Geht die Welt unter?

  • Hi,


    Wir haben Corona, Krieg und jetzt häufen sich die Nachrichten über einen möglichen Blackout im Winter.

    Wer ausser mir hat noch alles Angst und ist überfordert?

    Ich bin leider soziallebenstechnisch nicht gut eingebunden und kann mich im Notfall auch an niemand so richtig wenden.

    Fühle mich wirklich grade mit allem allein gelassen.


    Eine traurige überforderte Drop

  • In einem nicht zu alten Artikel wurde berechnet, wann die Welt untergeht.

    2040 ist das neue Datum, wo Forscher vermuten, dass in diesem Jahre das *System* zusammen brechen wird.


    *Bereits im Jahr 1972 veröffentlichte der „Club of Rome“ den Bericht „Die Grenzen des Wachstums“. Darin wurde die Frage behandelt, ob auf unserem Planeten grenzenloses Wachstum möglich ist – und mit welchen Folgen. Die Experten kamen auf zwölf mögliche Szenarien: In sechs davon wurde der Zusammenbruch unseres Systems beschrieben.*


    Klimawandel, wachsender ökologischer Fußabdruck und auch Ressourcenabbau werden dort als Gründe beschrieben, was nach meiner eigenen Meinung auch ziemlich logisch klingt.

    Stillstand gibts auf diesen Planeten nicht, Veränderung wird immer kommen, mit oder ohne Parasit Mensch auf dieser Erde.

    Quelle: https://www.kreiszeitung.de/st…eginnt-2040-91624308.html



    Wir haben Corona, Krieg und jetzt häufen sich die Nachrichten über einen möglichen Blackout im Winter.

    Wer außer mir hat noch alles Angst und ist überfordert?

    Ich bin leider soziallebenstechnisch nicht gut eingebunden und kann mich im Notfall auch an niemand so richtig wenden.

    Fühle mich wirklich grade mit allem alleingelassen

    Da ich ein paar Menschen habe, mit denen ich mich ausgiebig darüber unterhalten kann, verspüre ich nicht dieses allein gelassen werden, mit diesem großen Problem, was uns erwarten wird. Das hier ist schließlich erst der Anfang, es wird in den nächsten Jahren viel schlimmer werden.


    Was kann man also in der nächsten Zeit tun? Nach meiner Meinung ist die Welt verloren, aber besonders wir, die Menschen und Tiere auf diesen Planeten, werden in der nächsten Zeit nicht mehr auf ihr leben können. Vielleicht in dieser drin, aber selbst da sagen bereits Leute, dass es zu warm oder kalt werden könnte. Auch gibt es momentan nur selten Städte unter der Erde.


    Wir müssten jetzt bereits anfangen, was zu ändern oder nochmal in die Vergangenheit reisen, um es da in Angriff zu nehmen.


    Ich verstehe die Angst vor der Zukunft, wie es weitergeht, wird man in den nächsten Jahren sehen. Ansonsten steht man machtlos da und schaut denn elend nur zu, denn ich glaube der Mensch, mit Macht und Geld, etwas zu ändern, wird erst dann was ändern, wenn es zu spät ist. Wir kleinen Bürger in klein Europa können den Schaden, den wir angerichtet haben, nicht allein stemmen und die anderen Länder sind so Müll und Klima verpestet, dass man mit aufräumen und beheben des Schadens nicht mehr hinterherkommt.

  • Bei den sich derzeit auftürmenden Problemen und ungelösten Langzeitthemen kann sich einem der Eindruck nicht verwehren, als wenn die Welt dabei ist, ihren Untergang einzuleiten (vorrangig die des Menschen - die Natur hat sehr viel Regenerierungskraft und sie hat sehr viel Zeit für alles)...


    Was soll man dazu sagen... "Bloß nicht in einen Gedankensog verfallen, sonst macht man sich selbst unnötig das Leben miserabel, du kannst die Welt eh nicht allein retten"?


