Das Selbstbestimmungsgesetz - was denkt ihr darüber?

Zitat von Spiegelsplitter

Es werden immer öfter die Menschen eingesetzt, die einfach nur rebellisch ausleben, weil sie keinerlei Herz oder Willenskraft haben auf Bedürfnisse zu zu gehen.

Ich hätte eher gesagt: Es werden immer mehr Leute bei so was eingesetzt oder mit solchen Aufgaben betreut, die selbst ziemlich verbittert der Meinung sind, vom Leben bisher nicht genug bekommen zu haben - dass das Leben selbst und die Welt ihnen was schuldet.

Und daher suchen sie vehement nach einer Möglichkeit, wie sie sich das holen können - und noch mehr als das.

Das aber möglichst ohne, dass sie jemand dafür belangen kann.

Sozusagen - eigentlich geht es nur um den eigenen Vorteil und dass man meint, es steht einem was zu, ohne dafür selbst zu arbeiten. "Soll es doch die Allgemeinbevölkerung zahlen - mit steht mein gutes Recht zu" - nur, dass diejenigen eine ziemlich hohe, eigentlich überspannte, Vorstellung davon haben, was ihnen alles angeblich zusteht.

Dass die Allgemeinheit keine Geldkuh ist, die ihnen irgendwas zu schulden hat, und dass auch dessen Geld nicht einfach auf dem Baum wächst, sondern von einer Bank kommt (die man immer erst überzeugen muss, einem Geld zu leihen; sonst läuft überhaupt nichts).

Ich habe wirklich extrem viel Erbarmen/Herz/Toleranz, das packen ja sogar die katholischen Länder des Südens.

Ich möchte nur bei Missbrauch eines SBGG eine Detransistionierung als Maßnahme sehen, gerade bei unoperierten verurteilten Sexualstraftätern, die anfangen herum zu rennen und weitere Taten in dem Gender androhen dessen umkleidekabinen sie nun frei betreten können.

Mich quält unglaublich, was da in manchen Staaten schief geht ohne, dass Gesetze angepasst werden.

Zitat von Rhea

Tja, und solche Übergriffe wirken sich halt negativ auf die komplette Trans-Community aus, wie ich schon gesagt habe. Und so langsam wie die Mühlen der Justiz mahlen, wird es wohl erst zu ein paar Justizfällen kommen müssen, bis hier etwas passiert und dieses Gesetz angepasst wird. Man muss verstehen, dass dies Einzeltäter sind und nicht die ganze Trans-Community repräsentieren. Wäre ja auch lächerlich, wenn ein Cis-Mann eine Bank überfällt und dann jeder vor den bösen Cis-Männern warnt. Aber da wir marginalisiert sind und sehr wohl eine ganze Bewegung uns am liebsten tot sehen möchte, sind wir halt der Sündenbock. Da muss der Rechtsstaat schon regulieren - und deshalb immer schön brav wählen gehen.

Leider hat dann ein Einzeltäter freie Hand hunderte Taten zu begehen, die aber rechtlich nicht zählen obwohl er emotional rüber bringen kann es genau wie vor Transistion zu meinen. Das ist ja das Problem... manche stehen einfach voll darauf.

Zitat von Rhea

Da muss die Gesellschaft und die Medien aber auch in die Pflicht genommen werden, darüber parteilos und objektiv zu berichten. Es kann nicht totgeschwiegen werden, dass es Trans- und Inter-Leute gibt, die da Schuld erfahren, obwohl sie nichts gemacht haben. Gerade ihr Inter-Leute seid komplett unsichtbar im Diskurs, weil die Gesellschaft halt in diesem binären, heteronormativen Geschlechterrollensystem denkt. Leider gibt das dann zB den Rechten die Möglichkeit über "uns" als zB Pädophile, was ja ein Stigma von Transleuten ist, "aufzuklären". Das ist schrecklich.

Da hast du sowas von Recht... ich glaube, da bei uns körperliche Realität besonders prägender Faktor ist, sind wir flott Opfer aller Vorkämpfer, die das Körperthema auflösen wollen. Bitte, ich kann nichts dafür mit Milchhormonen und wenig Testo geboren worden zu sein.

Trans- und Inter-Leute erdulden leider unnötig mehr, sobald ein Gesetz dumm formuliert wird.

Ich wünsche euch ein faires SBGG in dem Trans* nicht das goldene Ticket für Pädophile und Gangster wird, die gerne im Frauenknast das Stärkste weit und breit sind statt im Männerknast für Taten an Frauen. Was da schon schief gegangen ist, schadet uns wirklich am allermeisten.

