• Ich bin nie direkt fremdgegangen, allerdings habe ich mich damals, während ich in einer Beziehung war, andersweitig verliebt und der Person meine Gefühle auch gestanden.
    Jedoch habe ich meinem damaligem Partner davon erzählt und ihm freigestellt mich zu verlassen. Ich selbst wollte ihn am Tag als es zur Sprache kam verlassen, brachte es dann aber durch gewisse Umstände nicht übers Herz.


    Einen Tag bevor ich es beendete, schliefen wir noch miteinander, was ich aber mittendrin abbrach. Ich fühlte mich mehr als schrecklich, nicht weil ich ihm Unrecht tat, sondern weil ich mich fühlte, als hätte ich die Person, die ich liebte, betrogen. Ich kam mit ihm zusammen und hab ihm später unter Tränen davon erzählt, weil ich es als falsch empfand. Er hat es gut aufgefasst und darüber gelacht, aber jedes Mal wenn ich daran denke, denke ich immer noch das es falsch war.

  • Liebe @BrendaSweet_


    ich hab jetzt den Thread nur überflogen, aber ich kenne alle Seiten. Betrügen (ist gsd seeehr lange her), betrogen werden (ich töte sie alle...ok, in meinen Träumen) und die sein, mit der betrogen wird (und es erst hinterher erfahren oder realisieren, weil viel Alkohol im Spiel war).


    Ich glaube, wenn mans hinterher bereut und nicht denkt "boah war geil, hat mich niemand erwischt, mach ich gleich nochmal" ist das selbstzerfleischen (oder von den andern zerfleischt werden), das danach kommt Strafe genug.


    Und ich bin immer noch der Ansicht, wenn man betrügt hat was Entscheidendes nicht gepasst und ich hoffe einfach mal, dass wir für unsre Sünden auf die eine oder andere Weise bezahlen.


    Obs mit dem Kater nach dem Saufen ist oder mit dem permanenten schlechten Gewissen, wenn man was verheimlicht, mit dem Applaus wenn man auf die Schnauze fällt, weil man sich vorher verhalten hat wie ein Arschl...



    ...and so on.

    ...i've got the final judgement...

  • betrogen, betrügen und die sein mit der betrogen wird - ich kenne alle Seiten


    Bin ich stolz drauf? Nein. Bereue ich es? Nein. Wer jetzt denkt, dass ich "pro Fremdgehen" bin oder es nicht schlimm finde - irrt. Tatsächlich halte ich nicht viel davon, naja im Grunde rein gar nichts. WIe gesagt, ich kenne alle Seiten, ergo wurde auch ich schon betrogen. Aaaaber, ja das liebe aber, kennt man nicht immer die genauen Umstände. Auch wenn viele behaupten mögen, dass nur einer dazu gehört, sind es manchmal beide die zu diesem Tun beitragen.


    Es ist halt auch immer Definitionssache, was Fremdgehen ist. Ein jemand der behauptet, nie fremdgegangen zu sein ist es in den Augen eines andere vllt schon, da seine Gedanken sich um jemand anderen drehten. Wo für mich fremdgehen anfängt? Gute Frage, auf die ich so keine Antwort habe. Ich überlege noch immer, ob das Verhalten meines letzten Freundes schon unter fremdgehen zählt oder nicht - sollte ich darauf eine Antwort finden, kann ich die Grenze auf jeden Fall schon mal eingrenzen.

    every day i contemplate the idea of becoming a serial killer

  • ich denke, dass niemand einen anderen Menschen besitzen darf oder einen Anspruch darauf erheben darf, der einzige Mensch zu sein mit dem man Sexualität teilt.


    Liebe und Sexualität sind nicht das gleiche.


