Angst vor dem Verreisen.

  • Ich würde auch gerne viel reisen und von der Welt sehen, aber es geht einfach nicht. Jede (längere) Fahrt ist mir so viel Stress und Anspannung verbunden. Jetzt steht in absehbarer Zeit z.B. eine 7-8 stündige Fahrt mit dem ICE an und mir dreht sich jetzt im Kopf schon alles im Kreis und ständig bin ich gedanklich bei dem Thema, wie ich die Fahrt denn überstehen soll... geschweige denn den Aufenthalt außerhalb meiner vertrauten 4 Wände. In mir wehrt sich echt alles dagegen, ich würde mir am liebsten was verschreiben lassen, um von der Fahrt gar nix mitzubekommen... aber das kann ja auch nicht die Lösung sein.

  • Ich würde auch gerne viel reisen und von der Welt sehen, aber es geht einfach nicht. Jede (längere) Fahrt ist mir so viel Stress und Anspannung verbunden. Jetzt steht in absehbarer Zeit z.B. eine 7-8 stündige Fahrt mit dem ICE an und mir dreht sich jetzt im Kopf schon alles im Kreis und ständig bin ich gedanklich bei dem Thema, wie ich die Fahrt denn überstehen soll... geschweige denn den Aufenthalt außerhalb meiner vertrauten 4 Wände. In mir wehrt sich echt alles dagegen, ich würde mir am liebsten was verschreiben lassen, um von der Fahrt gar nix mitzubekommen... aber das kann ja auch nicht die Lösung sein.

    Ich kann Dich da vollkommen verstehen, aber wenn es sonst nicht anders gehen sollte, dann wäre ein Medikament, für eine ganz kurze Zeit sinnvoll.

    Ich bin schon zwei mal, vor einer Fahrt am Hafen, umgedreht und bin dann wieder nach Hause gegangen, danach bekam ich dann eine längere depressive Phase, die es dann aber auch sehr in sich hatte.

    Ich wollte danach nicht mehr Leben.....................

  • Ist auch meine Sorge, dass ich einen Rückzieher mache und dann vor der Fahrt wieder umdrehe oder auf halber Strecke oder so... hoffe ich krieg das irgendwie hin, wird aber echt schwierig werden

  • Ist auch meine Sorge, dass ich einen Rückzieher mache und dann vor der Fahrt wieder umdrehe oder auf halber Strecke oder so... hoffe ich krieg das irgendwie hin, wird aber echt schwierig werden

    Das ist leider sehr schwierig und ob es davon überhaupt ein entrinnen gibt, kann ich leider nicht beantworten.

  • Problem ist auch, dass mein Arzt mir bisher nie ein Bedarfsmedikament wie z.B. Tavor verschreiben wollte... obwohl ich nie Probleme mit Sucht oder Abhängigkeiten hatte oder auch nur Tendenzen dazu... trotzdem scheint er was Tavor angeht total skeptisch zu sein, obwohl ich es mir ja schon reichen würde nur 1 Tablette für die Fahrt zu bekommen, er muss mir ja keine ganze Packung mitgeben... weiß einfach nicht, wie ich die Fahrt schaffen soll mit dieser extremen inneren Unruhe und Anspannung :halloweenno:

  • Problem ist auch, dass mein Arzt mir bisher nie ein Bedarfsmedikament wie z.B. Tavor verschreiben wollte... obwohl ich nie Probleme mit Sucht oder Abhängigkeiten hatte oder auch nur Tendenzen dazu... trotzdem scheint er was Tavor angeht total skeptisch zu sein, obwohl ich es mir ja schon reichen würde nur 1 Tablette für die Fahrt zu bekommen, er muss mir ja keine ganze Packung mitgeben... weiß einfach nicht, wie ich die Fahrt schaffen soll mit dieser extremen inneren Unruhe und Anspannung :halloweenno:

    Diese Skepsis kenne ich auch von anderen Ärzten, nur wenn das alles zu einer " Hölle " für den Patienten wird und anders wäre ein " Verreisen " oder Fortkommen absolut nicht möglich, dann wäre es schon sehr angebracht, dem entsprchenden Patienten, dann wenn es auch nur sehr vorübergehend ist, einmal die Tavor zu verordnen.

    Ich selbst, nehme wenn es hart auf hart kommt, ebenfalls die Tavor ein, nur süchtig werde ich davon aber nicht und die beiden Ärzte wissen es von mir persönlich, ganz

    genau, dass ich SEHR VERANTWORTUNGSVOLL, mit den Tavor umgehe.

    Ich selbst hatte vor den Tavor, die Beruhigungstropfen, " Sedacalman " genommen, nur jene wirkten bei mir, erst nach zwei Wochen.


    Ich war noch niemals in meinen Leben, auf einem Konzert, Festival, oder bei sonstigen Veranstaltungen gewesen, weil ich gerade wegen diesen schweren, Anspannungs, Verspannungs und Selbsterregungszuständen, dann absolut nicht mehr weder ein noch aus weis

    Ich möchte dann nur noch fliehen und von dort ab hauen.

    Auch die ÄVPS, schwingt dabei ebenfalls mit hinein, dass ist auch noch ein nicht ganz unerheblicher, Teilaspekt davon.


