Wie geht ihr mit Kritik um?

  • Ich bin nicht so kritikfähig. Ich kann sie allerdings reflektieren und später auch einsehen, wenn sie

    gerechtfertigt war. Leider bestätigt mich Kritik auch darin, eben das Letzte zu sein und in allen

    Bereichen des Lebens zu versagen. Sie füttert meinen inneren Beschimpfer.

    Und eben keinen Wert und keine Berechtigung, für irgendetwas zu besitzen? Schwer.

    I suffer the memories..

    I suffer the loss..

    It still haunts me, will never forget..

    Till I die!

  • Ja, kommt bei mir auch darauf an, von wem sie kommt, und wie sie rüber gebracht wird.

    Kommt sie von einem Menschen, dem ich sowas wie vertraue, dann kann ich das gut annehmen und finde es auch meist hilfreich, weil ich dann schon so weiß, dass es dabei um mich geht und nicht darum mich passend zu machen oder abzuwerten.


    Für mich geht es da gefühlt auch viel um gewaltfreie Sprache. Gerade dann auch, wenn alle anderen sprachlichen Mittel wegfallen.


    Naja, und das Befinden spielt logisch auch mit rein.

    Der Tod ist gewissermaßen eine Unmöglichkeit, die plötzlich zur Wirklichkeit wird. (Goethe)

  • Bei Kritik bin ich meist erstmal reflexartig beleidigt. Da ich stets angespannt und bemüht (alles richtig zu machen) durch die Welt gehe, fällt es mir schwer einzusehen, dass ich trotzdem noch Fehler mache. Aber ich schaffe es mittlerweile innerhalb von 1 Minute, das Gefühl von Gekränktheit runterzuschlucken und relativ neutral über die Kritik nachzudenken.

  • gattaca glaub so gut wie jeder Mensch wehrt erstmal reflexartig ab und muss einen Moment innerlich überlegen, ob das jetzt mit einem selbst zu tun hat, gerechtfertigt ist oder jemand seine Probleme ausagiert.

    Ich habe noch keinen Menschen getroffen, der sich ausnahmslos freut über Kritik, selbst wenn das „vorgegeben wird“ oder sogar „ausdrücklich erwünscht“ ist.

    Der Tod ist gewissermaßen eine Unmöglichkeit, die plötzlich zur Wirklichkeit wird. (Goethe)

  • So blöd es ist, ich kann mit Kritik überhaupt nicht umgehen. Es nervt mich selbst, weil man nun mal auf Kritik im Alltag stößt und man es eigentlich als Chance sehen sollte, um aus Fehlern zu lernen. Aber wenn man es sich so wie ich immer persönlich zu Herzen nimmt, ist es verdammt anstrengend.

  • Bei leichter, gerechtfertigter, konstruktiver Kritik hängt es davon ab, in welcher Beziehung ich zu der Kritik ausübenden Person stehe und wie die Situation aussieht.

    Mal nicke ichs einfach ab, manchmal überspiele ich die Unsicherheit, die ausgelöst wird, durch Humor und Lachen und Witze über mich selbst machen.

    Grundsätzlich annehmen und umsetzen kann ich sie aber.


    Andere Formen der Kritik sind schwieriger für mich, da hab ich zu wenig drüber nachgedacht um was dazu schreiben zu können

  • annehmen kann ich Kritik ausschließlich von meinen Kindern. ich schätze ihre Beobachtungsgabe und wie sie mir manchmal den Spiegel vorhalten.


    Leider muss ich beruflich auch Kritik austeilen, und darin bin ich wohl genauso schlecht, denn die Kollegen reagieren aggressiv oder nicken einsichtig und machen weiter wie bisher :halloweenmad:

  • Ich nehme Kritik an, wenn sie berechtigt ist und denke darüber nach. Falls mir irgendwer grundlos blöd kommt schüttle ich eher den Kopf.


    Habe in den letzten Jahren/Monaten im Internet einiges an Kritik abbekommen. Das ist für mich irgendwie schon zur Normalität geworden.

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