    Aber ich denke noch viel mehr, dass man darüber sprechen muss, ob man eine monogame Beziehung führen möchte oder kann und jeder weiß wo der andere steht. Und Betrügen geht gar nicht ... wobei ich damit das Nicht-miteinder-reden statt des Fremd-schlafens meine.

    this is here, this is now and it says, yes, I am alone

  • Hmm... doofes Thema....


    Also ich habe schon einmal betrogen... meinen Exmann (Ehe war nur noch Vernunftsehe wegen gemeinsamer Tochter - keine Entschuldigung dafür...). Habe gleich darauf die Ehe beendet. Das Karma hat mir dann gezeigt wie ecklig es ist und mein Fremdgehpartner, mit dem ich dann zusammen kam, hat mich betrogen... Außerdem war ich auch schon die Geliebte von jemandem...
    Es ist im Endefekt alles Mist... Ich habe aus meinen Fehlern gelernt und beende die Beziehung nun bevor es soweit kommt. Naja jetzt hab ich keine mehr, also kann ich auch niemandem fremd gehen :)

  • Fremdgehen - egal, welche Seite - wäre das Allerschlimmste für mich. Wenn mein Freund mich betrügen würde, würde meine Welt zusammenbrechen, und wenn ich es tun würde, könnte ich es mir nie verzeihen. Aber ich denke, in einer funktionierenden Beziehung hat man das Bedürfnis eh nicht - so zumindest bei mir. Man bekommt dann ja schließlich alles, was man will. Aber wenn es eben nicht funktioniert, muss man auch mal die Eier haben und die Sache beenden ODER gemeinsam an den Problemen arbeiten. Das sind ja nicht die Eltern, Lehrer oder was auch immer, mit denen man was Unangenehmes und Intimes besprechen müsste. Es ist der eigene Partner!


    Das mit der Reduzierung auf Triebe finde ich ehrlich gesagt ein bisschen naiv. Das kann man nämlich auch umdrehen und dann wird es äußerst unschön. Was wenn bspw. er sich einfach von seiner Partnerin nimmt, was er will, ohne dass sie es will? Waren dann ja auch "nur" seine Triebe... Also ja, seine Triebe sollte man generell schon unter Kontrolle haben und ggf. unterdrücken. Ansonsten hilft halt Kommunikation!


    Im Übrigen sollte man VORHER festlegen, was man eigentlich möchte. Beide Partner wollen und sollen genau wissen, worauf sie sich einlassen. Polygamie? Reine Sexbeziehung? Klassisch mit Treue? Wenn es einvernehmlich geschieht, ist es ja kein Fremdgehen mehr. Denn fremdgehen ist betrügen und hintergehen. Offenes kommunizieren wirkt dem entgegen und dann hat auch niemand ein Problem damit - auch nicht mit "Trieben".


    Also am Fremdgehen selbst ist meiner Meinung nach nur der Fremdgehende schuld. Was hat der andere Partner damit zu tun, was jener freibestimmt und nach freiem, eigenem Willen macht? Bei bestimmten Gründen für das Fremdgehen kann man dem anderen höchstens die Schuld am Scheitern der Beziehung geben, aber das ist ja was anderes. Sonst hat derjenige nichts damit zu tun. Und was man auch nicht vergessen darf: Nur weil der Fremdgehende Schuld hat, heißt das nicht, dass man (je nach Vorgeschichte) kein Verständnis dafür haben kann. Schuld ist ein großes Wort - ein großes Wort mit vielen Bedeutungen.

  • Wenn man schon solche Gedanken mit sich trägt,kann man auch die berechtigte Frage stellen wie weit es dann noch ist bis sowas Wirklichkeit wird.
    Wo das anfängt hängt wohl vom persönlichen Empfinden ab,wo man die Grenze zieht.
    Bevor es so weit kommt sollte man eine Beziehung aber lieber gleich bleiben lassen oder rechtzeitig die Notbremse ziehen und sich anständig trennen,bevor man den Partner durch sowas verletzt,denn das wäre in so einem Fall einfach respektlos.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!