Berufswunsch vs. erlernter Beruf

  • Zwei mal habe ich versucht, mein Hobby zum Beruf zu machen, jeweils abgeschlossene Berufsausbildung inklusive. Ein fataler Fehler. Da ich meine Ideen nicht durchsetzen konnte und meine Vorstellungen enttäuscht wurden, machten mir dann weder die Arbeit noch mein Hobby noch Spaß. Mittlerweile bin ich Lokführer (komisch, manche denken, das wäre ein Traumjob, :halloweengrin: ) und bin zufrieden. DIE EISENBAHN INTERESSIERT MICH EINEN SCHEISS, aber die Aufgabe erfüllt mich und ich bin seit dem niemals mehr mit Abscheu zur Arbeit gegangen.
    Und das ist m.E. das Wichtigste: Nicht die Erfüllung im Job suchen! Seht zu, daß ihr was findet, das ihr gerne macht. Wenn es euch erfüllt, seht es als Glück, aber ich kann mir nichts schlechteres vorstellen, als bis zur Rente fünf mal die Woche den ganzen Tag etwas machen zu müssen, was einen letztendlich jeden Tag ankotzt...

    Mit dem Elend habe ich mich abgefunden,
    es ist die Hoffnung, die mich fertig macht.

  • Ich bin "Menschenmetzger". Momentan überlege ich mir jedoch einen Neuanfang, da ich mit dem Job nicht mehr ganz klar komme ( zu viel Druck, massivst hohe Arbeitsbelastung und Arbeitsstunden, kein Privatleben, die Menschen werden immer fordernder, alles doof halt )

    Das ist iwie genau der Punkt der mir daran Angst macht. Glaub ich muss es irgendwie für mich trotzdem probieren. Aber bin mir noch nicht so sicher ob das so... prickelnd ist dann o.o

  • In Kindertagen war beim Berufswunsch Gerichtsmedizinerin (meine Grundschullehrerin nannte mich danach immer Leichenfledderin^^) Warum ich diesen Wunsch dann verworfen habe - keine Ahnung, da keine Erinnerung so wirklich.


    Danach wollte ich dann Bestatterin werden - gescheitert an den mangelnden Ausbildungsplätzen in meiner Umgebung. Nach der Ausbildung zum Bestatterin hätte ich gerne weitergeschult zur Thanatopraktikerin. Wurde dann halt auch nichts.


    Durch Zufall landete ich dann halt beim Rechtsanwalt. Könnte wohl unterschiedlicher nicht sein.


    Wenn ich jetzt die Möglichkeit hätte mit einem Schnipp meinen Traumberuf zu erlernen, müsste ich zwischen Thanatopraktiker, Konditor oder hauptberuflicher Animeguckerin entscheiden - wahrscheinlich würden Anime siegen :D

    every day i contemplate the idea of becoming a serial killer

  • Hier könnte Ihre Signatur stehen.

  • in Kindertagen wollte ich Opernsängerin werden (war etwas talentiert).
    In der Hauptschule lernze ich das Geigenspiel (war höchst talentiert) und dachte das Brucknerorchester wäre was bis dass ich entschlossen habe nicht studieren zu wollen (ich bin ein Faulsack . )


    Es wurde dann der Beruf Baumaschinen Technikerin ^^ das Erste Lehrjahr war toll aber als es an die metallbearbeitung ging... zu meinem Lehrmeister hab ich nur gesagt: „ Ich denke einfach zu viel wie eine Frau! Um hundert Ecken denken und trotzdem links von rechts nicht unterscheiden können (ist an ner 60 Jahre alten Drehbank bissl gefährlich)“
    Habe die Ausbildung mit ach und Krach abgeschlossen weil “was man anfängt macht man fertig“!


    Nach der ausbildung wurde ich zur“Logistikerin“ ausgebildet das hat schon eher zu mir gepasst und mir irre viel Spaß gemacht für einen so Chaotischen Menschen wie mich ist das Chaos was in unserer Bude geherrscht hatte ziemlich cool gewesen nur dann kam die Schicht.


