Wird Kindern der Glaube aufgezwungen?

  • Kommt darauf an wie die Eltern sind.
    Der Islam ist meiner Meinung nach komplett bescheurt.
    Ey sorry jetzt, aber dort darf man sich gar nicht entscheiden!


    Bei den Christen hast du die Wahl =) Glaubst du? Cool. Glaubst du nicht? Dann geh.


    Am schlimmsten sind die Zigeuner Jehovas...oh sry. Die Zeugen Jehovas. Wer da austritt, der verliert alles.
    Seine Familie, ZJ-Freunde.
    Die ignorieren dich dann zu tode.


    Tja.

  • Hallo,


    Ich finde, jeder Mensch sollte frei entscheiden können, woran er bzw. sie glaubt. Ich bin evangelisch und als Baby getauft worden. Jedoch haben meine Eltern mir die Entscheidung selbst überlassen, wie ich mit meinem Glauben umgehe.


    Okay, in der Schule habe ich am Religionsunterricht teilgenommen. Aber ich wurde nie gezwungen, sonntags in die Kirche oder zum Kindergottesdienst zu gehen. Auch die Konfirmation fand bei mir erst später statt, aus freien Stücken.
    Mit 14 wollte ich nicht... Ich wurde in der Schule gemibbt, hatte eine schlechte Zeit und zu dem Zeitpunkt keinen Bezug zum Glauben.
    Meine Eltern haben das so akzeptiert, meine Geschwister sind fast alle nicht konfirmiert.


    Ich habe dies dann mit 19 freiwillig nachgeholt. War ziemlich cool, da das als Erwachsener anders abläuft. Ich hatte meinen Unterricht im Einzel, da ich auch arbeiten war. Und so waren das dann eher lockere Diskussionen mit dem Pastor - bei einem Bier haben wir über Gott und die Welt diskutiert.
    Für mich war es ziemlich cool und ich gehe ab und zu auch gerne in die Kirche, weil sie eine ganz eigene Atmosphäre hat.


    Mein Freund ist vor einer Ewigkeit aus der Kirche ausgetreten und das akzeptiere ich auch.


    Darky

  • Wie denkt Ihr darüber, dass ein Mensch schon in frühster Kindheit in eine religiöse Ecke gezwängt wird?

    Eltern die sowas tun,sollte man die Kinder wegnehmen!

    Übertreiben muss man es auch nicht, ich hatte zwar solche Eltern, die es nach wie vor gerne probieren würden, dabei aber, genauso wie ich, wenn ich sie vom Gegenteil überzeugen will, auf taube Ohren stoßen, trotzdem kann man davon ausgehen, dass ich es in einem Jugendheim oder bei einer Pflegefamilie nicht besser gehabt hätte, durch den ganzen Stress vermutlich schlechter. Ich würde mich auch heute, trotz dieses Umstandes dafür entscheiden, bei meinen Eltern zu bleiben!


    Ich bin aber auch dagegen, dass Kinder der Glaube aufgezwungen wird. Ich warf meinen Eltern bereits des öfteren die Zwangschristianisierung vor, wobei sie das natürlich nicht einsehen wollten. Vor allem durch meinen Physik- und Chemielehrer in der Hauptschule, welcher mich erstmals mit dem Begriff "Agnostizismus" vertraut gemacht hat, habe ich meine Annahmen über die Existenz eines Gottes ernsthaft überdacht und bin zu keinem logischen Schluss gekommen, warum ich daran glauben sollte. Damit habe ich mich von den "Fesseln der Religion" befreit, was aber zuhause nicht unbedingt mit Hurra aufgenommen wurde.


    Natürlich hat das zu starken Spannungen im Haus geführt, denn meine Mutter ist relativ normal religiös, mein Vater hat aber seine eigene Konfession, die ist im Grunde eine Variation des Christentums, wobei es sich da um ein komplettes Netz an "Wissen" (natürlich ist es nur Glaube) handelt, vor allem zum Thema Außerirdische, Kontinente vor unserer Zeit und andere Galaxien, wobei wir natürlich die dümmsten von allen sind und am Arsch des Universums, im wahrsten Sinne des Wortes. Kurz gefasst, es ist einfach nur komplett dämlich. Auch heute noch führt es regelmäßig zu Diskussionen und auch intensiven Streits, wie auch letzter 24. Dezember, wo wieder einmal die Frage aufkam, warum ich überhaupt Weihnachten feiere, das Argument, es wäre Tradition, haben sie nicht gelten lassen.


