Hassposting auf Facebook - Polizei ermittelt

Ich finde es absolut angebracht. Die Würde des Menschen endet nicht mit seinem Ableben.

Crow: Eben.

Mir ist auch völlig egal ob der das einfach nur so dahingeschrieben hat oder wasauchimmer er für eine Ausrede hat. Nazis brauchen wir hier nicht und der Staat sollte mit aller Härte gegen diese Spinner vorgehen.

Was gibts nur für eklige Typen....

Solche Typen also...

da muß man

So schlimm diese Aussagen auch sind, finde ich die Reaktion übertrieben.
Auch wenn es verachtend und unmenschlich ist finde ich, dass dieser Kommentar noch unter freie Meinungsäußerung fällt.

Ich will diese Person gar nicht verteidigen aber irgendwo finde ich, dass die Menschen immer sensibler werden was so etwas betrifft.

Volksverhetzung fällt NICHT unter die freie Meinungsäußerung!
(Warum kommt die Szenerie nur so bekannt vor? Ach ja, Sara K. *hust*)

Vom inhaltlichen mal abgesehen, finde ich den sozial-kulturellen Hintergrund viel interessanter:
Berlin-Hellersdorf ist geprägt von Plattenbauten, Alkoholismus und Arbeitslosigkeit oder allenfalls eintönige Jobs zu Mindestlohn.
Alles in allem also ein sozialer Brennpunkt, was auch vermutlich auf das Milieu schließen lässt, in welchem sich der Angeklagte bewegt.
Soziale Brennpunkte entstehen überall dort, wo die Politik versagt, weil es an so vielem mangelt: Sozial-pädagogische Versorgung, Bildung, Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Ich interpretiere die Anklage auch als Zeugnis der Hilflosigkeit und des Versagens.

Zitat von Ikarus

Vom inhaltlichen mal abgesehen, finde ich den sozial-kulturellen Hintergrund viel interessanter[...]
Ich interpretiere die Anklage auch als Zeugnis der Hilflosigkeit und des Versagens.

Wie so oft 2 Dumme und der selbe Gedanke

Auch wenn ich als Landei die Berliner Verhältnisse nur aus den Medien kenne, war es auch mein erster Gedanke, was einen Menschen wohl zu derart moralisch verachtenswerten Aussagen treibt...soziale Gründe? persönliche Gründe? Haben diese Menschen nie Wärme empfunden? Nie Menschlichkeit erfahren?
Dann schau ich mir aber genau dieses Forum an. So viele Zeilen über Leid, Trauma, Wut, Angst, Hoffnungslosigkeit. So viele Zeilen von Menschen, die aufgrund ihrer Leidensgeschichte und ihrer Vergangenheit Grund genug hätten den Glauben an die Menschlichkeit zu verlieren. Und doch sucht man hier eine vergleichbare unmenschliche Haltung vergebens... es sind nichtmal Ansätze zu erkennen...

Ein sozialer Brennpunkt bzw. das soziale Setting insgesamt (Familie etc) mag also genug "Risikofaktoren" beinhalten, die eine Entwicklung zu einem "schlechten" Menschen fördern und begünstigen....aber es rechtfertigt niemals auch tatsächlich ein Arschloch zu sein ;-)

rechtlich gesehen, betrachte ich die Angelegenheit recht nüchtern.
Die Aussage "Wir trauern nicht sondern wir feiern es" alleine, mag für einen Durchsuchungsbefehl gereicht haben, in dem Glauben, weiteres belastendes Material zu finden, welches die Anklage stützt. Der Satz tatsächlich alleine betrachtet stellt wohl weder eine Volksverhetzung, noch eine Verunglimpfung dar. Daher glaube ich, dass es nur zu einem Prozess kommt, wenn auch mehr gefunden wird.

Ein Arschloch zu sein, mag moralisch verwerflich sein, ist aber nunmal kein rechtswidriger Tatbestand ;-)

Grüße PM

Eine aktuelle Meldung zu dem Thema:

http://www.taz.de/Razzia-gegen…ikale-in-Berlin/!5247551/