjägerin)


    Psychopathen haben keine Gefühle - doch natürlich haben wir die, wir können sie nur beliebig ein und wieder ausschalten (aus Prodigal Son)


    Das eine Extrem ist genauso scheiße, wie das andere.

  • Ganz genau Smaragdrot Hinzu kommt noch folgendes: ganz am Ende werden die Kinder die Leidtragenden sein. Und die Tochter hat sich ja auch schon räumlich mehr distanziert. Dies sollte doch mehr als genug zeigen, das sehr viel verkehrt läuft. Im Grunde wäre ein Mix aus den verschiedensten Blickwinkeln von Therapie nötig, wie ich denke. Für jedes Familienmitglied eine Einzeltherapie, zudem dann noch Paartherapie und Familientherapie. Aber das alles unterzubringen für jeden? Fast schon unmöglich - zumindest gleichzeitig. Was es aber definitiv braucht: ein „wollen“ von eigener Veränderung und der Veränderung der Familie(ndynamiken).

    Die Therapie braucht uns, damit die Welt uns versteht. Und dadurch die Welt offener werden kann. Wir können die Welt nach vorne bringen. Die Welt kann uns nicht nach vorne bringen.

    (Axel)


    Ohne zu wissen, dass die Zeit gekommen ist, wirst du mich eines Tages nicht mehr wiedersehen.
    (Unbekannt)


    Begrenzt ist das Leben, unendlich die Ewigkeit.

    (Spruch vom Floristen)


    Der Kummer, der nicht spricht,

    nagt am Herzen, bis es bricht.

    (William Shakespeare)

  • Ganz genau Smaragdrot Hinzu kommt noch folgendes: ganz am Ende werden die Kinder die Leidtragenden sein. Und die Tochter hat sich ja auch schon räumlich mehr distanziert. Dies sollte doch mehr als genug zeigen, das sehr viel verkehrt läuft. Im Grunde wäre ein Mix aus den verschiedensten Blickwinkeln von Therapie nötig, wie ich denke. Für jedes Familienmitglied eine Einzeltherapie, zudem dann noch Paartherapie und Familientherapie. Aber das alles unterzubringen für jeden? Fast schon unmöglich - zumindest gleichzeitig. Was es aber definitiv braucht: ein „wollen“ von eigener Veränderung und der Veränderung der Familie(ndynamiken).

    Ja das mit der Paartherapie hatten wir schon einmal auf dem Tisch. Er möchte das nicht, er kann sich schlecht öffnen gegenüber Therapeuten und dann das Geld. Diese Therapien werden nicht von der Kk unterstützt.

    Ja er ist nicht nur allein Schuld es gibt mehrere Punkte. Meine Großmutter väterlicher Seite hat Suizid begangen. Mein Vater hat es versucht und nun bin ich an der Reihe. Ich habe jetzt soviel gelesen das ich es erstmal sortieren muß. Danke für eure Unterstützung!

    Lg Meera

    Manche Menschen spüren den Regen
    andere werden nur nass :regen:

  • Ganz genau Smaragdrot Hinzu kommt noch folgendes: ganz am Ende werden die Kinder die Leidtragenden sein. Und die Tochter hat sich ja auch schon räumlich mehr distanziert. Dies sollte doch mehr als genug zeigen, das sehr viel verkehrt läuft. Im Grunde wäre ein Mix aus den verschiedensten Blickwinkeln von Therapie nötig, wie ich denke. Für jedes Familienmitglied eine Einzeltherapie, zudem dann noch Paartherapie und Familientherapie. Aber das alles unterzubringen für jeden? Fast schon unmöglich - zumindest gleichzeitig. Was es aber definitiv braucht: ein „wollen“ von eigener Veränderung und der Veränderung der Familie(ndynamiken).

    Ja das mit der Paartherapie hatten wir schon einmal auf dem Tisch. Er möchte das nicht, er kann sich schlecht öffnen gegenüber Therapeuten und dann das Geld. Diese Therapien werden nicht von der Kk unterstützt.

    Ja er ist nicht nur allein Schuld es gibt mehrere Punkte. Meine Großmutter väterlicher Seite hat Suizid begangen. Mein Vater hat es versucht und nun bin ich an der Reihe. Ich habe jetzt soviel gelesen das ich es erstmal sortieren muß. Danke für eure Unterstützung!

    meera... von mir noch ein letzter tip. für angehörige gibt es selbsthilfegruppen... die sind kostenlos und durch den austausch untereinander sehr hilfreich und aufbauend.

  • Meera

    Ich weiß aus deinen Beschreibungen deine Lage zur Genüge...

    Dass das nicht einfach wäre und man einfach so alles vergisst, wäre mir auf einer logischen Ebene irgendwo klar.


    Was ist allerdings die Alternative dazu? Du bringst dich um, damit alle ihren sozialen Frieden weiter haben?


    Du bist seit langer Zeit wie eine Anwendung, die in einer Endlosschleife gefangen ist, und sich nicht selbst beenden oder schließen kann.

    Zu ordnungsgemäßer Funktion wird es also nicht von allein kommen, und währenddessen läuft das Fehlerprotokoll völlig über; man muss also nachhelfen, extern beenden und dann sie neu starten, wenn das wieder was werden soll.


    An diesem Umstand wirst wahrscheinlich real nicht nur du kranken. Nicht nur, dass Kinder so etwas merken - in einem ruhigen Moment könntest du sie ja sogar danach fragen; bestimmt wird dort nicht herauskommen "ich falle aus allen Wolken".

