Was ist die richtige Religion?

  • Wie sollen denn Sterne und Planeten uns Hinweise darauf geben können, wie ein Mensch gut lebt?

    Also vor langer Zeit. Da orientierten sich Menschen auf Schiffen, die irgendwo weit weg von Land auf dem weiten Meer schwammen an den Sternen um den Weg Richtung Land finden zu können. Dadurch lebten die Menschen auf den Schiffen gut denn sie konnten sich dank der Sterne darauf verlassen immer wieder zum Land zu finden.

  • @Crow und @Gottlob, ich werde das Gefühl nicht los, dass die Diskussion hier etwas verbissen geführt wird. Man kann die Existenz Gottes weder belegen noch negieren.
    Ich habe Verwandte bei der Shoa verloren, und da kann man schon an Gott zweifeln.Heißt es aber nicht, die Juden seien das auserwählte Volk und müssen deswegen besonders harte Prüfungen bestehen?
    Ich glaube nicht daran, dass irgendein Volk "auserwählt" ist, nicht einmal mein sogenanntes Volk.
    Vielleicht sind die Menschen mit dem Polytheismus doch besser gefahren.
    Atheismus ist aber auch eine interessante Haltung, vor allem wenn man gerne hinterfragt.

    I'm being torn apart. I want to be free of this pain. And I know what I have to do, but I don't know if I have the strength to do it.
    Kylo Ren

  • Man kann die Existenz Gottes weder belegen noch negieren.

    Die Existenz von Russell's Teekanne lässt sich auch weder beweisen noch widerlegen. Was aber folgt hieraus?


    "Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eine Teekanne aus Porzellan gäbe, welche auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, so würde niemand meine Behauptung widerlegen können, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalber hinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigsten Teleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun zudem auf dem Standpunkt beharrte, meine unwiderlegbare Behauptung zu bezweifeln sei eine unerträgliche Anmaßung menschlicher Vernunft, dann könnte man zu Recht meinen, ich würde Unsinn erzählen. Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde, dies jeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schule eingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen von Exzentrik werden. Es würde dem Zweifler in einem aufgeklärten Zeitalter die Aufmerksamkeit eines Psychiaters einbringen oder die eines Inquisitors in früherer Zeit."


    Bertrand Russell: Is There a God?



    So einfach ist das: What is asserted without evidence, can be dismissed without evidence.

  • @Angelsammy
    Mir ging es nicht um den Beweis für die Existenz Gottes. Ich wies selbst darauf hin, dass dieser nicht erbracht werden kann. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass man die Existenz Gottes nicht auf der einen Seite verneinen kann, sich auf der anderen Seite aber auf seine Allmacht beruft, um daraus unhaltbare Thesen zu spinnen, welche keiner wissenschaftlichen Prüfung standhalten können.


    Unser Mitglied @Gottlob ging leider in keiner Weise auf meine naturwissenschaftlichen Einwände ein, sondern versuchte mir immer wieder Thesen zuzuschieben, welche ich niemals geäußert habe. Ich empfinde diesen Disskussionsstil als nicht zielführend und habe mich deswegen aus der Diskussion ausgeklinkt. Eine Diskussion, nur um der Diskussion Willen brauche ich einfach nicht.


    Ich empfinde die Philosophie eigentlich als etwas Gutes. Sie regt den Geist an und kreiert Gedankenmodelle. Aber naturwissenschaftliche Fragen löst sie nicht. Dies gilt freilich auch für die Theologie, welche schlicht und einfach nur interpretieren kann. Ob sie mit ihrer jeweiligen Interpretation richtig liegt, lässt sich nicht beweisen.


    Anderes verhält es sich mit den Naturwissenschaften, welche ohne jeden Zweifel schon wichtige Fragen des Universums beantworten konnte. Sowohl der Usprung des Lebens, als auch die Entstehung des Universums sind noch nicht ausreichend geklärt. Oder um es besser auszudrücken: Die Wissenschaftler scheinen sich daran die Zähne auszubeissen. Die Theorie des Urknalls gilt zwar als allgemein anerkannt, ist aber nicht beweisbar.


    Wenn man den Ursprung unseres Universums aber nicht beweisen kann, ist der Glaube an einen Schöpfer genauso legitim, wie der Glaube an einen Urknall, zumal das Eine das Andere noch nicht mal ausschließen muss.


    Sich aber nun hinzustellen und zu behaupten, dass ein möglicher Schöpfer dieses Universum und die Lebensformen auf unserer Erde verpfuscht hätte, obwohl man noch nicht mal an dessen Existenz glaubt, ist eine unhaltbare Aussage. Man kann nicht auf ein mögliches besseres Universum, mit besseren Lebensformen verweisen, ohne die vorgeschlagenen Alternativen naturwissenschaftlich belegen zu können. Auch empfinde ich es als anmaßend, sich über das Wissen und Können eines möglichen Schöpfers zu stellen.


