Kommen Selbstmörder in die Hölle?

  • Ich glaube nicht, dass man in die Hölle kommt, wenn man sich umbringt Laut der Bibel soll das ja so sein, aber irgendwie will ich nicht glauben, dass Gott oder wer auCh immer, da einen Unterschied macht.

    Aber glaubt mir, dass man Glück und Zuversicht selbst in Zeiten der Dunkelheit zu finden vermag. Man darf nur nicht vergessen ein Licht leuchten zu lassen. Albus Dumbledore

  • Ich hab es ehrlich gesagt nie so interpretiert, das nur weil ein Mensch die Zeit seines Lebens selbst bestimmt, den Weg in die Hölle beschreitet. Im Grunde ist auch der Glaube eine Auslegungssache und nicht jeder muss zum selben Schluss kommen. Nur weil die Entscheidung für manchen Priester nicht richtig sein muss, heißt das doch nicht das Sie nicht für einen anderen richtig ist. Mein alter Pfarrer meinte einmal das Gott uns die Freiheit geschenkt hat selbst zu entscheiden und deshalb werde er auch nie jemand dafür bestrafen. Dieser Ganze du kommst in die Hölle Kram wurde leider auch gerne dafür benutzt Leuten eine Meinung aufzudrängen und sie quasi im Sinne der Kirche zu führen.


    Ich bin nicht gläubig aber wenn es so etwas gäbe wie einen Himmel, dann kann dir meiner Meinung nach niemand das Recht darauf abzusprechen weil dieser Herr doch jeden lieben sollte frei von Wertung.

    Kälte bedeutet nicht immer Gefühlslosigkeit sprach die Puppe während sie ihre Fäden zerschnitt.
    Sowie Wärme nicht immer ein Zeichen für Sicherheit ist, sprach der Puppenspieler während er sie ganz verschlang.

  • Ich glaube an einen Gott der Liebe.
    Da patzt mir keine "Kirchenideologie"dazwischen.
    Oder andere,blutrünstige Götzen.


    Mein "Prophet",der Gandalf herzlich aufgenommen,
    ihn zu Waschis Schutzengel gemacht,
    trägt sogar eine Ratte durch schwere Zeiten.


    Die "Bibel"wurde von Menschen geschrieben,gefiltert.
    Sie enthält aber die Grundlage,für ein gutes Zusammenleben
    von Menschen.
    Unser Grundgesetz basiert auf der Ethik
    des christlichen Glaubens.


    Mein Gott,mein Idol ist ein Handwerker aus Nazareth.


    Er nahm einen Verbrecher mit,in seine Welt.
    Nur wegen des Gerechtigkeitssinnes.


    Um wieviel mehr wird er dann
    Menschen lieb emfangen,
    selbst wenn sie in allergrößter Verzweiflung
    falsch gehandelt haben.


    Er weiß,was Verzweiflung ist.


    "Vater,Vater,warum hast Du mich verlassen?"


    Er hat das getan,was ich selbst gerne für Gandalf getan hätte,
    wenn auch nicht so grausam.


    Die "Hölle"ist eine Einrichtung der Kirche.
    Ohne Druckmittel kann man nicht mächtig werden.


    In meinem Glauben,
    an den allmächtigen Gott der Liebe
    und der Vergebung findet sogar eine dreckige Ratte
    ihren Platz.
    Auch ein Mensch,der die größte Freiheit seines Lebens nutzt.
    Die Freiheit,sein Leben selbst beenden zu können.


    ER liebt uns zu sehr,auch die,die er nicht mehr
    auffangen kann,schickt uns ständig neue Engel zu.


    Ob wir das annehmen,ist alleine unsere Sache.



    Mir geht es sehr schlecht,schon seit längerem.
    Ich kapiere immer mehr,das Er es ist,
    der mich an die Hand nimmt......


    Gebt die Hoffnung nicht auf.


    Er ist die letzte Hoffnung,
    auch für Menschen,die ihr Leben selbst beenden.
    "Selbstmörder"ist nur ein hässliches Wort.



    Ratte

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • Ich beziehe mich auf die Bibel:


    Man kann es natürlich auslegen wie man mag.
    Letztendlich ist Mord eine schwere Sünde.
    Einige interpretieren auch den Suizid als Mord, andere Glaubensgemeinschaften im Christentum sogar das töten von Tieren (egal ob Nutzvieh, Haustier oder Insekt und lehnen daher Fleisch schlichtweg ab).


    Egal wie man es auslegt ein Suizid ist nicht in Gottes Sinne.
    Selbst wenn ein frommer Mönch sich dadurch erhofft eher in das Reich Gottes (Himmel) zu treten.
    Die Absicht dahinter spielt dort m.M.n. keine Rolle, denn das wäre höchst Doppelmoralisch.


    Ob man nun in die Hölle gelangt oder in eine Art Fegefeuer ist eben auch abhängig von der eigenen Interpretation der Bibel.


    Eine allgemeine Antwort fällt mir daher schwer.

    Blau-Weiße Hertha nur du.
    Blau-Weiße Hertha nur du.
    Dir gehört der Sieg ganz allein.
    Blau-Weiße Hertha nur du allein.