    Seit der übersiedelung der Firma war ich mal hier und mal dort eingeteilt “mädchen für (fast) alles“ und ja null Spaß an der Tätigkeit und das ewige unterfordert sein haben mich keine Leistung mehr bringen lassen und jetzt werde ich mal gesund oder besser Leistungsfähig und dann möchte ich entweder ne Umschulung o.ä. machen oder bekomme einen Job den ich in meinem Fachbereich machen kann der mich vl doch ausfüllt :)

    nie wieder...
    Sagt der Verstand
    Jederzeit...
    Sagt die Sehnsucht
    Unmöglich...
    Sagt die Tatsache
    Versuch es...
    Flüstert der Traum


    Ich will kämpfen!
    Auch wenn es bedeutet zu überleben!

  • Angefangen hab ich mit Kinderpflegerin, dann jahrelang arbeitslos bzw. ausbildungsplatzsuchende. Dann habe ich Altenpfelgehelferin gelernt und abgeschlossen. Danach wollte ich weitermachen zur Gesundheits- und Krankenpflegerin, bin aber über die Probezeit nicht hinausgekommen. Da ich in dem Beruf aber nicht mehr arbeiten kann und darf schule ich jetzt um zum Fachinformatiker/Systemintegration.

    Spürst du ihn, diesen Druck der erfüllt muss sein. Leben heißt Prüfung und du willst ein Sieger sein.
    Oder zweifelst du, ob du sie in dir hast, diese Kraft, die dir hilft zu stemmen diese Last?



    Doch hör zu, sie ist da, schlummert tief in dir drin Weck sie auf, nimm sie dir, gib deinem Leben Sinn!
    Sind die Zweifel und Ängste auch noch so groß, es ist dein Los!



    -Schandmaul - Ein echter wahrer Held-

  • Hallo @Nagori.,


    ich werde nächstes Jahr mein Abitur abolvieren und auch eine Ausbildung zum GK anfangen, um quasi ins Medizinstudium "zu springen" , nebenbei bereite ich mich auf den TMS vor.


    Könnte ich dir Fragen bezüglich der Ausbildung per PN senden ?


    Lg

    One eye sees, the other feels.

    Klee

  • hallo 'Hundertwasser'
    Sehr gerne

    ' Es gibt Dinge die wir akzeptieren müssen, von verkraften war nie die Rede.'


    'Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus.'


    'Es gibt keine wirklichen Lösungen. Und auch keine wirkliche Antworten. Am Besten atmet man tief ein und aus.... und hofft, dass der Schmerz nachlässt.'


    :eule2:


    :hirn1:

  • Ich kram diesen etwas angestaubten Thread mal wieder raus, da ich ihn eigentlich recht interessant finde.
    Wunsch und Wirklichkeit klaffen einfach stets und ständig sehr weit auseinander - so auch im beruflichen Werdegang!


    Ich wollte immer Psychologin werden (Witz komm raus!)...
    Schon mit 10 oder 11 Jahren ging das los. Fand es immer interessant wie der Mensch sich selbst auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen "ein Bein stellen" und jeder für sich mit seinem Geist andere "Realitäten" erschaffen kann. Die Breite an Erkrankungen usw. Sehr spannend! Und dann noch die Möglichkeit (so dachte ich damals im kindlichen Eifer und aller Naivität) mit "ein wenig reden und Tipps geben" den Leuten zu einem besseren Leben verhelfen zu können... kam mir sehr erstrebenswert vor!


    In der Teenie-Phase hab ich dann durch den ganzen Mist zuhause mit dem ältesten Bruder und seinen Eskapaden sehr schnell gemerkt, dass es mit dem "anderen helfen" absolut nicht so einfach funktioniert. Und auch jahrelanges Bemühen führte da auch zu gar nix...


    Nun ja... letztendlich war dann der NC für das Studium absolut nicht erreichbar. Die Wartezeiten auf einen Platz entsprechend ewig... und dann das ganze mathematische Stochastik hast du nich gesehen Zeugs im Studienplan - da war ich dann restlos abgeschreckt.
    Letztendlich bin ich dann ja nun auch selbst "auf der Couch" gelandet, anstatt selbst Psychologin geworden zu sein. Wobei man ja eh allgemeinhin immer sagt man muss einen an der Klatsche haben um den Beruf wirklich ausüben zu können ;-)


    Als es dann also eher in Richtung Ausbildung ging war ich mir so dermaßen unsicher, dass ich mich quer Beet bewarb.

