Das liebe Dating und die Psyche

Dann war es ja gut dich darüber zu informieren. ^^

Also ich hatte leider nie den "Luxus", dass meine Beziehungen aus Freundschaften entstanden oder innerhalb der Clique zustande gekommen wären. Soziale Phobie sei Dank gab es sowas wie einen Freundeskreis nie bei mir.

Allerdings war das mit dem "Karten auf den Tisch legen" was die persönlichen Macken angeht bisher noch nie ein Problem (zumindest nicht direkt), da ich zu Beginn meiner Beziehungen selbst nicht wusste, dass ich krank bin. Ich hatte zwar immer dieses Gefühl, ziemlich anders zu ticken als die anderen, aber ich wusste nie, was genau los ist und woran ich es festmachen würde. Die erste Therapie und Diagnostik kam dann erst zustande, als ich bereits fast 7 Jahre mit meinem letzten Partner zusammen war. Bis dahin mussten sich die armen Kerle eben irgendwie mit mir und meinen Eigenarten arrangieren und ich hab mich nur stets und ständig gewundert, warum mir vieles so unglaublich schwer fällt und ob das denn normal ist so.

Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass es die ein oder andere meiner Beziehung gar nicht erst gegeben hätte, wenn ich bei Date X gesagt hätte "ach ja, ich bin übrigens depressiv mit anankastisch-ängstlichen Persönlichkeitszügen, habe eine soziale Phobie und kein Selbstwertempfinden. Nur so als Vorwarnung.". Nicht jeder kann damit umgehen und da gibt es wohl auch noch sehr viele Vorurteile.

Wenn ich jetzt daran denke, in diese ganze Beziehungskiste nochmal von 0 an investieren zu müssen und dann eben auch meine Erkrankungen angemessen zu thematisieren wird mir aber auch ganz anders. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, wie ich das angehen sollte...

Wenn ich daten müsste dann mit Humor :D

"Ich bin übrigens verrückt"
"Echt?"
"Klar ich sammle abgeschnittene Füße"
"WAS"
"Ach das war nur ein Witz... Keine Sorge... Sind nur Hände"

So oder so ähnlich würde das laufen

Mal ganz ehrlich... Wer ist denn nicht ein bisschen verrückt?

Man muss es nur gut verkaufen

Ich würde mich langsam vortasten und erstmal nur einen Teil erzählen bzw. es irgendwie etwas harmloser erzählen. Ich finde auch, man muss ja nicht alles preisgeben, jedenfalls nicht gleich.

Ich würde es zu Anfang nicht ganz totschweigen. Humor ist da auch echt praktisch.
Aber auch, weil ich gerne möglichst ehrlich bin.

Trotzdem gibt es manche Dinge und Diagnosen, die ich persönlich während der ersten Dates nicht erwähnen würde, weil sie zu privat sind. Das kommt dann, wenn ich eine Beziehung für möglich halte.
Aber offen über alles reden was bekannt ist, bevor die Beziehung da ist, halte ich für sinnvoll.

Ich glaube, wenn man sich langsam an das Thema herantastet kann man oft auch gut abschätzen, wie der Gegenüber zu dem Thema steht.
Würde ich dann merken, dass die Haltung ablehnend ist, würde ich es gar nicht weiter versuchen.

Aber ich glaube nicht, dass es einen perfekten Moment dafür gibt.
Vermutlich entwickelt man mit der Zeit aber ein Gefühl dafür, wann und wie man das Thema für sich selbst am Besten einbringt.

Oder du suchst jemanden der ebenfalls verrückt ist
(Verrückte sind eh die besseren Menschen)

Irre wie wahnsinnig?

Oder irre wie „Stalking, brennende Autos und eine (oder mehrere) Artikel in der Boulevardpresse“?

Ich frage nur weil ich neugierig und unfeinfühlig bin.

Hmmm

Aber zumindest scheint von einer Seite aus die Chemie gestimmt zu haben ^^

Kann er denn gut pfeifen?

UND

Wieso sind es nur Pläne geblieben?

Wenn jemand einen meiner Kumpels so quälen würde wäre ich da sehr... sagen wir ungehalten

Immer dran denken: keine zurückverfolgbaren mordwaffen ^^

Helfe ja gern ^^

Nur deswegen (und wegen meines charmanten Lächelns) bin ich ja überhaupt hier :D