Wie geht ihr mit dem allein sein um?

  • Ich komme auch am besten alleine klar. Früher habe ich mir noch Gesellschaft gewünscht, aber mittlerweile bin ich froh, mich mal von der Welt erholen zu können.

    Hoffen wider alle Hoffnung, glauben, dass es dennoch weitergeht...

  • Unterschiedlich.


    Allein sein kann das grösste sein, man kann sich selber sein ohne das man jemand anderes stört, man ist sicher alleine.


    Man aber halt einsam. Es gibt Momente wo man dann einfach einsam ist. Dann ist es verschissen.

  • Da ich mittlerweile so gut wie keinen Menschen länger als 10 Minuten ertragen kann (ohne mich schlecht zu fühlen), muss ich einfach damit zurechtkommen. Wenn ich es mir finanziell leisten könnte, würd ich 1000%ig jeglicher Zivilisation den Rücken kehren und nur mehr irgendwo weit weg in der Natur leben, umringt von Pflanzen und Tieren. Der Mensch ist für mich zu 99,9 % eine äußerst unerträgliche und ekelhafte Spezies! Punkt!


    “Du selbst zu sein, in einer Welt die dich ständig anders haben will, ist die größte Errungenschaft.”

    Ralph Waldo Emerson


    Ganz er selbst sein darf jeder nur solange er allein ist: wer also nicht die Einsamkeit liebt, der liebt auch nicht die Freiheit: denn nur wenn man allein ist, ist man frei.


    Arthur Schopenhauer

  • Ich bin Montags - freitags von 5 uhr bis 18 uhr arbeiten, danach mit meinem Hund raus und dann entspannt ein film schauen.


    Viel zeit für die Einsamkeit bleibt nur am wochenende, und dann ist mein hund für mich da❤️

    Stell dir mal vor, du wirfst ein Stein ins Meer.
    Dann bist du wahrscheinlich der erste und letzte Mensch der diesen Stein in den nächsten Millionen Jahren berührte.

  • Ich liebe es allein zu sein, bis es aber so gut wie nie und dann leider nur in einem Zeitfenster von 7 Std 2 x die Woche. Und da muss ich oft auch noch was erledigen. Aber manchmal, wenn ich die 7 Std dann für mich habe, genieße ich die total. Oft gehe ich auch allein laufen in der Zeit

    Spiegelungen einer anderen Zeit, sind in meine Gedanken gemalt, in mein Herz geschrieben und für immer in meiner Seele
    Michael Traveler aus Reflections

    "Was haben Sie denn in Ihrem Leben schon groß auf die Beine gestellt?" "MICH ! Immer wieder"

    *Netzfund*

  • Ich bin gerne alleine. Da kann ich "ich" sein und muß mich auf niemanden einstellen.
    Fühle mich frei, entspannt, gelassen.
    Kann so chaotisch arbeiten wie es für mich am Besten funktioniert. Kann essen (oder auch nicht) wann es eben taugt. Meistens läuft es, wenn ich mehrere Tage allein bin, drauf raus daß ich irgendwann mitten in der Nacht feststelle, daß ich doch mal "Frühstücken" könnte... Manchmal fällt das dann auch aus.
    Es sind so viele Dinge spannender und wichtiger als Essen.
    Kann den ganzen Tag und die 3/4 Nacht rumwuseln und Dinge machen, dann paar Stunden komatös schlafen und dann weiter.
    Wenn irgendjemand da ist, dann dreht es sich um. Dann hat man Fressdruck und muß Essen machen/planen/einkaufen. Kommt zu sonst nix wirklich außer Haushalt, weil meine Arbeitsweise alle wahnsinnig macht. Dadurch ist es schwierig "da" zu bleiben, falle in Zwänge weil man ordentlich ruhig bleiben soll oder irgendwas gezielt machen, dabei bleiben und nix anderes.
    Das ist sehr anstrengend.
    Besonders dann, wenn andere Menschen da sind und man mit denen kommunizieren muß in Sprache.
    Muß da sitzen und nichts tun außer reden. Dann wird aus Not gegessen den ganzen Tag oder zu viel getrunken.
    Andere Menschen sind sehr anstrengend.


    Zum Glück kann ich derzeit meistens meine Tage unter der Woche frei einteilen, kann alleine arbeiten, hab ein ganzes Haus mit Garten für mich. Manchmal ist mein Mann auch mehrere Tage auf Geschäftsreisen. Es ist mir fast peinlich, aber das ist seit meinem Singledasein in einer Stadt, in der ich niemand kannte, das Entspannteste überhaupt. Kann endlich zur Ruhe kommen-und bin doch so aktiv und produktiv wie ewig nicht mehr!