    Zusammengefasst heißt das, ich bin definitiv gegen das Aufzwingen des Glaubens an andere Leute, vor allem Kinder, da diese oftmals nicht in der Lage sind, sich selbst eine Meinung zu bilden. Entscheiden können sie sich immer noch selbst, wenn sie alt genug sind.

    Freedom is just another word for nothing left to lose

  • Übertreiben muss man es auch nicht,

    Doch was die Kids in den USA in den Jesus Camps angeht schon.
    Das ist wiederlich.



    edit by Crow: Bitte keine Verallgemeinerungen. Nicht alle Christen sind radikal.
    Und dazu steh ich.
    Solchen Leuten müsste man den Kindern wegnehmen und ich schreib es wieder und wieder und wieder und wieder. Das akzeptiere ich nicht.


    Glauben akzeptiere ich,aber Kindesmisshandlung nicht!
    Kinder können nicht genug reflektieren und werden oft leider durch diese abartige (mit absicht) zeitige Indoktrination zu Menschen die Werte vertreten die einfach nur menschenverachtend sind.


    Und Privatunterricht würde ich verbieten da jeder Dreck an Welt(un)bildern vermittelt werden kann. Das ist abartig.


    Edit: Und solchen Menschen wie Deinen Eltern muss Einhalt geboten werden. Sie können ihren Glauben ausleben wie sie wollen,aber haben Dich verdammt nochmal damit Ruhe zu lassen.


    Edit2: hab dann doch noch was gefunden in deutsch - genau der selbe menschenverachtende Dreck


    2 Mal editiert, zuletzt von Scrylnarc ()


  • auch eine doku zum thema...
    zeuge sein reicht ja schon


    ja auch das Christentum ist eine Sekte letztendlich... die meint sie hätte das Recht auf DIE eine Wahrheit


    Definition Sekte:


    Führerprinzip .... is ja da im Christentum und im Islam und und und
    Gruppendruck und Abschottung find ich auch wichtig um zu einer Sekte zu werden
    Ist ja alles da... und je hardcoremässig die Leute ihren Führer folgen um so krasser dann die Abschottung gegen andere Meinungen und eben auch der Wunsch das nur unter ihrers Gleichen zu leben ist. Das ist bei Kids Scheiße, da sie nie anderes hören und isloliert bleiben.


    Aber das es den meisten Christen wenns um ihre Relgion geht, es nicht so mit Akzeptanz anderer Meinungen haben, denn die Religion is ja nicht umsonst ihnen heilig is fast immer gegeben AM ENDE - egal was sie sagen. Ja nee und is klar ich wohne in nem BeWo von den Katholischen Frauen und das Thema anzusprechen geht gar nicht. Das schlimme ist auch das die n religiösen Anstrich brauchen, um für andere Menschen ein BeWo (Betreutes Wohnen) auf zumachen, sagt alles. Und eine Muslima würden wir nie als Sozialarbeiter bekommen,egal wie gut sie wäre. Ach aber gut ich verallgemeinere ja.



    Bleibt dabei Glauben is radikal, entweder is man dafür oder nicht. Egal wie weichgespült sie mir das alles verkaufen wollen. Ich kann im BeWo nicht über Religion mit denen philosophieren. Und ich hatte eine Sozialarbeiterin die is sogar Relilehrerin und trotzdem gehts nicht.


    Das kotzt mich bei dem Gedanken halt an.
    Und klar es gibt gemäßigte Gruppierungen wie der Farbkasten Farben hat... aber am Ende verachten sie mich für meine Meinung alle samt.
    Gerade das leugnen bzw. ersetzen der Evolutionstheorie zum Bsp macht doch jeder ordentliche Christ. Und da fängts an....


    Es is eine Theorie.... und es kotzt mich an das sie versuchen in den USA zum Bsp. die Schöpfungsgeschichte im Biologieunterricht zu etablieren. Klar machen das die Hardcore Leute aber jeder Christ ins geheim findet das ok, denn es ist ja ihre Wahrheit die da vermittelt wird. Denn das ist für die doch ein Mach/Einflussgewinn.



