Ich wollte auch mal ein paar Bildchen zeigen.
Hauptsächlich mag ich schwarz-weiß Fotografie, mit Film, ganz rustikal.
Meine alte AGFA hab ich damals auf dem Flohmarkt entdeckt, seitdem tut sie tapfer ihren Dienst.
Der Balgen wird langsam brüchig, da nutzt nett gemeintes einfetten auch bald nichts mehr.
Seit neustem fangen auch die Lamellen des Verschlusses an zu hängen - ist wohl Fett aus dem Werk rein gelaufen.
Irgendwann muss ich sie also reparieren... aber dafür dass sie aus den 1950ern stammt, ist das, finde ich, in Ordnung.
Das hier sind meine zwei Lieblinge, weil es die skurrilsten Aufnahmen sind die ich bislang hinbekommen habe.
Die erste Aufnahme ist eine vierfache Belichtung - die Laterne existiert in Wirklichkeit also nur einmal.
Bedeutet viel Ausprobieren bis die richtigen Belichtungszeiten gefunden sind. Jeder Film reagiert anders in der Dunkelheit.
Hier hat es aber auf Anhieb geklappt. Erstaunlicherweise...
Das zweite Bild ist eine ewige Langzeitaufnahme, ich glaube es waren knapp 30 Minuten.
Könnte man mittels der Länge der Sternenspuren sicher ausrechnen, ich hab' es nämlich vergessen.
Ich fand es immer faszinierend was man mit Licht alles anstellen kann und was für Illusionen man erschaffen kann.
In Zeiten von Photoshop und Co ist das natürlich kaum noch beeindruckend - für mich zählt aber mehr die Arbeit als das Ergebnis.
Wenn man dort in der Dunkelheit neben seinem Stativ steht und die Belichtungszeit abwartet, hat das seinen ganz besonderen Charme.
Man selbst sieht nur schemenhafte Umrisse, irgendwo ein Licht in der Entfernung.
Schaut man dann später auf das Negativ und den fertigen Abzug, sieht man plötzlich Details, die einem völlig verborgen gewesen sind.
Außerdem macht man gewissermaßen die Zeit sichtbar... das fasziniert mich dann doch immer wieder.