    ...Ich denke auch nicht wirklich, dass hier noch viel gerettet werden kann. Es sind zu viele verschiedene Baustellen auf der Welt, zu viele Konflikte, zu viele ungelöste Konflikte (die schon seit Urzeiten der jeweiligen Gebiete existieren und wo mindestens eine Seite es nicht auf sich beruhen lassen will), zu viele künstlich angeheizte Konflikte (das mit der Ukraine ist einer), die vielmehr den politischen Zwecken und Unzulänglichkeiten anderer "Player" dienen, und zu viele andere Dinge, die seit Jahrzehnten direkt schleifen gelassen wurden und jetzt auf den Kopf fallen (die Klimaprobleme und welche Entwicklungen sie nehmen werden sind spätestens seit den 70ern ausführlich bekannt, also rund ein halbes Jahrhundert). Nebenbei, dass sich der Mensch auf der Welt ausgebreitet hat wie die Karnickel - ohne Technologien wären diese Massen von Menschen nie und nimmer zu ernähren (auch wenn jetzt ein größerer Teil der Welt noch hungern gelassen wird, weil in Europa und Amerika mit dem Überfluss mehr Geld zu verdienen geht).

    Man ist dadurch in einer Sackgasse, dass man mit bestimmten Dingen weitermachen muss. - Oder es soll sich jemand hinstellen vor der Weltöffentlichkeit und den Tod von Millionen und Milliarden innerhalb relativ kurzer Zeit auf sich nehmen. (Will bestimmt keiner...)


    ...Also, es besteht nicht wirklich die realistische Hoffnung darauf, dass die richtigen Dinge in den nächsten Jahren passieren. Sondern dass die Ereignisse von heute auch morgen ihren Lauf nehmen. Und damit das Schiff ein Stück weiter in Richtung Klippe fahren wird...


    ...Was man tun kann?

    Nun... was sich wohl für einen selbst wenigstens tun lässt, ist zu versuchen, sich so gut wie möglich auf die kommenden Schieflagen und Verwerfungen einzustellen und vorzubreiten. Materiell als auch mental. Wenn man es eh nicht mehr vollständig aufhalten kann, so lässt sich wenigstens etwas daran tun, dass man sich nicht in sein Schneckenhaus verkriecht und den Kopf in den Sand steckt - und dann völlig schockiert ist, wenn man mit der Realität durch irgendetwas, was einen direkt betrifft, konfrontiert wird. Weltentsagung vertieft es nur noch weiter, dass man mit dieser "neuen Realität" nicht zurecht kommt... Weil der Gegensatz zu groß ist, wenn man gezwungen ist, aus seiner Weltentsagung doch einmal für einen Moment aufzuwachen.


    Was sonst so die Preisexplosionen auch für das Heizen in diesem Winter gangeht...

    Hm, ich denke, da sitzen so ziemlich alle planlos da, was das noch werden soll, außer denjenigen, die für alles das notwendige "Kleingeld" haben.

    Jeder hat in diesem Punkt seine Sorgen wie das werden soll.

    Auch wenn wohlmöglich viele Leute darüber gar nicht reden. - Zu groß die Scham, in eine finanziell prekäre Situation zu geraten, obwohl man sich selbst stets als "sicher" davor gewähnt hat (und möglicherweise auf andere herab gesehen hat, die dieses Problem hatten).

  • nachdem bei der Lampe mit Solarzellen, Kurbel und Powerbank die Bewertungen so grottig waren und es hier zu dunkel für solarpanels ist, bin ich beim thema preppen raus.

  • Naja die Frage ist nicht ob die Welt untergeht sondern wann. Und da gehen die Meinungen reichlich auseinander je nach dem von welchem Weltuntergangsszenario wir hier reden. Kosmisch? Sonne, Meteorit, Komet, etc pp. Oder Menschen gemacht Klima, Krieg, Zoonosen, Überbevölkerung und dergleichen mehr. Deinem weiteren Text nach zu urteilen geht es hier um Menschen gemachte Probleme. Indem Fall ist geht die Welt unter eher unglücklich formuliert. Denn nur weil der Mensch alles ruiniert geht die Welt nicht unter, die Natur, dass Leben ist hart im nehmen. Du fragst ja eher wann unser System kollabiert und da würde ich anmerken wollen, dass das System schon dabei ist genau das zutun und denk nicht das die die es merken sollten das nicht tun würden. Die wollen nur noch das letzte bisschen aus der platzenden Blase herausholen. Solange wie es noch Leute gibt die ausgebeutet werden können, solange es noch irgendwas gibt was irgendwie ausgenutzt werden kann, wird das brennende Schiff auch weiterfahren. Und wenn es dann irgendwann mal auseinander fällt, dann wird der Mensch aus den Teilen ein neues, womöglich noch viel schlimmeres System zusammen zimmern. Und das macht er solange bis irgendwas dem Mensch ein Ende setzt, entweder er selbst, oder weil Natur und oder Kosmos das ihrige tun. Übermäßige Angst bringt hier aber nicht wirklich viel, du kannst es ohnehin nicht ändern. Du kannst dich nur drauf einstellen und dem Elend gewissermaßen zusehen. Und was den Winter angeht, würde ich mir erst recht nicht so viele Gedanken machen. Wir können doch gar nicht wissen wie dieser wird. Vielleicht wird er relativ mild und eher matschig herbstlich. Und selbst wenn nicht, naja kann man sich drum Gedanken machen wenn es soweit ist.

