Bereich für Lebensgeschichten

  • Hi,
    ich möchte mal einen Vorschlag machen. Und zwar gab es auf einigen anderen Foren, wo ich aktiv war, einen eigenen Bereich, wo man Lebensgeschichten posten konnte. Also nicht bei den Tagebüchern, das war extra. Wäre das auch hier machbar, würdet ihr das wollen und nutzen?
    LG

    Hoffen wider alle Hoffnung, glauben, dass es dennoch weitergeht...

  • Rein technisch ist das in unter 10 Minuten umgesetzt. Wenn sich genug melden, die da Bock drauf haben, können wir gern mal ausprobieren, ob ein solcher Bereich laufen würde :halloweenhappy:

    "You can’t set yourself on fire to keep others warm."

  • Also ich bin mir selbst nicht sicher, ob ich meine "Lebensgeschichte" niederschreiben würde ... andererseits fände ich die Geschichten anderer sehr interessant.


    Allerdings handelt es sich hierbei um einen sehr sensiblen und privaten Bereich, in welchem man wahrscheinlich sehr viel preis gibt und das birgt möglicherweise die Gefahr, das Andere Rückschlüsse auf die eigene Identität ziehen könnten. Daher halte ich es für sinnvoll, das der Bereich, ähnlich wie die Tagebücher, durch Zugangsbeschränkungen und PW Option geschützt wird.

  • Also ich bin mir selbst nicht sicher, ob ich meine "Lebensgeschichte" niederschreiben würde ... andererseits fände ich die Geschichten anderer sehr interessant.


    Allerdings handelt es sich hierbei um einen sehr sensiblen und privaten Bereich, in welchem man wahrscheinlich sehr viel preis gibt und das birgt möglicherweise die Gefahr, das Andere Rückschlüsse auf die eigene Identität ziehen könnten. Daher halte ich es für sinnvoll, das der Bereich, ähnlich wie die Tagebücher, durch Zugangsbeschränkungen und PW Option geschützt wird.

    Ich kann mich diesem Vorschlag nur anschließen. Ich würde es auch für sinnvoll halten, so einen Bereich zu eröffnen.

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für diese Welt.

  • Also,
    da ich naja - so semi aktiv bin hier meine halb zählende Meinung.


    Her mit dem Bereich !
    Ich finde es ist sinnvoll. Manche können dadurch lernen mit ihrer Geschichte umzugehen und diese öffentlich zu schreiben. Man muss ja nicht alles schreiben. Aber mir hätte es glaube ich geholfen.
    Natürlich es gibt 10000368269 andere Bereiche. Aber was ist, wenn man wie in meinem Fall diesen Bericht in Thema Missbrauch, Sucht, SvV und Suizid eröffnen müsste. Dann geht man in den Seelenschmerz Bereich. Aber da passt es schon aber irgendwie auch nicht, da dieser Bereich häufig mit einem konkreten Problem behaftet ist.
    Also weicht man in das Tagebuch aus. Was aber naja eigentlich ein Tagebuch sein sollte.


    Grüße
    Mau

    Der Pfad lässt mich wandern,
    wandern im dunklen,
    im Dunklen werde ich nie mich selbst finden,
    finden kann ich dort trotzdem einen Weg.
    Weg wohin? Weg wofür? Weg wolang?

    -Nightcat-

  • Kann da nur für mich sprechen...
    So die gesamte Lebensgeschichte auf einmal würde ich nicht schreiben wollen.
    So in dem Forum hier ein Puzzleteilchen, dort eines, das fühlt sich sicherer an. Weniger nachvollziehbar wer das ist.
    Die Anonymität ist mir gerade mit so sehr sensiblen Themen die man im "echten Leben" nicht preisgeben würde schon wichtig.


    Dabei hab ich bestimmte Bereiche noch ausgelassen, da erst n halbes Jahr hier und so...
    So ein Gesamtbild auf einmal, das würde ich mich nicht trauen.


    Außerdem: wer würde diese dann schreiben? Welche der Persönlichkeiten bei denen, die mehrere haben. Müsste man dann für jede eine eigene schreiben? Ginge das überhaupt?
    Dann ändert sich ja ständig irgendwas, und sei es nur die Stimmung. An einem Tag ist alles voll flauschig und man schreibt alles mit rosaroten Blumen und Regenbogen und kleinen Kätzchen und am nächsten Tag ist nur Dunkelheit, Schneeregen und Eis und Tod.


    Also wäre das dann irgendwie wieder so ne Art Tagebuch, in dem vorab eine "Bilanz" niedergeschrieben steht?


    Das soll jetzt echt nicht heißen, das man so einen Bereich nicht machen soll! Wer mag kann das ja gerne. Es war nur die Frage beantwortet, wer da was schreiben würde. :-)

  • @Klarukise,
    Niemand muss da was schreiben ;).
    Und wenn da eine Persönlichkeit etwas schreiben will - dürfte sie.

