Irgendetwas der Welt hinterlassen, deinen Mitmenschen die dich kennen, Familie Kinder etc...

Ich habe seit seiner Geburt regelmäßig Kontakt zu dem inzwischen ca. 12 jährigen Sohn einer Freundin. Ich hoffe ich kann ihm irgendetwas von mir weitergeben, so dass es ihm auf seinem Lebensweg vielleicht etwas hilft. Auf jeden Fall freut er sich immer wenn ich da bin. Darüber hinaus würde ich gerne, für wen auch immer, hinterlassen, dass ich wirklich alles gegeben habe und dennoch oder gerade deswegen, diese Entscheidung treffen musste.

Tatsächlich möchte ich aus dieser Welt gehen, als hätte es mich gar nie gegeben. Ich wüsste um ehrlich zu sein nicht, was ich hinterlassen sollte/könnte und da ohnehin niemand in Frage käme, dem ich irgend was hinterlassen könnte, ist das für mich kein Thema.

Habe jetzt etwas drüber nachgedacht und mh ich möchte nichts hinterlassen. Wüsste auch nicht was.

Indem Sinne, ich möchte gehen als hätte es mich nie gegeben.

Es gibt einen Anteil, der nicht akzeptieren kann bisher, dass wir existieren.

Aber ich…ich weiß nicht, ob ich jetzt unbedingt einen schlauen Satz von mir selbst hinterlassen muss. Sowas lässt sich nicht planen. Ich glaube auch nicht, dass ich etwas Schlaues sagen könnte, was nicht schon mindestens ein Anderer gesagt hat 😂

Ich glaube, mir langt es, wenn es ein paar Menschen gibt, die etwas Positives aus unserer Begegnung ziehen konnten.

Ich male viel und regelmäßig, das könnte ich vielleicht hinterlassen. In der Hoffnung, dass es vielleicht jemanden inspirieren könnte.

Oder eben gar nichts, bin da ein wenig unschlüssig...

Hat beides Vor- und Nachteile

Mal abgesehen von meiner stetig wachsenden Bibliothek, die ich wohl vererben kann/werde (weiß nur noch nicht an wen), wird es da nicht viel geben.

Außer meinen Tagebüchern. Der Gedanke, sie meinen Neffen zu vererben ist immer wieder da. Aber will ich wirklich, dass sie den tiefsten Schmerz ihrer Tante lesen können? Würde ihnen das irgendwas bringen? Vielleicht suche ich auch nur bestimmte Tagebücher aus, die sie erhalten und verbrenne den Rest bevor ich ex gehe.

Grundsätzlich sehe ich es wie die anderen - hinter mir die Sinflut, es darf ruhig so sein als wäre ich nie auf dieser Welt gewesen.

Ich könnte der Welt, wenn ich noch lange genug lebe, meine Bücher-Reihe, die bald mit dem ersten Band entstehen wird, hinterlassen. Natürlich wohl auch ein Abschiedsbrief.

wenn es jetzt wäre , würde ich den Leuten, die zu meinem Suizid beigetragen haben , ein herzliches "fuck you!" Hinterlassen. Aber es ist nicht jetzt und wer weiß ,wie ich drauf bin, wenn es denn mal so weit ist. Vielleicht werde ich ja noch zum versöhnlichen Gutmenschen.

Nee, glaub ich nicht.

Aber ich denke schon drüber nach, falls noch irgendwelche Werte übrig sein sollten und die möchte ich keinesfalls jemandem zukommen lassen ,den ich kenne. Nicht so einfach.

Bücher bzw eine größere Anzahl eigener kürzerer und längerer Texte hinterlasse ich auch, allerdings im Internet. Da kommt keiner meiner Hinterbliebenen ran. Wofür sie sich glücklich schätzen können.

Aber hey ,das ist die Idee: ich drucke das härteste aus und deponiere es so, dass sie es nicht ignorieren können! Oooh, die Gesichter!!

Es wäre das Mindeste einen Abschiedsbrief an mein Umfeld zu schreiben, damit sie wenigstens etwas haben; etwas in der Halt halten können.

Aber selbst dafür bin ich zu feige. Ich habe Angst, dass ich nicht das ausdrücken kann, was ich möchte bzw. besser gesagt weiß ich, dass ich all das niemals in einem Brief ausdrücken könnte, weil es dafür keine Worte gibt. Es würde nur besserwisserisch und dumm klingen, das würde ich nicht über's Herz bringen und das ist verdammt nochmal krank. Ich mache das egoistischste, was man in meiner Situation überhaupt nur tun könnte, aber schaffe es nicht mal, einen Brief zu hinterlassen. Ernsthaft?!

LAMA glaube, du könntest die noch nachvollziehbarsten Worte niederschreiben; keine Worte würden den Schmerz der Hinterbliebenen auch nur ansatzweise lindern können. Da darfst du nicht so hart mit dir sein.

Zitat von Bewitched

glaube, du könntest die noch nachvollziehbarsten Worte niederschreiben; keine Worte würden den Schmerz der Hinterbliebenen auch nur ansatzweise lindern können. Da darfst du nicht so hart mit dir sein.

Da hast du Recht. Und trotzdem fällt es mir unglaublich schwer, ich meine, die meisten Menschen würden wahrscheinlich sagen "Dann bring dich halt nicht um", aber so einfach ist es eben nicht

Ich habe keine wertvollen Güter die ich weitergeben möchte. Wenn ich von dieser armseligen Welt gehe sollen die, die mich kennen, schnell vergessen. Gute Eigenschaften hab ich keine die ich vererben konnte. Ich bin ein dummes Schaf das den Dreck der anderen Leute weg macht und die Launen der alten Leute aushalten muss.