    Davon ab werden wir wohl nicht gleich erfrieren, gibt ja auch noch Decken, Kleidung etc. pp. Heiße Getränke, Bewegung. Außerdem haben wir ohnehin erstmal Sommer und die Hitze dürfte zumindest momentan eine größere Rolle spielen.

    Ich fürchte die Dunkelheit nicht. Ein Schatten mag im Licht erstrahlen, aber im Dunkel ist er frei.


    Albträume sind der zweifelhafte Versuch Emotion und Erinnerung miteinander zu verbinden.

    (aus Bones die Knochenjägerin)


    Psychopathen haben keine Gefühle - doch natürlich haben wir die, wir können sie nur beliebig ein und wieder ausschalten (aus Prodigal Son)


    Das eine Extrem ist genauso scheiße, wie das andere.

  • Vor den möglichen Blackouts dieses Jahr hat man schon vor über einem Jahr gewarnt, nur wollte das niemand hören und hat es als böse rechte Verschwörungstheorie verunglimpft.


    Wie dem auch sei, die Welt wird nicht untergehen. Aber es wird sich viel verändern. Für fast alle von uns wird es in den nächsten Jahren sehr schwer werden. Möglicherweise werden auch viele Sterben, sollten die Konflikte weiter eskalieren.


    Wir sollten uns aber langsam im klaren werden, wem wir das alles zu verdanken haben und aufhören uns eben genau diese weiter zu unterwerfen. Sonst wird es nur noch schlimmer werden. Nach dem Motto "Du wirst nichts besitzen, aber glücklich sein."


    Jagd endlich die Ampel aus dem Bundestag und reformiert den ÖRR!

  • Davon ab werden wir wohl nicht gleich erfrieren, gibt ja auch noch Decken, Kleidung etc. pp. Heiße Getränke, Bewegung. Außerdem haben wir ohnehin erstmal Sommer und die Hitze dürfte zumindest momentan eine größere Rolle spielen.

    Hitze ist bei mir nun wirklich nicht das Problem, dieses Ding hier ist so kühl, dass ich heute früh bei Hitzewarnung mit Wärmflasche und Wollsocken rumgelaufen bin wegen Gelenkschmerzen.


    Das mit den Decken und so hab ich mir auch schon gedacht, bin ja großer Schurwollfan (auch wegen Gelenkproblemen) und stricke auch selbst.

    2 100% Schurwollpullis übereinander und Wärmflasche haben mich auch letztes Jahr durch sämtliche Heizungsausfälle gebracht.

    Meine Wohnung ist...nicht so toll.


    Bewegung ist ein guter Punkt, an den hab ich so noch gar nicht gedacht.


    Der Titel entsprang so meiner spontanen Reaktion auf den google Trend Blackout.

    Ich habe zwar am Rande die Heizlüfterdiskussion mitbekommen, aber ab einer gewissen Menge Input schreit mein Hirn halt auch irgendwann Panik.



    Prepping ist allgemein schon in meinem Kopf rumgespukt, aber halt irgendwie noch nix konkretes, also Kerzen sind vorhanden, vllt sollte ich mir für den Notfall doch nen Campingkocher zulegen...ich habe auch schon überlegt nen Grill fürn Balkon zu besorgen und Kohle zu horten (auch für warmes Wasser im absoluten Notfall und nen Backstein im Handtuch fürs Bett)...


    ...ich tu mir halt schwer mir so richtig nen Plan zu machen...bin da für Tipps und Input echt dankbar.


    Bei Hitze taugen übrigens nasse Handtücher im Nacken oder gleich ein nasses Tshirt (wo es halt geht) gut, gern auch in der Kombi mit Pfefferminzöl und warmem (!) Pfefferminztee.


    Toshi die Insel mit den Kindern von diesem Pädo der sich dann erhängt hat (Name vergessen) galt auch lange als rechte Verschwörungstheorie.