    Würdest du auf ein paar Jahre Leben noch fest planen, würden sie dir gewiss irgendsoetwas als Erwachsene ins Gesicht sagen "Mama, hättest du dich mal nur getrennt..." - Nicht wegen deinem Mann, sondern weil deine Kinder festgestellt hätten "Mama sieht erholter aus". Weil du mehr gelebt hättest wie du es gebraucht hättest, wärst du als Mutter qualitativ viel besser präsent gewesen.


    So wie das jetzt bei dir noch läuft, wird es auf die Dauer sowieso auf eine Wiederholung deiner Familiengeschichte hinauslaufen.


    Diese Art von "Modell" wie du sie jetzt lebst nehmen auch deine Kinder unterbewusst mit auf - und wissen als Erwachsene später nicht, sollten sie in einer ähnlichen Position landen, genauso wie du jetzt, wie sie daraus herauskommen sollen. Und sie begehen die gleiche Tragödie wieder - mit was weiß ich wie geartetem Ausgang. (Es kann immer nur schlimmer werden.)

    Verstehste... Die immer wieder gleiche Problematik wandert eine Generation weiter, so lang bis einer endlich die konsequente Entscheidung trifft "ich mache etwas anders; ich durchbrechte den Kreis".


    Es wird für niemanden funktionaler, wenn du in deiner Sackgasse bleibst und dich einfach selbst aufgibst, nur damit der Erdrutsch nicht von dir, sondern von einem deiner Kinder irgendwann getragen werden muss, um diesess dysfunktionale Familienmuster zu brechen.

    Denn das wird damit mit nicht kleiner Wahrscheinlichkeit kommen.


    Besser wäre es, auch für sie, vorzuleben, dass man nicht in so einer der eigenen Person so entgegenstehenden Situation bleiben muss.

    Dass das Leben nicht dort zu Ende geht und man den verbliebenen Rest seines Lebens in einer Dauerschleife aus Traurigkeit verbringen muss (oder sich nur in den Tod davor flüchten kann).


    - Ich weiß, du würdest das als eine Wiederholung der Geschichte deiner Eltern ansehen... Aber, denke mal - mach' dir bewusst, was du jetzt stattdessen tust.

    Du vermittelst unterbewusst den Eindruck "man darf und kann aus so einer Situation nicht gehen". (Oder: Man geht durch Tod.) - Ist das etwa eine bessere Alternative? Ist es das, was du deinen Kindern mit auf den Weg in ihr Leben mitgeben willst? Ernsthaft?


    Und wie Traumchaos das schon erwähnt - heute ist das längst nicht mehr ganz so, dass zwangsläufig ein Trennungs-/Scheiungskind einem von beiden zugewiesen wird oder sich rigoros für einen Elternteil entscheiden muss und der andere sieht es danach nie wieder. Vor allen Dingen bei Teenagern kommen auch deren eigene Wünsche und Bestrebungen zum Tragen, sowie werden diese dabei inzwischen von rechtlicher Seite mit berücksichtigt. - Wenn ein älteres Kind dich sehen und mit dir Zeit verbringen will, dann wird es das versuchen zu tun, egal was die Gegenpartei will.

    Und ab 18 kann der dem Kind sowieso nichts mehr vorschreiben, weil es rechtlich als "erwachsen" gilt.


    Es wird nicht ohne Späne einhergehen, das steht außer Frage - vielleicht wird der Jüngere auch erst mal ein bisschen brauchen, um es verstehen zu lernen.

    Allerdings, worauf du keine Garantie hast, ist (auch im positiven Sinne): Dass deine Kinder nicht hinterher sagen "war richtig so, Mama - hättest du eigentlich schon viel früher machen sollen".

  • Meera Ja, das mit der Finanzierung von Paartherapie ist halt auch oft nicht zu stemmen - leider. Auch deswegen schrieb ich, dass das fast unmöglich ist. Allein deswegen.


    Dass dein Mann keine Paartherapie machen möchte, hatte ich schon einmal gelesen. Was sehr schade ist, weil sich dann auch in eurer Beziehung nichts verändern und verbessern kann.


    Ratschläge zu geben, finde ich nahezu ausgeschlossen, weil wir hier alle zu weit weg sind, um das irgendwie auch nur korrekt beurteilen zu können. Schließlich hängt auch sehr viel von der eigenen Sichtweise und Wahrnehmung ab. Aber nicht nur von dir, sondern ebenso auch die von deinem Mann und deinen Kindern.


    Mir persönlich tut es nur sehr leid, dass du so dermaßen darunter leidest…deine Kinder ebenso wie auch dein Mann.


    Das einzige, was ich dazu sagen könnte, ist: du darfst dich nur nicht opfern für den Familienfrieden. Aber wie man da raus kommt, weiß ich leider bei weitem nicht.

    Die Therapie braucht uns, damit die Welt uns versteht. Und dadurch die Welt offener werden kann. Wir können die Welt nach vorne bringen. Die Welt kann uns nicht nach vorne bringen.

    (Axel)


    Ohne zu wissen, dass die Zeit gekommen ist, wirst du mich eines Tages nicht mehr wiedersehen.
    (Unbekannt)


    Begrenzt ist das Leben, unendlich die Ewigkeit.

    (Spruch vom Floristen)


    Der Kummer, der nicht spricht,

    nagt am Herzen, bis es bricht.

    (William Shakespeare)

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