    Vieles in meinem Leben, wurde leider dadurch zerstört und auch vom Grund auf Sabotiert.

    Mir fehlt deswegen so einiges im Leben, was ich viel zu gerne einmal erlebt und auch erfahren hätte.

  • Wie es ausschaut, komm ich um die lange Zugfahrt doch erstmal drumherum, zumindest für den Moment... da die Pläne sich nochmal geändert und verlagert haben. Ich bin schon ein bisschen erleichtert... auch wenn aufgeschoben nicht aufgehoben ist... aber zumindest ist der akute Druck erstmal weg.

  • Wie es ausschaut, komm ich um die lange Zugfahrt doch erstmal drumherum, zumindest für den Moment... da die Pläne sich nochmal geändert und verlagert haben. Ich bin schon ein bisschen erleichtert... auch wenn aufgeschoben nicht aufgehoben ist... aber zumindest ist der akute Druck erstmal weg.

    Das kenne ich selbst ebefalls ganz gut, nur wenn diese Zugfahrt dann weiterhin ansteht und es wird sich irgendwann, nicht mehr vermeiden lassen jene antreten zu müssen, dann wird diese Angst und Anspannung, wieder auftreten.

    Am Besten wäre es wenn Du Dir für diese Zugfahrt, ein Medikament verschreiben lässt.

  • Kenne ich persönlich total gut. Ich denke, das ist bei mir Teil meiner vielfältigen sozialen Störungen. Ich kann mich alleine einfach nirgends so richtig wohlfühlen (außer bei mir zuhause), zumindest nicht, wenn ich länger von zuhause weg bin (mehr als ein paar Stunden), oder außer wenn ich mal irgendwo bei Verwandten oder Bekannten zu Besuch war (was schon ewig her ist). Und wenn ich alleine Urlaub fahren würde, würd ich mich einfach nur völlig überflüssig und noch ausgegrenzter als sonst fühlen und mich praktisch ständig fragen, wozu ich überhaupt alleine hier bin, wenn ich das sowieso nicht genießen kann. Und dazu würd ich mich auch ständig beobachtet fühlen und das Gefühl haben, dass die Leute über mich reden, so quasi nach dem Motto: Was ist das für ein Mensch, der an so einem schönen Urlaubsort nur ständig alleine ist, obwohl hier sonst alle Menschen mit Familie und Freunden unterwegs sind..? Bekanntlich fühlt sich ja Einsamkeit unter Menschen noch viel schlimmer an als alleine mit sich selber..was ich persönlich nur 1000%ig bestätigen kann!


    “Du selbst zu sein, in einer Welt die dich ständig anders haben will, ist die größte Errungenschaft.”

    Ralph Waldo Emerson


    Ganz er selbst sein darf jeder nur solange er allein ist: wer also nicht die Einsamkeit liebt, der liebt auch nicht die Freiheit: denn nur wenn man allein ist, ist man frei.


    Arthur Schopenhauer

  • Kenne ich persönlich total gut. Ich denke, das ist bei mir Teil meiner vielfältigen sozialen Störungen. Ich kann mich alleine einfach nirgends so richtig wohlfühlen (außer bei mir zuhause), zumindest nicht, wenn ich länger von zuhause weg bin (mehr als ein paar Stunden), oder außer wenn ich mal irgendwo bei Verwandten oder Bekannten zu Besuch war (was schon ewig her ist). Und wenn ich alleine Urlaub fahren würde, würd ich mich einfach nur völlig überflüssig und noch ausgegrenzter als sonst fühlen und mich praktisch ständig fragen, wozu ich überhaupt alleine hier bin, wenn ich das sowieso nicht genießen kann. Und dazu würd ich mich auch ständig beobachtet fühlen und das Gefühl haben, dass die Leute über mich reden, so quasi nach dem Motto: Was ist das für ein Mensch, der an so einem schönen Urlaubsort nur ständig alleine ist, obwohl hier sonst alle Menschen mit Familie und Freunden unterwegs sind..? Bekanntlich fühlt sich ja Einsamkeit unter Menschen noch viel schlimmer an als alleine mit sich selber..was ich persönlich nur 1000%ig bestätigen kann

    Also bei mir, verhält sich das so, dass ich in der Fremde, nicht so die Angst habe, als wie hier im Kaff, nur in der fremde, zeigen sich meine Ängste, in einem ganz anderem Gewand.

    In der Fremde, fühle ich mich nicht so beobachtet als wie hier im Kaff, nur ich kann dann ganz einfach nicht, zur Ruhe kommen

    weil ich in einer fremden Umgebung, Gemäuer, fremden Bett und unter ganz anderen Umständen " Stadtumständen ", auch mit den

    Straßenlärm, nicht so ganz gut klar kommen kann.

    Nur in der Fremde ist meine schwere Sozialangst, ebenfalls vorhanden, nur eben halt in einer ganz anderen Art und Weise.

    Ich brauche meist immer so ca. 2 Wochen bis ich mich dann daran gewöhnt habe, so einiger maßen, dass Ganze dann auch irgendwie aushalten kann, nur das schwere Heimweh, geht dabei aber leider trotzdem auch nicht weg.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!