    Es gilt alles, was keiner wahrhaben will, als rechte Verschwörungstheorie.

    Ich meine, mein Nachbar ist waschechter Jude, aber hing auch lange an dieser Adenochromstory...


    Macht es Sinn einen Preppingthread zu eröffnen oder gibts schon einen?


    Ausserdem wäre ich für Tipps in Richtung funktionierendes Sozialleben jenseits vom SPDi auch dankbar...

  • Du bist verängstigt, wenn du Nachrichten ansiehst? Meinen Glückwunsch. Dann funktionierst du wie alle anderen Menschen auch.


    Grundlegend musst du verstehen, dass unsere Medien davon leben, uns Angst zu machen. Es mag sein, dass das da ein System dahinter steckt und dieser Effekt gezielt gewollt ist, aber so weit möchte ich hier gar nicht gehen. Ich finde solche Überlegungen zwar wichtig, führen aber gerade etwas an dem Ziel vorbei, auf das ich ansteuern möchte. Stattdessen stütze ich meine Aussage auf ein rein biologisches Argument, das ich gerne wie folgt ausführen möchte.


    Es ist nun einmal eine rein menschliche Angewohnheit auf negative Nachrichten emotionaler zu reagieren als auf positive. So gut wie niemanden interessiert, wenn in Vorderbrunsbach eine Frau zum 3. Mal ein Ei gelegt hat und Mutter geworden ist. Sobald aber ein Mensch stirbt, oder gar ein Krieg ausbricht, werden alle hellhörig. Und unsere Medien, Zeitungen und Fernsehsender wissen das nur zu gut. Sieh dir nur einmal die BILD an. Wenn es ein besseres Beispiel dafür gibt, wie gezielt Medien polarisieren, dann kenne ich es nicht. Sie berichten stetig über schlimme Dinge, einfach weil die breite Masse das liest und sieht. Es geht hierbei rein ums Geld und um Einschaltquoten. Man greift ein Thema auf, das die Leute beschäftigt und lutscht es so lange aus, bis sie nichts mehr davon wissen wollen. Dann findet man ein neues Thema. Und alle anderen Medien springen auf dieses Pferd auf, bis es tot umfällt. Ich erinnere mich noch gut, wie wir alle 2000 in Anarchie versungen sind, als die Computer alle ausfielen. Oder wie 2012 die Welt unterging. Auch nicht zu vergessen, die ganzen Seuchen, wie BSE, Vogelgrippe, Schweinegrippe, EHEC, usw. an denen wir alle längst erkrankt und verstorben sind. Von Corona ganz zu schweigen. Bitte versteh mich nicht falsch: ich möchte diese Dinge keineswegs verharmlosen und mir tut jeder Mensch leid, der Opfer davon wurde. Aber ich glaube, dass diese Dinge durch unsere Medien massiv overhyped werden.


    Man kann solche Panikmache aber recht gut erkennen. Denn die Medien, welche diese verbreiten, bieten der Bevölkerung meist einfache Antworten auf komplizierte Themen. Corona? Kein Problem. Setz einfach eine Maske auf. Ob die Impfung sicher und erforscht ist? Ja klar, vertrau einfach der Wissenschaft. Krieg in Osteuropa? Putin ist Größenwahnsinnig, damit ist alles klar. Waffenexporte in die Ukraine? Natürlich, da kann gar nichts schief gehen.

    Wenn ich in meinen 35 Jahren eines gelernt habe, dann dass unsere Welt nicht einfach gestrickt ist, sondern unfassbar komplex und kompliziert. Bei jeder politischen Entscheidung müssen unglaublich viele Interessen gegeneinander abgewogen, Kompromisse getroffen, Personen überzeugt und Mittelwege gefunden werden, um zu einer best möglichen Lösung zu gelangen. So funktioniert das mit allem im Leben, angefangen bei Problemen im Beruf und in der Familie. Und wer glaubt, solche Probleme mit einfachen Antworten, wie einer Maske und einer Impfung oder ein paar Panzern für die Ukraine lösen zu können, der irrt sich leider gewaltig.