    Der Pfad lässt mich wandern,
    wandern im dunklen,
    im Dunklen werde ich nie mich selbst finden,
    finden kann ich dort trotzdem einen Weg.
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    -Nightcat-

  • Ich bin aus fast Allem raus,wäre in der Lage,meine Lebesgeschichte aufzuschreiben.Das hatte ich schon immer vor,nur um meiner selbst Willen,damit ich mich nicht ganz vergesse.Ich brauche Nichts mehr verdrängen- es ist vorbei.Dazu waren viele Therapien und vor Allem Selbsthilfegruppen notwendig.Dann drehte sich Alles durch einen Verein.Endlich konnte ich zurückschlagen,indem ich mit Menschen,die missbraucht und misshandelt wurden ständig Erfahrung,Kraft und Hoffnung teilte.Für mich ist es Heute vollkommen normal,mit den richtigen Leuten zu sprechen.Über Alles.Diese Fähigkeit habe ich auch auf Grund meines Alters.... Ich finde diese Idee gut,denn Biographien können durchaus Überlebensstrategien aufweisen,die auch Anderen helfen können.(Wenn das eine böde Ratte überlebt,dann schaffe ich das auch :hüpfen2: ) Wenn wirklich User Interesse daran haben,sich etwas von ihrer Seele zu schreiben,dabei sehr einfühlsam miteinander kommunizieren,könnte es viel bringen.In manchen Schicksalen befinden wir uns dann in einem "Triggersumpf".Wenn wirklich Interesse besteht,krieche ich Jetzt in einen "Triggerfilter".......... :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • Ich wollt hier gestern schon was zu schreiben, hab mich aber nicht getraut. Ich seh das genau wie Gedankenspagat. Einerseits wäre es hoch interessant und vielleicht sogar hilfreich Leidensgenossen zu finden, auf der anderen Seite birgt das aber auch einige (erhebliche?) Sicherheitsrisiken. Und nicht zuletzt können so Informationen auch gegen einen verwendet werden, auch ohne darüber die Realidenität von jemanden rauszufinden.
    Wenn man es allerdings zu geschlossen/passwortgeschützt macht dann bringt es vielleicht auch wieder nichts weil dann fremde/neue User die hier nur mal so durchstreunen es dann nicht lesen können, die sich aber vielleicht darauf hin melden würden wenn sie es könnten, weil sie ähnliches erlebt haben.


    Bin da echt total hin und her gerissen. Einerseits: Hey das wäre sowas von genial! Und andererseits: Ach du Scheiße, auf keinen Fall!


    Also ist halt die Frage ob dann da überhaupt jemand sich trauen würde was zu schreiben. Oder ob dann da alle lieber nur die Geschichten von den anderen lesen wollen.


    ((Und klar, für die Multis wärs echt kurios, könnte jeder Anteil ne komplett eigene Biographie schreiben. Bei dem einen war das Leben bisher ne totale Katastrophe und bei dem anderen alles super gelaufen. Oh man...))

    Rebellion allein macht noch keinen Menschen. Sie ist nur ein erster Schritt auf einem langen, schwierigen und nie endenden Weg
    zur Überwindung der Furcht vor der Freiheit, ein eigenes Selbst und ein menschliches Herz zu haben.

  • Das grösste Problem darin sehe auch ich, wie viele Vorschreiber, was die Privatsphäre angeht. Es gibt mit garantierter Sicherheit mehrere Momente im Leben, welche nicht für jeden gedacht sind. Anstatt Passwortgeschützt, könnte man als Alternative diesen Bereich nur für registierte User des Forums zugänglich machen. Positiv wäre es natürlich für andere Leser zu sehen, dass sie unter Umständen mit manchem nicht allein sind und jemand was ähnliches oder gar dasselbe erlebt hat und das wiederum einem Kraft geben kann. Jeder, der sich letztendlich dazu entscheiden würde, seine Geschichte preis zugeben, sollte sich das wirklich gut überlegen und auch, was diejenige Person erwähnen möchte und was lieber auslassen. Manchmal kann man ja auch zwischen den Zeilen lesen.

  • Also ich finde es interessant. Ich Habe schon viele Biografiebücher gelesen, weil ich mich verstanden fühle. Ähnlichkeiten gibt es meist und je nachdem findet man sogar auch neue Überlebensstrategien. Mir hat es auch geholfen meine Erkrankung besser zu verstehen, daher finde ich es eine gute Sache.
    Ich selbst jedoch würde es nicht schaffen meine Biografie niederzuschreiben, daher Hut ab wer das kann.


    Wegen der Sorge um die vertraulichen Daten, man entscheidet ja selbst was man alles niederschreibt.
    Man könnte ja ein Zwischending machen, nämlich dass man es sowohl ohne aber auch mit Passwort eröffnen kann. (Sofern das technisch möglich ist)
    So kann jeder individuell entscheiden, wie er es mit seiner Biografie handhaben möchte.

