Positiv denken und höflich denken trenne ich lieber vorab von Optimismus, denn...
...ich habe oft den Gedanken, dass Pessimisten selten hoffen bessere Freunde oder bessere Partner als einen selbst zu finden, weshalb sie seltener in andere Beziehungen hin aufbrechen.
Solange ich sehr pessimistisch war und noch nicht therapiert, war ich dadurch auch sozial stabilisiert.
Ich frage mich daher, ob der Pessimismus Böses von Menschen zu erwarten nicht schlicht zu besserer Selektion führt und ab da festigt zu bleiben.
Optimismus erscheint mir dagegen tendenziell als treuloser Charakterzug wegen dem zu hohe Erwartungen an Freunde und Partner gesteckt werden, und dann wird eben weiter gezogen.
Darf nicht reichen pessimistisch zu blicken und überrascht positiv denken all das Gute zu sehen ,das sich von der pessimistischen Einschätzung leuchtend abhebt?
Kann nicht reichen zusätzlich höflich zu grübeln, was mit Höflichkeit in Ehrlichkeit verbleibt?
Meiner Erfahrung nach waren meine Beziehungen nämlich am stabilsten als ich Pessimismus um positives Denken und Höflichkeit ergänzte, aber ab Therapie hin zu mehr Optimismus ging allerlei den Bach runter.