  • Ich bin die meiste Zeit alleine und das ist auch gut so. Ich suche hin und wieder Kontakte zu Kumpels und Kumpelinen, aber zeitlich sehr kurz. Ich halte es kaum länger als 1h mit jemanden aus und verzieh mich dann freundlich. Ich bemerke, je älter ich werde, dass mir kaum jemand folgen kann, Aliengefühl würde ich als Ursache nennen. Manchmal denke ich jetzt ist es langsam Zeit diese Welt zu verlassen.

    :alien:

  • Also um einmal nach meinem persönlichen Erfahrungsweg zu urteilen, musste ich mir irgendwann einfach eingestehen, dass ich alleine weitaus besser zurecht komme, als unter anderen Menschen. Und auch gerade erst diese eine, mir ausschlaggebende Erkenntnis, dass ich mich selbst noch unter anderen Menschen "alleine" fühle, hatte auch irgendwann zu meinem persönlichen Entschluss geführt, dass ich für ein "soziales" oder auch nur annähernd "gesellschaftliches" Leben einfach nicht wirklich konstruiert bin. Zumindest nicht innerhalb einer Gesellschaft und Umgebung, welche sich größtenteils nur bis auf die eigenen Traditionen und oberflächlichen Denkweisen und Schubladen reduziert hat, und einfach jeden etwaigen "Gegensatz" zur Masse, verklagen und verteufeln muss. Jeden Falls, so habe ich gemerkt, scheine ich einfach viel zu oft ein gewisses "Weltbild" zu irritieren, einmal ganz abgesehen davon, dass ich die bestehenden Erwartungen der Gesellschaft einfach nicht erfüllen kann und möchte.


    Durch die verschiedensten Faktoren (unter anderem einfach viel zu viele, soziale Konflikte und sinnlose Diskussionen, immer wiederkehrenden Reizüberflutungen und die Tatsache, sich immer und überall wieder erst neu erklären zu müssen) ist es für mich einfach nur noch am sinnvollsten geworden, mich an dieses ständige alleine sein zu gewöhnen. Letzten Endes kann ich aus dieser alltäglichen Einsamkeit auch einfach noch die meiste Inspiration zum Nachdenken schöpfen, mich selbst reflektieren und genau dem Ausdruck verleihen, was ich lieber auf das Papier bringe, als es verbal aus zu sprechen. Ich bin ein Mensch, welcher auf eine gewissen Art und Weiße immer einmal wieder auf seine "leere Leinwand" angewiesen ist, um mich darauf dann künstlerisch frei projizieren zu können. Natürlich wünsche ich mir auch manchmal, diese "Affinität" mit irgendjemanden teilen zu können, allerdings habe ich gemerkt, dass gewisse Dinge vielleicht dann doch zu komplex und daher auch einfach nicht möglich sind, einmal ganz abgesehen davon, dass einem nach dem bestimmten "Cut" nur noch die Einsamkeit übrig bleibt, und damit komme ich nach sieben Jahren auch sehr gut zurecht, immerhin besser, als sich innerhalb einer bestehenden Gesellschaft alleine zu fühlen - und das dann auch noch mit dem immer wiederkehrenden Konflikt, dass zwei verschiedene Welten welche nicht miteinander kompatibel sind, aufeinander stoßen (...)


    Und ganz nach dem Zitat von Schopenhauer "Nur wenn man allein ist, ist man frei: Zwang ist der unzertrennliche Gefährte jeder Gesellschaft, und jede fordert Opfer, die umso schwerer fallen, je bedeutender die eigene Individualität ist." ist mir in diesem Sinne die persönliche Individualität wichtiger, als mich irgendwelchen leeren Erwartungen, Vorstellungen und vorgegebenen Strukturen zu unterwerfen.


    Diese eine, analytische Art ist mitunter eines meiner besten Methoden,
    mit solchen Umständen um zu gehen.

  • In geistig umnachteten Momenten sehne ich mich nach Gesellschaft, aber ich glaube, so alles in allem komme ich alleine besser klar.. weil ich so keinen Druck habe und irgendwelche ( wenn auch nicht vorhandenen ) Erwartungen erfüllen zu müssen.




    Was aber nicht heißt, dass ich Kontakte in Zukunft ausschließen will.

    „Ich lebte nur in meinem eigenen Kopf und verlor am Ende darüber den Verstand.“

    — Edgar Allan Poe




  • Ich geniesse das allein sein. Was anderes kann ich mir gar nicht vorstellen.

    "𝖎𝖈𝖍 𝖘𝖚𝖈𝖍𝖊 𝖓𝖆𝖈𝖍 𝖜𝖊𝖌𝖊𝖓, 𝖚𝖒 𝖒𝖎𝖈𝖍 𝖓𝖎𝖈𝖍𝖙 𝖚𝖒𝖇𝖗𝖎𝖓𝖌𝖊𝖓 𝖟𝖚 𝖒𝖚𝖊𝖘𝖘𝖊𝖓."

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