    Meine persönliche Empfehlung für dich wäre folgende. Hör auf Nachrichten zu konsumieren. Schau dir keine Tagesschau mehr an, lies keine Zeitung mehr und schau dir keine Videos über den Krieg in der Ukraine auf YouTube mehr an. Das sind Probleme die ein paar Nummern zu groß für unsereiner sind. Du wirst den Hunger und die Armut in der Welt nicht beseitigen können. Du wirst nicht alle Kriege aus der Welt schaffen können und du wirst auch die Klimaerwärmung nicht stoppen können. Lass diese Probleme die Probleme anderer sein und konzentriere dich lieber auf deine eigenen Probeme. Ich bin mir sicher, die sind auch so groß genug, denn sonst wärst du nicht hier. Das ist keineswegs verantwortungslos, sondern nur realistisch. Es ist gut, seinen Horizont zu erweitern, über seinen Tellerrand hinaus zu blicken und die großen Probleme der Welt zu betrachten. Aber nicht, wenn du daran zerbrichst, weil du nichts dagegen tun kannst. Kümmere dich lieber um deine eigenen, akuteren Probleme, Probleme, die du tatsächlich angehen kannst und zu deren Lösung du etwas beitragen kannst. Und wenn es dir doch einmal zu viel wird, dann geh für ein paar Stunden raus in die Natur. Geh spazieren und bring dich auf andere Gedanken. Mach dir klar, dass sich die Welt schon vor uns Menschen gedreht hat, dass die Natur sich auch ohne unser zutun so entwickelt hat und das auch weiterhin tun wird. Die Welt geht nicht einfach so unter, auch wenn dir das so vorkommen mag. Die Menschheit hat es bis jetzt geschafft zu überleben und sie wird auch morgen noch da sein.

  • TheWeirdOne das ist lieb, dass du mir soviel Text widmest.


    Ich bin auch nicht megaempfänglich für Panikmache, ich würde nur einfach gerne mit dem Gefühl "ich bin halbwegs vorbereitet" in diesen Winter gehen und wenn Gas und Strom knapp werden/ausfallen, bin ich das nicht und das Gefühl bleibt dann subtil bestehen.


    Wahrscheinlich sollte ich mir wirklich Kohle und einen Grill, etwas Wasser und Fertigfutter und einen Backstein besorgen, einfach nur um meine Nerven zu beruhigen.


    Und diese Kurbelsolarpowerbankcampingteile nochmal ansehen...vielleicht findet sich doch was brauchbares...


    Wenn ich viel Geld hätte, wäre das alles ja kein Problem, aber hm. Hab ich nicht.


    Und euch andren hab ich nicht überlesen...ich warte vielleicht einfach auf konstruktivere Tipps als "menschen sind böse, aber wird schon"

  • Ich mag keine Weltuntergangs- oder gar Totenkults. Meine Überzeugung ist, dass der Mensch im Grunde gut ist. Keine Grausamkeit konnte begangen werden, ohne dass sie den Anschein des Guten hatte und der Anschein des Helfens geschaffen wurde. Wir haben vieles überlebt. Pest und grausamste Kriege haben wir überlebt und noch den unmöglichsten erscheinenden Konflikt überwunden.


    Also wird die Welt untergehen? Vielleicht. Das kann niemand ausschließen. Aber genausowenig kann ich ausschließen morgen zu sterben und ist das ein Grund nicht mehr zu leben? Ich denke nein.^^

    It is like an endless movie that has no happy end (nano - Hysteria)

    We can't undo the scars, all up and down our hearts can't forget how it felt when it all fell apart and we talk a big game like we wanna get well in our prison made of pain only fooling ourselves (Icon for Hire - Get Well II)

  • Zitat
    • Es ist nun einmal eine rein menschliche Angewohnheit auf negative Nachrichten emotionaler zu reagieren als auf positive. So gut wie niemanden interessiert, wenn in Vorderbrunsbach eine Frau zum 3. Mal ein Ei gelegt hat und Mutter geworden ist. Sobald aber ein Mensch stirbt, oder gar ein Krieg ausbricht, werden alle hellhörig. Und unsere Medien, Zeitungen und Fernsehsender wissen das nur zu gut. Sieh dir nur einmal die BILD an. Wenn es ein besseres Beispiel dafür gibt, wie gezielt Medien polarisieren, dann kenne ich es nicht. Sie berichten stetig über schlimme Dinge, einfach weil die breite Masse das liest und sieht. Es geht hierbei rein ums Geld und um Einschaltquoten. Man greift ein Thema auf, das die Leute beschäftigt und lutscht es so lange aus, bis sie nichts mehr davon wissen wollen. Dann findet man ein neues Thema. Und alle anderen Medien springen auf dieses Pferd auf, bis es tot umfällt. Ich erinnere mich noch gut, wie wir alle 2000 in Anarchie versungen sind, als die Computer alle ausfielen. Oder wie 2012 die Welt unterging. Auch nicht zu vergessen, die ganzen Seuchen, wie BSE, Vogelgrippe, Schweinegrippe, EHEC, usw. an denen wir alle längst erkrankt und verstorben sind. Von Corona ganz zu schweigen. Bitte versteh mich nicht falsch: ich möchte diese Dinge keineswegs verharmlosen und mir tut jeder Mensch leid, der Opfer davon wurde. Aber ich glaube, dass diese Dinge durch unsere Medien massiv overhyped werden.