    Wenn der Scheiß in Deutschland auch noch anfängt und Versuche gab es hier zu Lande auch schon, die wurden aber alle abgeblockt, reicht es irgentwann.



    Die Grenzen sind fließend.



    Ich verachte jede Art von religiöser Indoktrination.




    Und von den Kreuzzügen will ich hier gar nicht anfangen. Da is keine Religion besser, die kennen nur ihre Welt - am Ende egal ob fundamentalistisch oder gemäßigt veranlagte was auch immer..... (Menschen). Das ist ein zu tiefst menschliches Problem zu meinen man hätte wie auch immer die Wahrheit mit Löffeln gefressen. Und naja bin ja auch nicht besser. Nur sag oder schreib ich es halt offen und das is allgemein auch wieder n Problem.

    3 Mal editiert, zuletzt von Scrylnarc ()

  • Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das man den Glauben nicht aufgezwungen bekommt. Da meine Mutter Evangelisch ist und mein Vater Katholisch sollte ich Anfangs auch nach der Seite meines Vaters aufgezogen werden, bedeutet immer Tisch Gebet, Sonntags Kirche und was eben noch alles dazu gehört. Ich selber wusste aber für mich das ich nicht an die heilige Maria glaube, so bin ich schließlich doch Evangelisch letztendlich.
    An was ich nun eigentlich glaube, an den Quatsch aus der Bibel oder an das, was die Pfarrer sagen spielt gar keine Rolle, ich bilde mir darüber meine eigene Meinung über Religion. Man hat schließlich einen eigenen Kopf zum denken und ich glaube, ich bin nicht die erste die das so sieht, andere in frühen alter machen sowas bestimmt auch selber.


    Und ja, es gibt bestimmt auch Menschen (kenne ich besonders aus Sekten) die sowas wirklich aufgezwungen bekommen.
    Aber da ist auch jeder Mensch verschieden, man kann niemals einen mit den anderen vergleichen:)

  • Ich finde es wichtig Kinder zu eigenständig denkenden und handelnden Menschen zu erziehen.
    Dazu gehört zwar, dass man ihnen eine gewisse Basis schafft bzw. sie mit "Wissen" ausrüstet- jedoch nicht, dass man ihnen die eigene Meinung aufzwingt. Glaube ist etwas, was aus eigener Überzeugung passiert oder eben nicht. Den Kindern Wege aufzeigen, Gedanken anzuregen und sich kritisch mit der Meinung des Kindes auseinander zu setzen, ist wichtig und gut.
    Ich glaube, viele Eltern verwechseln es, weil sie der Meinung sind, dass ihre Lebensweise auch die des Kindes sein sollte/muss. Natürlich ist es wichtig dem Kind Werte zu vermitteln. Z.B. ist die Nächstenliebe als Grundsatz ja nichts verkehrtes. Nur kann ich mein Kind auch zu einem liebevollen Menschen erziehen, ohne "Gott" ins Spiel zu bringen. (Werte sind auch ohne religiöse Rahmen noch Werte)
    Und wenn doch irgendeine Form von "Gott" hinzukommt, soll doch das Kind entscheiden, ob es das möchte und welches sein Gott sein soll.
    Alles andere ist in meinem Augen mehr als nur "Glaube aufzwingen". Es ist dem Kind ein Leben aufzwingen mit einer vorgefertigten Meinung.
    Ich glaube, dass das etwas wichtiges ist, was vielen Menschen heute fehlt: lernen sich seine Informationen zu beschaffen, selber denken, Meinung bilden.


    Stolper nicht über das, was hinter dir liegt.

  • Bei mir wurde es versucht, den neuapostolischen Glauben aufzuzwingen. Gottesdienst, Kindergottesdienst und Hausbesuche von Priestern waren an der Tagesordnung. Letztere haben ganz klar versucht, in die Erziehung einzugreifen. Ich mag eine christliche Erziehung nicht generell schlechtreden. Manche Werte und Traditionen finde ich durchaus positiv. Aber den Glauben mit Ängsten festigen zu wollen, kann nicht im Sinne eines Jesus von Nazareth sein.