  • Ich habe nochmals darüber nachgedacht. Es gibt durchaus Fragmente und Erinnerungsfetzen aus meiner Vergangenheit, die ich gerne verschriftlichen würde und nicht unbedingt in mein Tagebuch passen. Hierbei würde es sich jedoch mehr um eine Ansammlung aus Teilstücken meiner Vergangenheit handeln und weniger um eine zusammenhängende Lebensgeschichte.


    Es müsste vielleicht auch nochmal klar definiert werden, wofür dieser Bereich gedacht ist. Geht es um konstruktive Biographiearbeit zur Selbsthilfe/Reflexion, die für andere ebenfalls hilfreich sein kann? Ich bin mir nicht sicher, ob da mein eigenes Vorgehen so hinein passen würde.


    @Meteora du scheinst damit Erfahrung zu haben? Vielleicht magst du mal ausführen, wie du dir einen solchen Bereich konkret vorstellst oder wie du ihn bisher in den anderen Foren erlebt hast?

  • In dem anderen Forum stand nur "Lebensgeschichten" als Überschrift für den Bereich. Es ging da v.a. um Biografisches. Persönliche Daten oder Personennamen kann man ja ändern oder abkürzen wie in den Tagebüchern. Jeder entscheidet selbst, was und wie viel er preisgeben will. Die Geschichten waren sehr unterschiedlich, chronologisch müssen sie ja nicht sein. Also ein ganz freier Bereich für Biografiearbeit. Ich fand es sehr hilfreich für die Aufarbeitung.

    Hoffen wider alle Hoffnung, glauben, dass es dennoch weitergeht...

  • Ich geb mal meinen Senf dazu, was die Umsetzung angeht.
    Passwörter geben ein falsches Gefühl von Sicherheit. Nichts hindert einen User daran, das erhaltene Passwort nicht an 20 andere User weiterzugeben und eine Biografie somit sehr viel mehr Menschen zugänglich zu machen als eigentlich gewollt war. Ich weiß, in den Tagebüchern funktioniert das eigentlich ganz gut, aber ich empfinde eine ganze Lebensgeschichte als sehr viel intimer und sensibler als jetzt die üblichen "Was war heute los"-Tagebucheinträge. Wenn da mal ein Passwort auf Wanderschaft gehen sollte kann das verheerende Auswirkungen für den Autor haben.
    Mit einer Freischaltungsfunktion wird uns leider auch nicht geholfen sein, da diese nur per Forum funktioniert und nicht per Thread. Wenn wir es umsetzen wie im geschützten Missbrauchsbereich (der jetzt übrigens aufgrund von Inaktivität weg kommt), - sprich jeder muss sein eigenes Thema eröffnen, bevor er andere Themen lesen kann -, wird quasi eine Veröffentlichung der eigenen Biografie forciert, um an dem Bereich teilhaben zu können. Das öffnet dann wieder Tür und Tor für unwahre Geschichten, weil man einfach nur in den Bereich will und sorgt für Unzufriedenheit, weil man selbst keine Kontrolle darüber hat, wer genau da jetzt alles zugreifen kann.
    Beides in Kombination wird den Bereich sehr schnell wieder aussterben bzw. niemals aufleben lassen. Was bringen 20 freigeschaltete Mitglieder, wenn keines dabei ist, dem man das Passwort für den eigenen Thread anvertrauen würde?


    Meine persönliche Herangehensweise wäre folgende:
    Schreibt eure Lebensgeschichte für die Öffentlichkeit. Versucht euch gar nicht erst in einem super geschützten Rahmen bewegen zu wollen. Gerne können wir den Bereich erst für Mitglieder mit mindestens 50 Beiträgen einsehbar machen, aber darüber hinaus würde ich keine Zutrittsbeschränkungen erheben. So kann jeder von vorneherein entscheiden was er der breiten Masse preisgeben möchte und was vielleicht doch lieber im privaten aufgearbeitet wird. Eine Biografie muss ja nicht vollständig bis ins kleinste Detail gehen. Aber ich finde es sinnvoller, wenn jeder von Anfang an weiß wo er dran ist, anstatt sich erst in Sicherheit zu wiegen und dann Geheimnisse preiszugeben, die gar nicht für die Allgemeinheit bestimmt sind.
    Darüber hinaus können wir noch die Möglichkeit anbieten eine Lebensgeschichte anonymisiert zu veröffentlichen. Das heißt, ihr würdet euren Text an das Team schicken und wir veröffentlichen diesen ohne Namensnennung zB. mit dem Kinder der Nacht-Account. Das kann ein Stück Sicherheit zurückgeben, da niemand Fremdes den Zusammenhang zwischen dieser einen Lebensgeschichte und euch herstellen kann.


    Das sind so meine organisatorischen Gedanken dazu.

    "You can’t set yourself on fire to keep others warm."

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