Ich wusste nicht so recht, wo dieses Thema hingehört, irgendwie betrifft es ja viele Kategorien, deshalb habe ich es mal hier her gepackt.
Jedenfalls zurück zu dem Satz im Titel, der mich schon lange beschäftigt: Was sagt ihr dazu? Sollten solche Sätze nicht eher vermieden werden? Oder ist es eurer Meinung nach voll in Ordnung?
Da man ja doch nur begrenzt Einfluss auf sein eigenes Schicksal hat, finde ich den Spruch eher nervig. Es hat ja auch viel mit Genetik, dem sozialen Umfeld und mit ganz viel Zufall zu tun, ob und wie glücklich unser Leben ist und wird eben nicht ausschließlich durch unsere eigenen Entscheidungen bestimmt.
Schwieriger Satz.
ich finde so völlig losgelöst entspricht er definitiv nicht der Wahrheit und ist ein Schlag ins Gesicht aller deren Schicksal es weniger gut meint.
Ein bisschen was wahres sehe ich aber trotzdem daran.
Man müsste jetzt eigentlich erst einmal überlegen was Glück eigentlich heißt. und das ist sicher auch schon wieder für jeden irgendwie etwas individuelles.
Ich glaube schon, dass auch jeder doch noch selbst etwas dazu beitragen kann, glücklicher zu werden. Son bisschen nach dem Motto "von nichts, kommt nichts" wobei das auch nicht stimmt. Es gibt auch genug Leute, die ohne irgendwas dafür zu tun jede Menge Glück und positives erfahren. Aber das kann man nicht voraussetzen. Und da glaube ich gibt es Situationen wo man durchaus beeinflussen kann in welche Richtung ein Weg geht. Sowohl in Richtung Glück als auch in eine andere. Wenn ich so an mein Leben und meine Entscheidungen denke glaube ich durchaus, dass ich manches auch hätte anders entscheiden können und damit vielleicht hier und da eher oder schneller oder einfacher Richtung Glück hätte kommen können. Ich habe durchaus Entscheidungen getroffen, die heute wenn ich rückblickend drauf schaue nicht die besten waren und wahrscheinlich jeder außer mir hätte das sofort erkannt. Jetzt kann ich natürlich sagen, ich habs halt nicht erkannt also konnte ich es auch nicht beeinflussen. Aber das ist mir auch zu einfach gedacht.
Auf der anderen Seite habe ich auch Entscheidungen getroffen, die mich näher Richtung Glück bringen. Und die nur ich treffen kann und treffen muss, da ich nicht erwarten kann, dass jemand das für mich übernimmt oder darauf hoffen, dass von ganz alleine das Glück vor der Tür steht.
Allerdings gibt es auch einfach Situationen die kommen ohne das man einen Einfluss darauf hätte nehmen können. Und da ist es nicht ok so zu tun, als hätte man alles selbst in der Hand gehabt und ist nun Schuld daran das man halt kein Glück hatte. Glück ist denke ich eher eine von vielen Komponenten. Ein kleines bisschen kann man da vielleicht mit eine Richtung beeinflussen aber sicher in vielen Bereichen auch nicht.
Ist ein schwieriger Satz, ja.
Ganz unwahr aber auch nicht, denn es ist halt auch selten so, dass einem einfach so aus heiterem HImmel alles in den Schoß fällt.
Ist die Katze krank, wird nicht zufällig ein Tierarzt an der Tür klingeln und fragen, ob vielleicht meine Katze Hilfe braucht. Aber er wird ihr helfen, wenn ich sie zu ihm in die Praxis bringe, ihm mitteile, dass sie krank ist und um Hilfe bitte.
Und das ist in meinen Augen der wahre Anteil in dem Spruch. Dass man in irgendeiner Weise aktiv einen Beitrag zu seiner Lebensgestaltung leisten muss.
Hm, auf der einen Seite mag ich diesen Satz auch nicht, weil er einem oft iwie an den Kopf geworfen wird, wo es entweder gerade gar nicht passt, oder man aus der Chance *Glück* was machen könnte.
Zurückblickend hat er doch was wahres, denn hätte ich die Chancen*Glück* in meinem Leben nicht ergriffen, die Möglichkeiten der Verbesserung nicht in meinem Leben genutzt, wer weiss ob ich das wenige Glück hätte erleben dürfen.
Ähm, total verschachtelt heute morgen *lach* ich glaub mein Hirn braucht noch ein wenig Kaffee
Der Satz hat was und ist schon in X Generationen aufgetaucht.
Ja wenn nicht ich wer weiß dann was ich möchte, was mir gut tut.
Hab schöne Zeiten erleben dürfen und auch einen guten Partner der altuell das Mittag vorbereitet. Habe zwei gesunde Kinder und trotzallem schiebt mein Gehirn gerade Untergang aber so sehr das ich meinen gewünschten Job aufs Spiel setze. Ich versuche zu kämpfen um da wieder heraus zu kommen aber ohne Hilfe komme ich kein Stück weiter. Diese Lebensmüdigkeit.....
Erstmal ohne die anderen Beiträge / Antworten gelesen zu haben.
Mich triggert der Satz mittlerweile, weil ich für so viele Dinge, die für mich schlecht sind und ein gewisses Unglück mit sich bringen, nichts kann. Deswegen möchte ich auch garnicht erst drüber nachdenken, denn das zieht mich so runter.
Leider denken viele Leute so, und Wenn ich irgendwie mit solchen Menschen zutun bekomme, dann triggern die mich auch wieder.
... Sorry, irgendwie will irgendwas in mir doch was dazu sagen.
Ich finde, dass das absolut nicht stimmt.
Früher habe ich es sogar selbst angenommen, bis das Leben mir das Gegenteil bewiesen hat.
Außerdem finde ich, dass dieser Satz immer von Menschen kommt, denen es irgendwie gut oder besser geht, und dass sie ihn gegenüber Menschen gebrauchen, denen es schlechter geht.
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