definitiv nein (wobei ich das recht zur abtreibung keiner frau i-wie
absprechen möchte bzw. es so sehe dass ich das recht dazu mir nicht
herausnehmen würde)
als 38-jährige wurde ich nochmal schwanger (die schwangerschaft
verlief in den ersten monaten "unbemerkt" also "regel" alles lief weiter ...)
dann im 4. monat ging ich zum frauenarzt weil mir immer so schwindlig war ...
er "diagnostizierte" unterleibskrebs - es hätten sich sogar schon metastasen
gebildet - verordnete mir zytostatika und termin für eine "ausräumung des
unterleibs" in seiner privatpraxis ...
ich holte dann zweitdiagnose ein aufgrund des rats einer freundin:
die ärztin stellte schwangerschaft per ultraschall fest - ende 4. monat -
risikoschwangerschaft aufgrund meines alters und der zellschädigenden medis -
das kind sollte zu 98% schwerstbehindert sein ... damit bin ich durch die
schwangerschaft gegangen und mit einem mann der auf abtreibung bestand ...
ich selbst kann keinem mord in meinem eigenen körper zustimmen
eine so gut wie jede mutter liebt ihr kind mehr als sich selbst ...
wäre es behindert so würde ich auch dieses kind lieben und annehmen so wie es ist ...
so bin ich gegangen durch die 9 monate und habe mein kind immer in die arme
der schützenden engel gelegt ... hab ihm gesungen und immer gebetet ...
gesund wurde meine wunderschöne tochter geboren und alle hebammen der
geburtsklinik standen ums bettli mit blumen ... ok sie hatte die ersten jahre
hyperaktivität wg. leberschädigung durch die zytostatika - aber bittschön: doch
nicht wirklich wichtig oder? meine süsse mein engelchen ...
ich frage mich wie diejenigen frauen leben: die das kind eines vergewaltigers
austragen? (bin ihnen bei der arbeit mit ex-bürgerkriegsopfern begegnet ...)
vielleicht braucht es ganz neue sterbe-/begleitungs- und todes rituale für
frauen die kinder abtreiben (müssen)? *all diese frauen ganzlieb umarmts*