      Man kann solche Panikmache aber recht gut erkennen. Denn die Medien, welche diese verbreiten, bieten der Bevölkerung meist einfache Antworten auf komplizierte Themen. Corona? Kein Problem. Setz einfach eine Maske auf. Ob die Impfung sicher und erforscht ist? Ja klar, vertrau einfach der Wissenschaft. Krieg in Osteuropa? Putin ist Größenwahnsinnig, damit ist alles klar. Waffenexporte in die Ukraine? Natürlich, da kann gar nichts schief gehen.

      Wenn ich in meinen 35 Jahren eines gelernt habe, dann dass unsere Welt nicht einfach gestrickt ist, sondern unfassbar komplex und kompliziert. Bei jeder politischen Entscheidung müssen unglaublich viele Interessen gegeneinander abgewogen, Kompromisse getroffen, Personen überzeugt und Mittelwege gefunden werden, um zu einer best möglichen Lösung zu gelangen. So funktioniert das mit allem im Leben, angefangen bei Problemen im Beruf und in der Familie. Und wer glaubt, solche Probleme mit einfachen Antworten, wie einer Maske und einer Impfung oder ein paar Panzern für die Ukraine lösen zu können, der irrt sich leider gewaltig.


      Meine persönliche Empfehlung für dich wäre folgende. Hör auf Nachrichten zu konsumieren. Schau dir keine Tagesschau mehr an, lies keine Zeitung mehr und schau dir keine Videos über den Krieg in der Ukraine auf YouTube mehr an. Das sind Probleme die ein paar Nummern zu groß für unsereiner sind. Du wirst den Hunger und die Armut in der Welt nicht beseitigen können. Du wirst nicht alle Kriege aus der Welt schaffen können und du wirst auch die Klimaerwärmung nicht stoppen können. Lass diese Probleme die Probleme anderer sein und konzentriere dich lieber auf deine eigenen Probeme. Ich bin mir sicher, die sind auch so groß genug, denn sonst wärst du nicht hier. Das ist keineswegs verantwortungslos, sondern nur realistisch. Es ist gut, seinen Horizont zu erweitern, über seinen Tellerrand hinaus zu blicken und die großen Probleme der Welt zu betrachten. Aber nicht, wenn du daran zerbrichst, weil du nichts dagegen tun kannst. Kümmere dich lieber um deine eigenen, akuteren Probleme, Probleme, die du tatsächlich angehen kannst und zu deren Lösung du etwas beitragen kannst. Und wenn es dir doch einmal zu viel wird, dann geh für ein paar Stunden raus in die Natur. Geh spazieren und bring dich auf andere Gedanken. Mach dir klar, dass sich die Welt schon vor uns Menschen gedreht hat, dass die Natur sich auch ohne unser zutun so entwickelt hat und das auch weiterhin tun wird. Die Welt geht nicht einfach so unter, auch wenn dir das so vorkommen mag. Die Menschheit hat es bis jetzt geschafft zu überleben und sie wird auch morgen noch da sein.

    jo, klar polarisiern die medien und/oder bringen v.a. schlechte nachrichten. is nix neues.

    das ding is aber och: wolln die leute wirklich gute nachrichtn ham? nee mann, die medien bringen doch nur, was die leute konsumiern wolln.

    es gibt da keine riesen verschwörung dahinter, dass die medien im auftrag des staates panikmache betreibn würdn.

    was sich verlauft, sind schlechte nachrichten, net nice.

    und deswegen verkauft sich och panikmache besser, obwohls aufn ersten blick paradox erscheint, weil man ja denken könnt, niemand will gern in panik lebn.

    aber jo, panik vor so dingen kann och von den eignen problems ablenken. oder sie kann suggeriern, dass man ja nur nen armes, armes opfer is, das für überhaupt nix kann, weder im eignen life noch (im kleinen maßstab) für die scheiß entwicklungen in der welt.

