Würdet Ihr ein behindertes Kind abtreiben?

  • Schwerbehinderte
    Fast jeder zehnte Einwohner in Deutschland hat einen Schwerbehindertenausweis. Bei 9 von 10 Schwerbehinderten wurde die Behinderung durch eine allgemeine…
    www.bpb.de


    Eine bessere Quelle finde ich gerade nicht.

  • Kommt darauf an, was die Gesellschaft, Gemeinde und Gefährten zu 100% als Entlastung bieten...

    (Und was die Gesellschaft aus Kindern machen will, oder bei totaler Inklusion oder Euthanasie)

    ...also bin ich im Grunde erstmal "Grün Pro Life Light" in der Einstellung.

    Je dämlicher die Gesellschaft mit dem Thema umgeht, desto mehr Behinderungen wären für mich ein Grund abzutreiben.

    1. WEM mutet die Gesellschaft das Kind zu? Gibt es gar totale Inklusion noch der den anderen Kinder sozial schädlichsten und störendsten Psychen? <- Klar, ab da: abtreiben!
    2. WIE wird eine überforderte Mutter in der Gemeinde aufgefangen? Gibt es gar Typen, die sagen Eltern sollten alles für Kinder tun? <- Klar, ab da wird eher abgetrieben und um Erbarmen gebeten!
    3. WAS fordert Gefährte/Gefährtin für das Kind? Gibt es unerträgliche bis unerfüllbare Ansprüche an das zu Bietende? <- Klar, ab da abtreiben und um Erbarmen beten, sonst ist es halt Exgefährte in kürzester Zeit!
    4. WARUM sollte ich meinem Kind diese Gesellschaft, diese Gemeinde und diesen Gefährten zumuten? Gibt es da so 3 Haken welche von Kindheit an Angst machen ins zeugungsfähige Alter zu kommen? <- Klar, ab da wird das Kind dem Kinde zur Liebe abgetrieben, weil...
    5. ...WENN ich auf jeden Fall für das Kind da zu sein habe, egal wie ungeeignet ich bin, und der Rest ist so schrecklich, dass ich nicht mal Lust habe es in eine Welt zu quälen, die von ihm erwarten wird.. hm... also, echt mal, wenn ich ungeeignet bin und die 3 Gs puffern das auch nicht, wofür sollte ich es dann kriegen? Da lasse ich mich lieber steinigen!

    Ja, ich treibe von jung an "behinderte & behindernde Introjekte" präventiv ab, indem ich meiner Psyche verbiete zu versuchen Vorbilder zu verstehen etc.

    Ich bleibe der Meinung, dass ich irgendwann ab da nur noch "Grün Pro Life Light" packte als ich begriff, dass wir uns Eindrücke einfangen,

    daher würde ich auch real jeden Stauffi, Hitler, Einstein und creepy Verwandten biologisch sowie psychologisch abtreiben, der im Kopf auftaucht,

    ehhhh, und droht sich zu chronifizieren bis man Introjekte/ Innere Behinderer statt innere Helfer ausgebildet hat.


    Ja, in idealen Bedingungen lebe ich gerne "Pro Life", aber mein Leben lehrte mich behinderte Hundeintrojekte und Co lieber abzutreiben.

    Hm.... ja, ich bin halt ein moderner Zustand, eine moderne Anteilsdame ohne Herz für die dämlichen Lügen moderner Optimisten,

    denn selbst tolerante Christen sind da realistischer und betonen "Man muss dann schon einen passenden Platz findet, wo es auch anderen nicht schadet..."

    Kämpfe selbst im Leid/ Kämpfe für die Zeit/ In der du bist befreit/ Und erkennst Schönheit/ In der Wirklichkeit/ Die du erstritten/ :blumen:
    "Bewerte jede Information nüchtern um zu erreichen, was dir verwehrt oder genommen wurde"

  • Da ich gerade ein Kind erwarte habe ich mich mit der Frage durchaus befasst.

    Für mich wäre das Ausmaß der Behinderung ausschlaggebend. Was dann aber schon das Problem sein kann, da das nicht immer absehbar ist.


    Ein Kind welches voraussichtlich so schwer behindert sein würde dass sein Leben nur aus Abhängigkeit, dahinvegetieren und schmerzen bestehen würde, würde ich abtreiben auch wenn es mir nicht leicht fallen würde.

    Ein Kind mit leichterer Behinderung würde ich behalten.

    Bei unklarer Sachlage würde ich das Kind vermutlich auch eher behalten.


    Ich habe mich allerdings auch gegen weitere pränatal diagnostische Maßnahmen entschieden, da das Ergebnis keine Konsequenzen hätte.

    Manches kann aber ja trotzdem bei einem der Routine Ultraschalls auffallen.

    "Sometimes I remember the darkness of my past
    Bringing back these memories I wish I didn't have
    Sometimes I think of letting go and never looking back
    And never moving forward so there'd never be a past
    "
    (Linkin Park - Easier to run)

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