Gedanken im Moment

  • Vielleicht sind wir am Ende doch alle gleich. Am Ende wollen wir alle doch auch nur chillen (Ruhe) , rauchen (Konsum) und Liebe (Gesellschaft). Verstehe nicht wie man der Auffassung sein kann den Menschen als höheres Wesen zu betrachten.

  • Die letzten zwei oder drei Wochen lief alles so gut, mal ein schlechter Tag zwischen durch, aber insgesamt war es gut... wir waren aktiv, sozial und glücklich? naja zumindest ging es uns gut, gut genug um fast schon zu vergessen das wir nicht normal sind, und jetzt ist es Alles einfach wieder so unendlich schwer, so müde, nicht in der Lage uns aufzuraffen und irgendwas zu tun, einfach nur den Tag überstehen, anstrengend... klar hatte sich das die letzten Tage angebahnt, das einfach die Akkus leer sind, haha von nem Aktivitätslevel immer noch unter normal, aber okay... bisschen kürzer treten, bisschen mehr Ruhe doch es wird nicht besser sondern schlechter... die Gedanken sind wieder da, die Angst deutlicher spürbar, der Schmerz dröhnt so laut in meinen Ohren, immer wieder dissoziiert die Wahrnehmung und wir drohen wegzudriften, alles ist so unendlich anstrengend, Normalität vortäuschen ein Kraftakt und die Schwelle sinkt weiter inzwischen drohen schon kleinste Trigger Panikattacken auszulösen von den ständigen Dissos ganz zu schweigen... aber wir können uns auch nicht schon wieder ne AU holen und unsere Überstunden haben wir schon in den letzten Monaten wegen dem Mist verbraucht. Fuck!

  • Warum habe ich eigentlich so Angst vor der Operation?
    Wenn ich sie nicht überlebe habe ich es hinter mir.Allerdings habe ich dann auch keine Kontrolle ob und wann ich gehe.
    Auf der anderen Seite warte ich ungeduldig auf den Anruf der Klinik und will es hinter mir haben.
    Die menschliche Psyche ist ein Paradoxon :Halloweenwondering:

    Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe die wir hinterlassen wenn wir gehen.


    Albert Schweitzer

  • Ich frage mich, was es für mich bedeutet, wenn ich arbeitsunfähig eingestuft werde...

    Truly, if there is evil in this world, it lies within the heart of mankind.
    Edward D. Morrison

  • Ich frage mich gerade, warum ich so einen ultra-miesen Tag habe... So leer und so müde und ich merke richtig, wie steif sich mein Gesicht anfühlt. Wenigstens habe ich mein Büro für mich und es sind kaum Leute da, dann muss ich wenigstens nicht sozial sein.

  • Ich frage mich, was es für mich bedeutet, wenn ich arbeitsunfähig eingestuft werde...

    Ich denke dass es einerseits Entlastung schaffen kann, da eine Entscheidung gefällt ist, man dann aber damit einen Umgang finden muss.
    Man muss komplett umgestalten, du brauchst ja dennoch Aufgaben, einen Alltag, eine Routine, das Gefühl gebraucht zu werden (jedenfalls ginge es mir so). Vielleicht kannst du aber auch komplett umdenken und aufhören dich über erbrachte Leistung zu definieren sondern intuitiv zu erfassen was Spaß macht und was nicht. (langer harter steiniger Weg vor allem in einer Leistungsgesellschaft in der man immer das Gefühl vermittelt bekommt zu wenig zu sein)


    Es ist allerdings auch nichts unumkehrbares. Denn streng genommen bist du nur zum Moment des Gutachtens derzeit nicht in der Lage zu arbeiten. Wenn du je umentscheiden solltest und etwas ändern, wird es ebenfalls Möglichkeiten geben. Irgendwo gibt es immer eine Nische wenn man nur lang genug sucht.

  • Warum habe ich eigentlich so Angst vor der Operation?
    Wenn ich sie nicht überlebe habe ich es hinter mir.Allerdings habe ich dann auch keine Kontrolle ob und wann ich gehe.
    Auf der anderen Seite warte ich ungeduldig auf den Anruf der Klinik und will es hinter mir haben.
    Die menschliche Psyche ist ein Paradoxon

    Ja die Psyche erscheint wie ein Paradoxon. Allerdings frage ich mich inwiefern du nicht das für dich Unberechenbare auf deine Psyche projizierst. Du hast Angst vor der Ungewissheit, da du vermutlich einfach immer das Gefühl haben willst die Kontrolle zu besitzen, da es zu vieles unkontrollierbares gab und gibt. Vielleicht kannst du dich mit Wahrscheinlichkeit beruhigen. Natürlich gibt es immer Gegenwahrscheinlichkeiten (Die Wahrscheinlichkeit bei der Operation umzukommen ist gering)). Wenn dies nicht gelingt dann musst du es aushalten :D Das ist nicht erbaulich aber wahr. Gibt es Strategien, mit denen du dir behelfen bzw dich ablenken kannst?

