Würdet ihr euch impfen lassen?

  • Hi Mary,


    ich finde es auch gut, dass Du Dich impfen lässt, denn bei Deiner Vorgeschichte ist das Immunsystem vermutlich nicht so wirklich gut. Und wenn Dich dann etwas erwischt, das möchte ich mir gar nicht ausdenken. Ich hoffe und wünsche Dir, dass Du keine Nebenwirkungen bekommst. Bis jetzt hört es sich ja gut an. Vermutlich bleibt es dann auch dabei.


    LG :blumen:

    Lieben Gruß, Sandkorn


    ~~~~~~~~~~~~~


    :schaf:

    Der Weg führt nach innen, zurück ins eigene Herz !

    Ein Leben voller Leben.


    M. Fuchsberger

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

  • Ich habe mir der Einfachheit den Johnsosn und Johnson gegeben, nun ist doch eine Zweitimpfung angesagt

    Jap, das ist bei mir genauso.

    Allerdings hatte ich zum Zeitpunkt der 1. Impfung eine bis dahin unerkannte Lungenentzündung(verschleppt).

    Da muss ich sowieso noch einmal nachprüfen lassen, inwieweit sich bei mir Antikörper gebildet haben.

  • Zitat von Sandkorn

    denn bei Deiner Vorgeschichte ist das Immunsystem vermutlich nicht so wirklich gut.

    Eigentlich habe ich keine erhöhte Infektionsanfälligkeit, auch keine extremeren Erkältungs / grippale Infekt- Verläufe. Ich glaube, die letzte Erkältung ist einige Jahre her und der letzte grippale Infekt (4 oder 5 Jahre?).


    Was eher auffällig oder auch "schräg" ist, ist dass mein Partner bei seinem Tod angeblich eine abklingende Corona-Infektion gehabt haben soll (neben dem, dass der Tod eine Folge seiner langjährigen schweren Herzerkrankung war und er ca. 7 Jahre mehr gelebt hat, als Ärzte für möglich gehalten haben).

    Wenn das stimmt: wir waren 2 - 3 Wochen bis 15 Stunden vor seinem Tod gemeinsam hier in meiner nicht so großen Wohnung, beinahe rund um die Uhr.

    Das Gesundheitsamt betonte, dass das die hochansteckende, neue Variante sei.


    Da fehlt (mir) die Erklärung, warum ich kein Corona hatte.

    Nachweislich nicht. Tests waren negativ - Antikörpertest später auch.


    Ein Bestatter ist ein lockerer Bekannter und er sprach mich dann auf mögliche Immunität an.

    Er war selbst geimpft, ging nicht um Verschwörungstheorien oder Sonstiges.

    Was der aktuelle Stand zu möglicher Immunität ist, weiß ich nicht.

    Ich habe dann Studien gelesen (seriöse) - Zusammenhänge Blutgruppen / Schweregrad einer Corona-Infektion. In die Richtung gab es wohl in Krankenhäusern Auffälligkeiten.

    Ich habe z. B. eine sehr seltene Blutgruppe - hat kaum jemand.


    Aber da dass aktuell nicht nachweisbar wäre, habe ich gedacht - nee, dann lieber meine Ruhe. Echt wahr.

    So lange ich das selbst nicht klar weiß, bin ich draußen ohne Impfung auch unsicherer.


    Aber: ich finde wichtig, dass die Impfentscheidung frei bleibt.

    Für mich wäre das keinen Tag früher gut gewesen, denke ich.

    Bei mir hat sich die letzten Wochen psychisch nochmal enorm viel getan.

    Das mein Immunsystem, mein Körper so sehr sich selbst und über die Allergien im Übermaß nicht Gefährliches (wie Äpfel, Pollen, Hausstaubmilben usw.) bekämpft - da ändert sich vorsichtig etwas, meinem Eindruck nach.


    Zu den Menschen, die denken: Impfung toll, alles gut dann, gehöre ich nicht.

    Das wird sich irgendwann zeigen, denke ich.


    Für mich gut, dass ich nicht dazu gezwungen wurde.

    Fremdbestimmung über meinen Körper, Fehleinschätzungen (mit teils drastischen Folgen) von Ärzten, hatte ich echt genug.


    Deswegen auch die Dankbarkeit.


    So - genug Text - das wären so meine Gedanken dazu.


    Liebe Grüße,

    Mary

    5 Mal editiert, zuletzt von Mary ()

  • Mary


    Es ist gut zu lesen, dass die Entscheidung für dich die richtige war.

    Gerade mit vielen Allergien, ist es gut das ganze überlegt anzugehen. Dass du dann mit dem Arzt reden konntest ist auch gut.