    • Grafikdesignerin: Wurde natürlich nichts, weil bei allen Vorstellungsgesprächen vorausgesetzt wurde, dass man mindestens 2 große Programme schon vorher privat komplett zu bedienen erlernt hat (ist ja nicht so, dass eine Ausbildung dafür gedacht wäre, genau das zu lernen, aber nun gut...).
    • Biologisch-technische Assistentin: Biologie fand ich immer spannend. Und arbeiten im Labor, vielleicht noch in Richtung Forschung...och ja. Aber da waren dann die 9 Punkte im Leistungskurs nicht gut genug und ich wurde immer abgelehnt...
    • Gelandet bin ich dann letztendlich bei einer 0815 kaufmännischen Ausbildung... das hat mich zwar nie wirklich interessiert. Das klang aber vom Anspruch her (ohne irgendwem zu nahe treten zu wollen) "idiotensicher" - das kann ja nicht mal bei mir und all meinen Komplexen schief gehen, dachte ich. Und so war es dann auch... und seitdem dümpel ich in dem Job rum bzw. lasse mich in diesem Job in den Wahnsinn treiben!

    Grüße


    chaosbase

    It's rather easy to shine in the light. But to glow in the dark - that's mastery!

  • Ich wäre gerne Buchhändlerin geworden oder Bibliothekarin. Es scheiterte damals meist an meiner damaligen Schüchternheit.
    Ich bin dann doch medizinische Dokumentarin geworden. Nach langer Zeit der Arbeitslosigkeit arbeite ich nun in der Verwaltung an der Charite. Alles bestens. :halloweencool:

  • Ich wollte bereits als Kind immer Künstler werden.
    Hat ja mehr oder minder geklappt *legt sich ein großes L auf die Stirn*


    Die Fähigkeiten habe ich weiter ausgebaut, habe aber mittlerweile weder Kraft noch Geduld in einem Beruf zu arbeiten, aber wenn ich mir etwas aussuchen dürfte:


    Tischler
    Maler/Lackierer
    Restaurator
    Drucktechnik
    CNC-Maschinentechnik


    Sozialwesen
    Postkontrolle beim deutschen Zoll (Flughafen)
    oder etwas im Büro beim Zoll


    Für die letzten beiden habe ich mich beworben, wurde damals aufgrund meiner Unerfahrenheit und Schüchternheit abgelehnt.
    Leider, heute würde ich die Aufnahme, bis auf den Sportteil, locker schaffen.


    Wäre schon ein Traumjob gewesen, gerade auch weil es dort Dienstsport gibt und viele Möglichkeiten sich weiter zu bilden, durch Deutschland zu touren, eventuell im Außendienst zu arbeiten, Hundestaffel, ...


    Gerade die Arbeit am Flughafen hätte mich sehr interessiert.
    Ich hatte vor das mit der Hundestaffel zu machen, also Drogenkontrolle am Flughafen.
    Hat leider alles nicht geklappt.


    Damals wollte ich nicht als Schlipsträger enden, aber heute stehe ich anders dazu.


    Na ja: "Nun aber vorbei und alle Wunden sind verheilt"*




    Waschi



    *Kraftklub

    "Wie steht es schon in der Bibel:
    LECK MICH!"


    (H. Simpson)

  • Ich wollte als Kind alles mögliche, Tierärztin, Ärztin, Autorin, Bibliothekarin bzw Buchhändlerin (bis mir jmd gesagt hat das die auch nicht den ganzen Tag lesen dürfen, *seufz*) Anwältin (aber da dann schon Richtung Kindern helfen im Sinne von ihre Rechte wahren helfen), chemie (was mit Lebensmitteln) & Therapeutin bzw Psychologin ...
    Dazu kam Natürlich ganz früher "so viel Geld haben das man nicht arbeiten muss und immer das Arbeiten kann was gerade Spaß macht"


    Geworden ist es dann Chemielaborantin (in ausbildung) ein Job der mir echt Spaß macht, und vor allem Pferde finanzieren kann und auch von der Arbeitszeit später dann Recht flexibel ist da großes Unternehmen

    Per Aspera ad Aspera ~ ASP

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