    "Das Reich Gottes ist inwendig in Euch und überall um Dich herum; Nicht in Gebäuden aus Holz und Stein. Spalte ein Stück Holz und ich bin da, hebe einen Stein auf und Du wirst mich finden."
    (Jesus Christus Worte aus dem Thomas Evangelium)


    ,,Wenn jene, die euch (ver)führen, zu euch sagen: ,Siehe, das Königreich ist im Himmel`, (so) werden euch die Vögel des Himmels zuvorkommen. Sagen sie zu euch: ,Es ist im Meer`, (so) werden euch die Fische zuvorkommen."
    (Jesus Christus Worte aus dem Thomas Evangelium)


    1945 wurde in Nag Hammadi eine aramäische Schrift entdeckt, die als die geheimen Worte des wahren Jesus Christus bezeichnet wird. Diese Schrift, das "Thomas Evangelium" zählt zu den apokryphen Schriften und wird vom Vatikan nicht anerkannt, obwohl von Gelehrten aus aller Welt bestätigt wurde, dass es den Worten des historischen Jesus am nahesten kommt.

    When you can't find the words to say,
    it's hard to make it through another day.
    And it makes me want to cry,
    and throw my hands up to the sky.
    -Adrian Smith-

  • Sie können ihren Glauben ausleben wie sie wollen,aber haben Dich verdammt nochmal damit Ruhe zu lassen.

    Ja, das sollen sie durchaus, und ich finde es auch nicht gut, das sie ihren Glauben nicht nur mir aufzwingen wollen, trotzdem halte ich es für keinen Grund, die Kinder wegzunehmen, zumindest nicht in diesem Fall.
    Wenn Kinder in so ein Camp geschickt werden, dann finde ich das durchaus verwerflich und schlecht für die Entwicklung eines Kindes, aber genau das gleiche ist es auch, wenn sie den Eltern weggerissen werden. Viel eher würde ich solche Camps, genauso wie religiöse Schulen, etc. verbieten.

    Freedom is just another word for nothing left to lose

  • Bei mir war bzw. ist es immer noch so.
    Ich kann mich nicht dagegen wehren.
    Tägliches gemeinsames Gebet, zu Feiertagen und jeden Sonntag in die Kirche gehen, freitags kein Fleisch essen sind ein Muss. Reden ist zwecklos.
    Es gibt da noch andere Dinge, die ich hier aber nicht alle aufführen will.

    Gott sei Dank ("Gott sei Dank", welch Ironie... :greylol: ) hab ich mit genug "normalen" Menschen zu tun, sodass ich eigenständiges Denken lernen konnte.
    Ich warte einfach nur darauf, dass ich hier von zu Hause ausziehe und ich selbst sein kann, mit all meinen Ansichten, die ich dann nicht mehr verstecken muss.

  • freitags kein Fleisch essen sind ein Muss

    Kein Fleisch und auch keine anderen Tierprodukte konsumieren sollte nicht nur Freitags ein "Muss" für jedermann sein. Diese ethische Forderung kann man auch ohne religiösen Nonsens vernünftig begründen.

  • Bist du Veganer?

    Ja.



    Und wie würdest du die ethische Forderung begründen?

    Knapp gesagt, mit dem Prinzip der gleichen Berücksichtigung von Interessen. Nichtmenschliche Tiere zu Nahrungs-, Kleidungs- oder Bespaßungszwecken zu versklaven, auszubeuten und zu töten, frustriert fundamentale Interessen derselben, etwa das Interesse, nicht zu leiden und keine Schmerzen zu haben. Demgegenüber stehen lediglich geschmacklicke und ästhetische Präferenzen der Menschen - Präferenzen, die die Frustration der gewichtigen Interessen der nichtmenschlichen Tiere nicht rechtfertigen.


    Bei Interesse, hier ein paar weiterführende Links:


    Home - Animal Rights: The Abolitionist Approach (Website von Prof. Gary Francione)


    https://www.facebook.com/abolitionistapproach/?fref=ts (Fb Seite von Francione)



    Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus (Tierrechtsinitiative Maqi) (Forum vom recht bekannten deutschen Tierrechtler Achim Stößer)

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