    Wie geht es dir inzwischen?

    Irgendwelche Nebenwirkungen bzw. Reaktionen aufgetreten?


    Warum manche sich anstecken und andere nicht ist glaube ich so eine der Fragen wo es noch viel zu klären gibt und die Wissenschaft es auch noch nicht immer wirklich erklären kann.

    Das ist ja teilweise doch sehr unterschiedlich.


    Gute Freunde von mir waren zusammen im Urlaub in einer Wohnung über einige Tage. Einer währenddessen mit einer eher schweren Coronainfektion, die auch zu einem längeren Krankenhausaufenthalt führte. Der andere blieb frei von Corona.

    Andere sehen sich kurz ne Stunde und stecken sich an.

    Da gibt es glaube ich einfach noch viel was unklar ist.



    Ich habe mich gestern recht spontan ein drittes Mal impfen lassen.

    Arbeite in einer Berufsgruppe für die es inzwischen empfohlen wird.

    Lymphnoten geschwollen und tut etwas weh, sonst alles gut überstanden.

    "Sometimes I remember the darkness of my past
    Bringing back these memories I wish I didn't have
    Sometimes I think of letting go and never looking back
    And never moving forward so there'd never be a past
    "
    (Linkin Park - Easier to run)

  • Raginwolf ich habe in meinem Leben ein paar Lungenentzündungskranke erlebt, alle ware starke Raucher

    Ich meinte damit, dass durch die gleichzeitige (unerkannte) Lungenentzündung während der Impfung höchstwahrscheinlich nicht genug Antikörper gegen das Coronavirus gebildet worden sind.

    Durch die gleichzeitige Lungenentzündung hat mein Körper ja vorrangig die Lungenentzündung bekämpft und nicht so sehr auf den Impfstoff reagiert.

    Deshalb ja auch der Hinweis der Ärzte, dass man zum Zeitpunkt Impfung und eine Zeit davor möglichst keinen Infekt haben sollte/gesund sein sollte.


    Das eine frühere Erkrankung dieser Art sich nicht auf die Impfung auswirkt, ist mir bewusst.

    Es war mein Fehler, dass ich mich nur ungenügend bzw. missverständlich ausgedrückt habe.^^ Sorry.:halloweenshame:

  • Liebe Mary,


    toll finde ich die Impfung auch nicht, aber ich denke, sie kann in verschiedener Hinsicht hilfreich sein. Besonders auch wenn man eben viel mit Menschen zu tun hat. Dennoch denke ich auch, dass die Entscheidung frei sein sollte. Ich komme z.B. sehr viel mit alten und teilweise sehr kranken Menschen zusammen. Da versuche ich alles, was ich tun kann, um sie und mich zu schützen. Es wird gesagt, anstecken kann man sich trotzdem, aber die Verläufe sind nicht mehr so schwer und es gibt tatsächlich weniger Tote. Ich hoffe nur, dass die Menschen vernünftig sind, ob geimpft oder nicht. Manchmal heißt es im Leben Pest oder Cholera, so ist das, meiner Meinung nach, es ist keine optimale Lösung. Hattest Du die Sorge, dass die Impfung sich neg. auf Deine Psychische Entwicklung auswirkt ?


    Das alles ist schon irgendwie verrückt. Ich meine dass manche angesteckt werden, wenn sie einander nahe kommen, und andere eben nicht.

    Prognosen in Bezug auf den Tod finde ich sehr schwierig. Da gibt es oft und große Fehleinschätzungen.

    Ich kenne eine Ordensschwester, die in jungen Jahren sterbenskrank war. Mit der Schulmedizin kam sie nicht weiter, da wurde schon damals das Todesurteil gesprochen. Jetzt, nach 50 Jahren lebt sie immer noch. Gesund ist sie nicht, aber mittlerweile 81 Jahre alt. Mental ist sie top fit und körperlich hat sie nach wie vor zu tun, aber kein Vergleich zu damals. Und das ausschließlich mit dem Heilpraktikum. Das würde ich bei einer so schweren Erkrankung auch hinterfragen, aber sie hatte keine Wahl, herkömmliche Medikamente aus der Schulmedizin hat sie einfach nicht vertragen. Und bei Ihr hat der Heilpraktiker ganze Arbeit geleistet. Ich mich persönlich hat es vom Denken geöffnet.

    Einfach auch andere Heilmethoden. Aber eine gewisse Skepsis bleibt . " Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht." Gott sei dank, gibt es inzwischen verschiede Möglichkeiten. Leider kann man nicht allen helfen. Es tut mir sehr leid, dass Du Deinen Mann so früh verloren hast.