    aber leute sind widersprüchlich und v.a. eins: fucking dumb. und oft genug och krass heuchlerisch.

    und sie lassn sich gern krassn schiss einjagen, aus dem gerad genannten grund.


    was panik vor krieg und co angeht ... jo, nen krieg is scheiß egal, solang der net quasi vor der haustür steht, also in europa stattfindet.

    dann muss man um seinen eignen arsch fürchten, zumindest wirkt die gefahr dann realer, während nen krieg sonsto auf der welt ... hey, is doch scheiß egal, ham wir alles schon mal gehört und man kann sich ja net um alles kümmern, net um alles das brain wrappen bla.


    realistisch betrachtet gibts zwar panikmache in den medien, aber für das, was der welt bevorsteht - the real big problems - gibts eigentlich zu wenig panikmache. oder besser gesagt: zu wenig eindrückliche, klare, gute berichterstattung.

    die medien liefern gerad die dosis panikmache, die die leute brauchn und dewegen gern konsumiern (egal, was se sagn).


    außerdem kommts och bei den medien drauf an, was man konsumiert, zwingt einen ja keinen, die beiträge zu konsumiern, die für schlicht gemüter sind und das komplexe ultra vereinfachen wolln.

    es sind eben net nur die "bösen" medien, der unfähige staat, das scheiß system ... nee, mann, zu jedem angebot gehört och nen konsument. und es gibt eben genügend bürger, die nur konsumiern und meinen, sie hättn die weisheit mit löffeln gefressn.

    das wird aber in der rechnung meist net gesehn.


    insofern isses nen weirder vorschlag, nix mehr zu lesn und zu sehn. ich mein, die leute lebn eh schon zunehmend in ihrer eigenen bubble, social media machts möglich, und dann solln noch alle nachrichten weg, weil das könnt ihnen ja aufs gemüt schlagen.

    jo, blendet reality aus ... oder zumindest nen teil der reality, is immer ne nice lösung.

    wie wärs, wenn man lernt, damit nen umgang zu findn, statt zu sagen: ich halt das nimmer aus, muss mich zurückziehn, das belastet mich so?

    diese typen, die behauptn, se leidn an der schlechtigkeit der welt ... oft isses so: is halt scheiße praktisch, wenn se sich in diesem feeling suhlen können.

    können sich einreden, dass se krass empathisch, sensibel wärn und se sich deswegen schützn müsstn. dabei drehn die sich nur um sich selbst, was ja noch halbwegs okay wär, wenn da net die heuchelei wär.


    jo, safe gibts keine einfachen lösungen für komplexe problems, aber manchmal werdn die problems oder auch die lösungen noch verkompliziert, um ne ausrede dafür zu ham, dass man ja nix andres, bessres tun könnt. sieht man in der politik, im system wie im kleinen, also bei den leutn.

    und den satz kann man och dafür verwendn, dass man sich als einzelner komplett rauszieht und sagen kann, jo, mein konsum trägt ja gar nix zum gesamtproblem bei, da kann ich och so lebn, wie ich will und muss meinen konsum net einschränkn.

    am ende is das doch wie immer: das system is da, weils genügend leute gibt, die noch davon profitiern.

    bis se das nimmer tun, aber dann wirds halt zu spät sein, um noch was zu rettn, dann wird nur das rumgeheule groß sein.


    und realistisch betracht 2: echt ey, die welt wird untergehn, das is so safe wie das amen in der kirche. steht och schon in der bibel. von wegen apokalypse bla.

    net, dass ich an die bibel glaubn würd, nur dass die welt untergehn würd, weiß man schon seit jahrtausendn (und wahrscheinlich noch länger).

    die frage is nur, wann se untergehn wird, durch welche fucking dumbe handlung der menschheit.

    und wenn ich von "welt" sprech, dann mein ich safe die welt, die uns halt bekannt is, auf der menschen lebn.

    die erde als planet wird ja weiterexistiern, nur halt ohne menschen. oder vll auch erst mal "nur" ohne menschen, wie wir se kennen.

    in der erd-history gabs immer mal wieder krasses artensterben. irgendwann sind halt wir dran. nur mit dem unterschied, dass wir die erste spezies sein werdn, die ihr aussterbn selbst herabeigeführt hat, entweder direkt oder indirekt.

    that's the whole story.