  • Ich frage mich, was es für mich bedeutet, wenn ich arbeitsunfähig eingestuft werde...

    Ich denke dass es einerseits Entlastung schaffen kann, da eine Entscheidung gefällt ist, man dann aber damit einen Umgang finden muss.Man muss komplett umgestalten, du brauchst ja dennoch Aufgaben, einen Alltag, eine Routine, das Gefühl gebraucht zu werden (jedenfalls ginge es mir so). Vielleicht kannst du aber auch komplett umdenken und aufhören dich über erbrachte Leistung zu definieren sondern intuitiv zu erfassen was Spaß macht und was nicht. (langer harter steiniger Weg vor allem in einer Leistungsgesellschaft in der man immer das Gefühl vermittelt bekommt zu wenig zu sein)


    Es ist allerdings auch nichts unumkehrbares. Denn streng genommen bist du nur zum Moment des Gutachtens derzeit nicht in der Lage zu arbeiten. Wenn du je umentscheiden solltest und etwas ändern, wird es ebenfalls Möglichkeiten geben. Irgendwo gibt es immer eine Nische wenn man nur lang genug sucht.

    Danke für deine Worte, Melodie. Ich werde noch Zeit brauchen, mich mit diesem Gedanken anzufreunden. Aktuell ist bloß Angst da. Angst, komplett durchzufallen durch das Raster. Ich muss ja auch von irgendwas leben, wobei ich eh nicht abhängig bin vom Arbeitsamt. Ich habe in einem Monat diese Untersuchung, bei der festgestellt wird, ob ich arbeitsfähig bin oder nicht. Davor habe ich jetzt schon Angst.

    Truly, if there is evil in this world, it lies within the heart of mankind.
    Edward D. Morrison

  • Ich hatte auch eine Untersuchung. Ich wog 36 kg und die wollen trotzdem dass ich eine RPK mache. Also mit kritischem Untergewicht wieder arbeitsfähig werden. Also denke ich dass sie dich ebenfalls als arbeitsfähig einstufen werden es sei denn du heulst die komplett zu. Es ist nahezu deine Entscheidung da ich dich für intelligent genug halte einen Gutachter ebenfalls in eine gewisse Richtung zu schubsen.


    Meiner war leider einfach ignorant. Dennoch schau ich mir das RPK zeug mal an. Hab halt keinen Bock da abzunippeln.

  • @Sonnenlicht dabei sollen die doch alles einfacher machen *Grüße von der Couch da lass* (für Wiese is mir grad zu warm)







    Ja guuuuuut...manchmal weiß man etwas nicht und handelt sich so dann Ärger ein. Wird sich wie ne Katastrophe anfühlen, aber kein Weltuntergang sein. Wird nur ein blöder Tag sein. Das ist doch zu schaffen

  • Warum habe ich eigentlich so Angst vor der Operation?
    Wenn ich sie nicht überlebe habe ich es hinter mir.Allerdings habe ich dann auch keine Kontrolle ob und wann ich gehe.
    Auf der anderen Seite warte ich ungeduldig auf den Anruf der Klinik und will es hinter mir haben.
    Die menschliche Psyche ist ein Paradoxon

    Ja die Psyche erscheint wie ein Paradoxon. Allerdings frage ich mich inwiefern du nicht das für dich Unberechenbare auf deine Psyche projizierst. Du hast Angst vor der Ungewissheit, da du vermutlich einfach immer das Gefühl haben willst die Kontrolle zu besitzen, da es zu vieles unkontrollierbares gab und gibt. Vielleicht kannst du dich mit Wahrscheinlichkeit beruhigen. Natürlich gibt es immer Gegenwahrscheinlichkeiten (Die Wahrscheinlichkeit bei der Operation umzukommen ist gering)). Wenn dies nicht gelingt dann musst du es aushalten :D Das ist nicht erbaulich aber wahr. Gibt es Strategien, mit denen du dir behelfen bzw dich ablenken kannst?

    Vielen Dank für deine Gedanken :blumen:
    Ich lenke mich mit Handarbeiten ab.Ich habe angefangen zu nähen zum Beispiel.

    Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe die wir hinterlassen wenn wir gehen.


    Albert Schweitzer

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