Zitat von Spiegelsplitter

Ich habe wirklich extrem viel Erbarmen/Herz/Toleranz, das packen ja sogar die katholischen Länder des Südens.

Ich muss gestehen, es wundert einen, dass gerade das katholisch geprägte Südeuropa gesetzlich dort so viel beschlossen kriegt (ohne Rückfahrkarte), wofür die deutsche Gesetzgebung ewig braucht und es nur macht, wenn bereits alle hinter dem Ofen vorgekrochen sind. So in der Art "na, okay, wenn alle das machen, dann scheint es wohl richtig zu sein... (ich trrau mich nicht, mimimi)".

Zitat von Spiegelsplitter

Ich möchte nur bei Missbrauch eines SBGG eine Detransistionierung als Maßnahme sehen, gerade bei unoperierten verurteilten Sexualstraftätern, die anfangen herum zu rennen und weitere Taten in dem Gender androhen dessen umkleidekabinen sie nun frei betreten können.

Mich quält unglaublich, was da in manchen Staaten schief geht ohne, dass Gesetze angepasst werden.

...Mal übel gesprochen: Weiß man so genau, wer die aktuellen Kampagnen alles so anstößt? Finanziell unterstützt? Aktivisten im öffentlichen Bild platziert? Und seine Kontakte spielen lässt?
Diese Welt ist verrückt genug, dass da auch Leute im Hintergrund arbeiten, deren Unterstützung man in 1000 Jahren nicht will. - Die suchen sich auch jede noch so erdenklichste Lücke oder Möglichkeit, um ihre Sache voranzutreiben.

Zitat von Rhea

Wäre ja auch lächerlich, wenn ein Cis-Mann eine Bank überfällt und dann jeder vor den bösen Cis-Männern warnt.

Sag' nicht... Ideologisch indoktrinierte und überzeugte radikale Feministinnen würden das sogar machen. Wegen "Feindbild Mann". - Denen ist in dem Punkt nichts zu schade, zu lächerlich und zu billig.

(Bei einer Frau würden sie das natürlich nicht tun, sondern lieber unter den Teppich kehren, weil die Realität nicht zur eigenen Propaganda passen würde. - Aber wann gibt es schon mal Frauen, die Banken überfallen? Als Haupttäterin?)

Zitat von Spiegelsplitter

ich glaube, da bei uns körperliche Realität besonders prägender Faktor ist, sind wir flott Opfer aller Vorkämpfer, die das Körperthema auflösen wollen. Bitte, ich kann nichts dafür mit Milchhormonen und wenig Testo geboren worden zu sein.

Gerade bei denen, die alles auf "Gender", auf ihre soziale Geschlechterrolle reduzieren wollen, eigentlich alles auf das soziale Herumgewusel des Menschen reduzieren wollen (in ihrer Dummheit und Fehlbildung), fällt das völlig unter den Tisch. - Es ist wie eine unbequeme Realität, die man nicht wahrhaben will. Vielleicht, weil man dort mal einsehen muss, dass Realität dem menschlichen Willden Grenze setzt und diese Welt kein "Wünsch-dir-was" für Selbstdarsteller ist, die nur gern reich und berühmt werden wollen.

Auf jeden Fall... sind Intersex-Leute in diesem "Konzept", was diejenigen von Trans und von "Zwischengeschlechtlichkeit" malen, geradezu wie ein Paradoxon.

Eigentlich dürfte es das nicht geben, wenn man ihre Grundsätze mal ernst nehmen würde.

Denn, wenn Geschlecht - auch im Hirn - konstruiert ist, warum leiden dann Leute darunter, wenn bei ihnen die Biologie fehlerhaft/verpfuscht ist?

Warum geht das nicht einfach so für jeden, den es betrifft, das anzunehmen, in welche Richtung die Natur einen durch diesen Defekt schubst?
Warum kann es sein, dass man trotzdem in die andere Richtung wollte?

Das wäre nur möglich, wenn es da doch mehr gibt als "ach, ich wähle mir mein Geschlecht einfach selbst wie es mir gefällt".

- Und, dass es da auch mehr gibt als Geschlecht allein im Zusammenhang mit anderen Menschen.

Solch eine Veranlagung kann einen doch selbst ankotzen wie unterschiedlich lange Beine, eine Knollnase oder ein krummer Rücken...