    LG Sandkorn

    Lieben Gruß, Sandkorn


    ~~~~~~~~~~~~~


    :schaf:

    Der Weg führt nach innen, zurück ins eigene Herz !

    Ein Leben voller Leben.


    M. Fuchsberger

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

  • Ja ich bin mit BIONTEC geimpft zweimal und keine gravierenden NW.

    Same. 2x und beim tat der Arm weh, mehr war da nich - bis auf Kopfweh und etwas schlecht. Aber das is erträglich gewesen.


    Und by the way wenn du mal nur nä normale Lungenentzündung erlebt hast wie extrem beschissen das ist dann is man froh wenn es sowas gibt wie nä Impfung.


    Ausserdem sind mir meine sogenannten Mitmenschen (denen ich aber scheißegal bin) nicht egal. Deswegen Maske auf, ich hasse das Teil.... aber es nu ma so und impfen.

  • Amalthea


    Fand das spannend - weil "gut, dass ich mich impfen lassen habe", ist für mich nicht stimmig, als Aussage.


    Die "gut, dass"-Aussagen, von dir, berühren mich.

    Ich habe überlegt, was der Unterschied ist:

    Die Entscheidung für die Impfung habe ich unabhängig von möglichen Konsequenzen getroffen. Unter Abwägung meiner Pro und Contras. Im Bewusstsein, dass es sein kann, dass ich an der Impfung sterbe, aber ohne Impfung vielleicht leben würde. (Das wäre ja auch ein mögliches Szenario.)


    Zitat von Amalthea

    Gerade mit vielen Allergien, ist es gut das ganze überlegt anzugehen. Dass du dann mit dem Arzt reden konntest ist auch gut.

    "Mit einem Arzt reden können", war auch eine Grundbedingung von mir.

    Meiner Hausärztin traue ich an dem Punkt nicht.

    Deswegen war das schwierig für mich. Der Arzt jetzt war sehr klar.

    Aber es hatte schon noch etwas von "Versuchskaninchen". Ich habe sein Zögern gemerkt und auch, dass er letztendlich sich nicht wirklich sicher war. Das war dann aber für mich okay.

    Die können so Vieles ja selbst gar nicht wissen.

    Allergien: da meinte er - bei Schock können wir eigentlich schnell helfen.

    Aber mit dem Epilepsie-Medikament war er sich nicht sicher.


    Zitat von Amalthea

    Wie geht es dir inzwischen?

    Irgendwelche Nebenwirkungen bzw. Reaktionen aufgetreten?


    Stärkere Muskel- und Gliederschmerzen. Was ich interessant fand - heute Nacht in meinem Kopf richtige Lichtblitze.

    Das hatte ich bisher so noch nicht. Die Epilepsie scheint da eine Rolle zu spielen.

    Sowie auch schräge Wahrnehmungen. Mich 3-fach sehen - und solche Dinge. Hatte ich so auch noch nicht.

    Könnte unter Dissoziation / Depersonalisation oder "außergewöhnliche Bewusstseinserfahrungen" passen.

    Auch in Zusammenhang mit der Epilepsie.

    Die Lichtblitze waren echt nicht schlecht. Nicht unangenehm. Aber ein bisschen beängstigend ist das schon auch.


    Wie geht es dir? Extremere Belastungen soll man ja erstmal vermeiden. Geht das dann mit der Arbeit?


    Zitat von Amalthea

    Warum manche sich anstecken und andere nicht ist glaube ich so eine der Fragen wo es noch viel zu klären gibt und die Wissenschaft es auch noch nicht immer wirklich erklären kann.

    Das ist ja teilweise doch sehr unterschiedlich.


    Ja.

    Ich finde schön, wenn Gespräche nicht so schwarz-weiß verlaufen. Oder Menschen alle, die sich nicht impfen lassen, gleich als a-sozial hinstellen. Gibt es ja auch oft genug.

    Dann fallen sogar die unter den Tisch, wo eine Impfung gar nicht gesundheitlich in Frage kommt.


    Man sieht ja auch hier im Austausch, wenn Raginwolf und Scuro zu Johnson und Johnson schreiben, dass da Vieles noch nicht geklärt ist.


    Mögliche Risiken können ja auch sein, sich mit einer Impfung schein-sicher zu fühlen.

    Obwohl - wie Raginwolf schreibt - vielleicht sich gar keine Antikörper gebildet haben.

    Das wird ja nicht im Einzelfall überprüft.


