Viel freie Zeit sinnvoll nutzen...

  • Falls ihr, aus welchen Gründen auch immer, nicht arbeiten geht, wie kommt ihr mit der vielen freien Zeit klar?

    Habt ihr euch vielleicht neue Hobbys zugelegt, ein Haustier angeschafft oder euch einen Putzfimmel zugelegt oder was anderes?

  • Ich tue mich schwer damit. Ich bin einerseits froh vorerst in der EM-Rente zu sein, weil der Arbeitsdruck, den ich nicht leisten kann zur Zeit, weg ist. Gleichzeitig weiß ich mich eben oft nicht zu beschäftigen. Gerade jetzt, wo es ständig so kalt ist, fällt es mir schwer. Bei wärmeren Temperaturen laufe ich viel draußen herum.

    Aber es ist tatsächlich so, dass ich inzwischen immer eine ziemlich ordentliche Wohnung habe, mir also wirkllich einen Putzfimmel zugelegt habe, der auch anderen auffällt.

    Ich leg mich auch oft tagsüber hin, wenn ich so gar nicht weiß wohin mit mir.

    Ich bin auch immer dankbar, wenn ich Termine habe, die mir Struktur geben.

    Und ich habe eigentlich vor mir ein Ehrenamt zu suchen, wo ich ein paar wenige Stunden arbeiten kann, um etwas sinnvolles zu tun.


    Ich hab ansonsten eine Katze, aber ist jetzt nicht so, dass die dauernd bespaßt werden wollen würde.


    Ich schaue gerne Fußball, ansonsten gucke ich kein Fernsehen, weil mich mein Tinnitus auch oft stresst und davon abhält.


    Im Großen und Ganzen ist das gar nicht so einfach und ich glaube auch, dass es nicht verkehrt ist sich im kleinen Rahmen etwas zu suchen, wo man etwas schafft und vielleicht auch ein kleines bisschen Wertschätzung zurückbekommt. Ich bin auf sowas jetzt nicht übermäßig angewiesen, aber ein bisschen fehlt es mir schon, dass mal jemand wahrnimmt, dass ich auch noch was leiste. So ganz ohne kann und sollte der Mensch wohl nicht.


    Ach, keine Ahnung. Ist glaube ich jetzt irgendwie am Thema vorbei.

    Der Tod ist gewissermaßen eine Unmöglichkeit, die plötzlich zur Wirklichkeit wird. (Goethe)

  • Also, hier ist es so, dass es irgendwie schon immer genug "eigene Kühe zu melken" gab.

    Dinge, die "man" erledigen wollte, machen wollte - was auch immer.
    Kam vielleicht durchs Zocken; generell, würde ich aber sagen, hat mein Hirn einen kleinen Blumenstrauß an Interessen. Eigentlich ist es schon zu viel für einen 24-Stunden-Tag mit schnellerer Erschöpfbarkeit - obendrein komme ich inzwischen schon nicht mehr zu allem (eher sogar: kaum zu was), weil man zu viel Alltagsscheiß machen muss.


    Also, am Tisch zu sitzen und mit sich nichts anzufangen wissen - hier ein fremder Zustand. (Eher dadurch bekannt, weil sich das Hirn nicht entscheiden kann, was es machen will, und dazwischen muss es zu viel mit täglicher Wartung von allem verbringen.)

  • Zu tun finde ich schon Sachen. Eigentlich zu viel, um ehrlich zu sein. Aktivitäten sind:


    Studium

    Zocken

    Puzzle

    Sport/Bewegung/Übungen

    Chatten

    Haushalt

    Ärzte/Gesundheit


    Die Tage sind damit eh ordentlich gefüllt.

    Kann sein, dass ich in einem Jahr einen Geringfügigkeits-Job annehmen werde - mehr wird es aber sicher nicht.

    Truly, if there is evil in this world, it lies within the heart of mankind.
    Edward D. Morrison

  • Ich arbeite „nur“ 20h die Woche, schon alleine wegen Kind. Den Rest der Zeit füllt man eben mit kindgerechten Aktivitäten. In Tierpark gehen, Bücher lesen, malen, Lego bauen… zudem kommt eben noch Haushalt und die Familie managen etc.

    Es sind die Dinge, die wir am meisten lieben, die uns zerstören.

  • ich warte immer sehnsüchtig auf den Urlaub, und wenn ich dann endlich freie Zeit habe stehe ich oft nur hilflos in der Ecke und bin mit Ein- und Ausatmen beschäftigt.

    ich empfinde dabei keine Langeweile. eher ein stummes Grausen.


    Tipps? Manchmal helfen mir Apps, die mir sagen, was ich heute putzen soll, wann ich essen soll, wie weit ich laufen soll.

  • Mir fällt es super schwer, die freie Zeit (bin erwerbsunfähig) zufriedenstellend zu nutzen. Ich habe schon alles was man basteln und werken kann ausprobiert, aber so für mich allein macht das keinen Spaß. Ich fühle mich dann irgendwie noch einsamer. Und damit ich nicht durchdrehe habe ich jetzt den Schritt gewagt und habe mir Tagesstätte für psychisch Kranke angeschaut. Ich werde da jetzt 3 x in der Woche für je 3 Stunden hingehen und dort irgendwas werkeln, basteln, bauen, etc.. Mal schauen, ob das mir hilft...

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