    Desweiteren vertrete ich gerne Ockhams Prinzip:


    Von mehreren möglichen Erklärungen für ein und denselben Sachverhalt ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen. Eine Theorie gilt als einfach, wenn sie möglichst wenige Variablen und Hypothesen enthält und wenn diese in klaren logischen Beziehungen zueinander stehen, aus denen der zu erklärende Sachverhalt logisch folgt.

    When you can't find the words to say,
    it's hard to make it through another day.
    And it makes me want to cry,
    and throw my hands up to the sky.
    -Adrian Smith-

  • @Crow, ich halte es mit dem guten alten Aristoteles:
    Ich weiß, dass ich nichts weiss.
    Die Naturwissenschaften sind unabdingbar für ein rationales Verstehen
    Des Weltalls und der Erde nötig.
    Falls es aber einen Schöpfer geben sollte, ist er (oder sie?)Mathematiker.
    Alles funktioniert auf der Basis mathematischer Gleichungen.
    Wer von euch hat sich schon mal mit Fraktalen beschäftigt?

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    Kylo Ren

  • @Crow, ich halte es mit dem guten alten Aristoteles:
    Ich weiß, dass ich nichts weiss.

    Ich weiss dass ich nichts weiss habe ich ja auch schon in diesem Thread gesagt. Das der Spruch von Aristoteles stammt wusste ich nicht und deswegen habe ich Partei ergriffen für den Agnostizismus.


    es gibt eigentlich in Bezug auf die Frage nach Gott nur zwei Gruppen von Menschen: Theistische Agnostiker dass sind alle Menschen die an Gott glauben und atheistische Agnostiker das sind alle Menschen die nicht an Gott glauben.

  • Was folgt Deiner Meinung nach daraus?

  • Wenn jeder Mensch ein Teil Gottes ist hinkt dieses Bild mit Russels Teekanne. Dieses Teekanne Modell erklärt nur was zu einem Gott der vom Menschen getrennt irgendwo weit aussen im Weltall fliegt.


    Der christliche Gott ist übrigens in Jesus auf die Erde gekommen. Gott wollte unter den Menschen sein nicht irgendwo wie die Teekanne aussen weit weg sein. Für die Christen besteht Gott aus Sohn, Vater und heiliger Geist = Trinität

  • ich halte es mit dem guten alten Aristoteles:
    Ich weiß, dass ich nichts weiss.


    Die Aussage stammt nicht von Aristoteles, sondern wird Sokrates in Platons "Apologie des Sokrates" zugeschrieben. Allerdings beruht sie auf einer fehlerhaften Übersetzung. Sokrates sagt nirgendwo, dass er wisse, dass er nichts wisse (was im Altgriechischen oida ouden eidenai heißen würde), sondern er bezeichnet sich als jemanden, der nicht weiß (altgr. oida ouk eidos), nämlich bestimmte Sachverhalte in bestimmten Kontexten. Die korrekte Übersetzung hat also einen ganz anderen Sinn.

  • Ich glaube, das Christentum ist die verrückteste Religion von all den Weltreligionen.

    Dann befasse Dich mal mit dem Hinduismus und den Veden... :Halloweentongue:

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  • Interessant ist an dem Schaubild dass es den Heiligen Geist gibt denn wenn es den nicht geben täte wäre dieses Schaubild so nicht möglich dass also etwas IST und etwas anderes NICHT-IST.


    Weil Gott ist den meisten nur bekannt als Vater und Sohn ... Gott und Jesus. Vom Heiligen Geist ist kaum die Rede. Pfingsten wo das Ausgiessen des Heiligen Geistes gefeiert wird gilt als Geburtstag der Kirche.


    Weihnachten ist Geburtstag von Jesus.


    Wenn es nur den Vater und den Sohn gäbe wäre Gott wirklich eine gespaltene Persönlichkeit!

    Einmal editiert, zuletzt von Bleemdros ()

  • Seit 10 000 Jahren diese Diskussionen. Mir wird allmählich langweilig bei dem Thema :halloweengrin:


    Allerdings sehe ich es als wissenschaftliche Untersuchung an. Vllt is ja deswegen die Demenz so stark :halloweengrin: ich meine, wenn man 10 000 Jahre immer darüber redet ob es Gott gibt o nicht, meint Ihr nicht das manifestiert sich dann im Gehirn richtig fest? Sozusagen man betet plötzlich ohne an Gott zu glauben? :halloweengrin: vllt gibt es welche die so stark psychosomatisch unterwegs sind das sie auch noch Gott sehen? :halloweengrin:



    Sowas aber auch, seltsam is die Menschheit :)

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