    Mein Verhalten wird sich mit vollem Impfschutz ändern - da würde das Risiko steigen - aber vielleicht habe ich dann gar keine Anti-Körper entwickelt.

    Geschwollene Lymphknoten habe ich ständig. Wohl wegen den Allergien. So genau wissen die Ärzte das nicht.

    Mein Körper hat auch andere Baustellen.


    Oder dass die Kinderstationen momentan an der Belastungsgrenze oder schon drüber sind.

    Weil Kinder Infektionen brauchen, um das Immunsystem zu stärken.

    Jetzt kommen "verschoben" andere Erkrankungen stärker, geballt hoch.


    Ob es eine völlige Corona-Immunität gibt, weiß ich nicht.

    Aber bei anderen Virus-Erkrankungen ist es ja auch so, dass man sich nicht immer ansteckt.

    Je nach eigener Konstitution, die sich auch wandeln kann (hat man gerade eh "die Nase voll", erhöhten Stress, oder anderes.) Das ist beim Corona-Virus vielleicht nicht anders.


    :katze2:

  • Mary,


    spannend, diese Lichtblitze, kannst Du die genauer beschreiben ?

    Ich kenne solche nämlich auch und kenne bisher niemand, der/die sie auch hat.


    Bei mir ist es so dass diese kleinen Blitze von allen Seiten direkt auf mich zufliegen, also auf das Gesamte Gesichtsfeld. Vergleichbar etwa mit starken Schneefall, bei dem die Flocken direkt auf dich zufliegen. Ich fand das anfangs auch sehr beängstigend, denn ich weiß nicht, wie so etwas zustande kommt. Habe gemerkt, dass sie vor allem dann kommen, wenn ich überanstrengt und gestresst bin.

    Die Ärzte konnten mir über diese Phänomen nichts sagen und auch sonst niemand.

    Lieben Gruß, Sandkorn


    ~~~~~~~~~~~~~


    :schaf:

    Der Weg führt nach innen, zurück ins eigene Herz !

    Ein Leben voller Leben.


    M. Fuchsberger

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

  • Zitat von Sandkorn

    toll finde ich die Impfung auch nicht, aber ich denke, sie kann in verschiedener Hinsicht hilfreich sein. Besonders auch wenn man eben viel mit Menschen zu tun hat.


    Mir gibt es ein sichereres Gefühl, zu wissen, jemand ist geimpft, gerade auch wenn ich im Krankenhaus bin.

    Aber, ob das angemessen ist, sich sicherer zu fühlen, da bin ich mir nicht so sicher. Ich habe aktuell auch keine Kapazitäten mich tiefer in Zahlen einzuarbeiten.

    Im Alltag weiß ich nicht, ob ich so gut finde, dass Viele nun viel lockerer mit den Masken und dem Abstand halten geworden sind.


    Zitat von Sandkorn

    Ich hoffe nur, dass die Menschen vernünftig sind, ob geimpft oder nicht.

    Dazu denke ich: mit Sicherheit nicht :halloweenhappy:

    Ich halte den Menschen, für kein so sonderlich vernünftiges Wesen.


    (Aber ich sage es jetzt extra - verschiedene Meinungen finde ich völlig in Ordnung und auch wichtig - die machen eine Diskussion oft erst spannend. Ermöglichen verschiedene Aspekte zu bedenken.)


    Zitat von Sandkorn

    Manchmal heißt es im Leben Pest oder Cholera, so ist das, meiner Meinung nach, es ist keine optimale Lösung.


    Da gehe ich mit dir d'accord.

    Als Pest und Cholera habe ich es nicht empfunden, aber in die Richtung ging meine Abwägung auch.

    Unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte.


    Zitat von Sandkorn

    Hattest Du die Sorge, dass die Impfung sich neg. auf Deine Psychische Entwicklung auswirkt ?


    Ich hänge momentan einem Weltbild an, wo es die Trennung - Psyche - Körper, Geist - Materie, wie auch immer man das nennen mag, grundsätzlich nicht gibt.

    Trotzdem gibt es auf einer anderen Ebene diese Zuordnungen.

    Mein Empfinden / Denken, war eher: meine "Psyche", wäre jetzt bereit für eine Impfung. Ich gehe davon aus, dass je nach psychischem Zustand, die Impfung auch anders wirkt.


    Das Thema - Ärzteprognosen, usw., lasse ich mal stehen - a) denke ich da ähnlich wie du.

    b) es wird dann noch länger ...


    So, du hast zwischenzeitlich noch etwas geschrieben - ich lese das gleich in Ruhe.


    Danke für dein Beileid!


    :katze2:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!