    jo, die welt, wie wir se kennen, is nimmer zu rettn. aber net, weil se das grundsätzlich net wär, sondern weil die menschen so sind, wie se sind, bzw. se sich in den letzten jahrzehnten so entwickelt ham, wie se sich entwickelt ham. weil se in ihrem konsum zunehmend verdummt sind und dabei och noch in ihrer ignoranz, arroganz und heuchelei meinen, sie hätt sich krass weiterentwickelt. und das betrifft halt v.a. bestimmte teile der welt bzw. menschheit, net alle.

    wobei das net heißt, dass diese teile der welt automatisch way besser wärn, so ises och net.

    die ham oft och ihre eignen problems und deficits.

  • Zitat

    Du bist verängstigt, wenn du Nachrichten ansiehst? Meinen Glückwunsch. Dann funktionierst du wie alle anderen Menschen auch.

    und btw ... nope, net alle menschen funzn so.

    wir sind z.b. net verängstigt.

    andre och net, for different reasons.

    und darunter gibts safe och abgef**** typen, die das sogar ziemlich nice findn.

    weil mehr stress in der welt bedeutet für die mehr cash in der eignen tasche.

    echt ey, dafür, dass se da ja schreibst, dass die welt net einfach, sondern komplex is, differenzierst de für meinen geschmack tlw ziemlich wenig.

    und dann soll man sichs einfach machn, indem man alles andre ausschaltet und sich nur auf seine eignen problems stürzt?

    macht für mich null sinn.

  • Und euch andren hab ich nicht überlesen...ich warte vielleicht einfach auf konstruktivere Tipps als "menschen sind böse, aber wird schon"

    Menschen sind nicht per se böse und nicht per se gut. Jeder Mensch hat gute und schlechte Charakterzüge an sich. Bei manchen überwiegen die guten und bei manchen die schlechten. Nur neigt unsere Gesellschaft bzw. unsere Spezies leider dazu, die guten Dinge, die passieren zu ignorieren und die schlechten immer wieder hervor zu heben. Das erzeugt ein falsches Bild von unserer Gesellschaft in unseren Köpfen. Ich habe irgendwo anders schon geschrieben, dass es uns, trotz aller Probleme auf der Welt, noch nie so gut ging wie heute. Die Technologie wird immer besser und erleichtert und das Leben enorm. Soziale Netzwerke ermögichen stetigen Kontakt mit Leuten überall auf der Welt. Die medizinische Versorgung wächst immer weiter. Nur sehen wir das alles nicht, weil es nicht jeden Tag in den Nachrichten berichtet wird und das ist schade.


    Ich würde sagen: "Menschen sind doof, aber irgendwie schaffen wir es immer." :D

  • Ich würde sagen: "Menschen sind doof, aber irgendwie schaffen wir es immer." :D

    Ja, da hast du recht.

    Mit dem Rest auch.


    Ich wollte nur irgendwie darauf hinaus, ob und wie ihr euch auf den Winter vorbereitet.


    Weil ich es eben, worauf ich die ganze Zeit hinauswollte, auch vor mir her geschoben habe.

    Aber die Prognosen für diesen Winter halte ich halt auch jenseits der Panikmache für zumindest etwas, womit man sich auseinander setzen sollte.

    Rechtzeitig.

  • @Sarai&andere


    Es geht weniger darum die Realität auszublenden, sondern sich nicht mit Dingen überlasten, auf die man keinen Einfluss hat und einen deswegen belasten. Wenn dich ein Thema wirklich interessiert, dann such speziell zu diesem Thema nach Infos und bilde dir deine eigene Meinung dazu. Das ist wesentlich sinnvoller als in 15 Minuten 20 Beiträge in dir aufzunehmen von denen hinterher nur hängen bleibt, dass alles irgendwie kacke ist. Das bringt nur schlechte Laune, mehr nicht, Fokussiere dich lieber auf die Ding, die vor dir liegen, z.B. eine Prüfung, oder ein Problem mit einem Kunden oder die Organisation des Geburtstags deiner Freundin, usw. Auch diese Dinge gehören zur Realität. Und wenn du mich fragst, ist die das Thema, wie ich nächsten Monat meine Miete bezahlen soll, wesentlich realer und präsenter als irgendein Krieg in der Ukraine. Denn wenn ich nichts mehr zu Essen und kein Dach mehr über dem Kopf habe, sind mir steigende Benzinpreise ziemlich egal.

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