  • Also ich glaube da absolut nicht dran, dass ein Mensch, der es so richtig schwer hatte hier in diesem Leben und deswegen sein Leben selbst beendet hat, auch noch in eine Hölle oder Fegefeuer kommt, unabhängig davon, das ich an diese zwei „Orte“ generell nicht glaube.
    Es sein denn, dieses Ganze hier wurde von einem Sadisten erschaffen.
    Das man dadurch einem Gott in die Quere kommt, der einen anderen Plan hatte, das ganze Leben durchgeplant hat und man deswegen seine Ordnung zerstört, widerspricht sich schon selbst. Wenn er das ganze Leben ge- oder verplant hat, dann musste er auch wissen, dass das der Eine oder Andere nicht aushalten kann, hat also auch dieses Ende vorausbestimmt.
    An eine Vorausbestimmung mag ich aber auch nicht glauben, da ich keine Marionette sein will und so ein Leben überhaupt keinen Sinn hätte, auch für einen Gott nicht, er würde sich ja nur nutzloses Spielzeug erschaffen...


    Die katholische Kirche hat auch gepredigt, das ungetaufte Kinder in eine Art Vorhölle kommen, stelle sich einer diese Grausamkeit vor. Da hat eine Familie ein kleines unschuldiges Kind verloren und wird dann auch noch mit dem Gedanken gemartert, dass diese Kind, nur weil noch nicht getauft, jetzt auch noch Qualen leiden muss, welche Perversion, wer hat sich nur solche Sachen ausgedacht?
    Angehörige durch Suizid zu verlieren ist nicht weniger grausam, nur der Gedanke, das sie wenigsten jetzt keine Qualen mehr leiden müssen, macht die Sache erträglich. Erträglich ist das falsche Wort, weil man es eigentlich nicht ertragen kann, aber muss, wenn man nicht den gleichen Weg gehen will.
    Ich denke, man sollte sich so lange wie möglich für das Leben entscheiden, es geht auch nach Schicksalsschlägen weiter, wird wieder besser und auch wieder schlechter, aber es gibt doch viele schöne Sachen, die man durch einen frühzeitigen Tod verpassen würde, auch wenn man sich das in verzweifelten Situationen natürlich nicht vorstellen mag oder kann.

    Es ist sinnlos, dem Schicksal zu grollen,
    denn es nimmt keine Klagen an.
    Marc Aurel

  • Keiner kann es wirklich wissen. Viele sagen, dass sie es wüssten weil sie glauben. Doch der Glaube ist nicht das Wissen, das einem bereit steht. Ich kann es somit auch niemals wissen, was mit Selbstmördern oder generell mit allen Lebensformen nach dem Ableben geschehen wird. Fraglich ist auch inwiefern es einen Unterschied macht ob man durch seine eigene Hand stirbt oder ob man durch anderweitige Dinge ums Leben kommt. Wer an Ursache und Wirkung glaubt (Karma) und daran, dass alles miteinander verbunden ist durch die unendlichen Kausalitätsketten, der wird vielleicht auf ein ähnliches Ergebnis kommen wie ich. Hierbei handelt es sich aber wiederum nur um eine Meinung, die ich keineswegs irgendwem aufdrängen möchte oder diese als absolut darstellen will.
    Wenn dieses Gesetz gilt dann kann niemand alleine durch die eigene Hand sterben. Denn der Grund weshalb man sich umbringt niemals nur in einem selbst verankert ist. Der Körper verrotet und wird wieder integrierter Teil mit der Erde. Der Geist (auch eine Energiezusammensetzung) wird vielleicht in einer andere Lebensform umgewandelt oder kommt wieder als Mensch auf diese Erde zurück und dies so lange, bis man den Kreislauf des Leidens durchbrochen hat. Wie ich darauf komme? Energie geht niemals verloren. Sie wird lediglich umgewandelt.

  • Ich glaube jeder kommt in die Hölle. Ohne Ausnahme. Aus einem einfachen Grund. Jede Religion sagt man dürfe nur der einen angehören und anders Gläubige kommen in die Hölle. Da man nicht jeder Religion angehören kann ist man somit immer der Verlierer.

    Die Hoffnung ist da aber sehr zerbrechlich

  • Ich denke suizidisten werden nicht generell in die Hölle kommen auch wenn es wohl nicht dazu beitragen wird in den Himmel zu kommen es wird wohl eher wichtig sein wie man seine Zeit auf Erden verbracht hat allerdings ist die Hölle wenn sie auf reiner Folter basiert nicht schlimm es gibt aber z.b. In der Serie lucifer die Version der Hölle das das schlimmste Erlebnis das man im Leben hatte sich in der Hölle immer wiederholt aber ohne Hoffnung wäre die Hölle wohl sehr eintönig und auf Dauer langweilig (glaube Bzw hoffe generell an ein System der Bestrafung/ Belohnung nach dem Tod wenn ich den Glauben daran verlieren würde würde ich mir wahrscheinlich ne Zyanid oder was das war zahnkapsel einsetzen lassen und dann kacke machen also Geld klauen vergewaltigen und alles und bevor ich geschnappt werde oder während ich geschnappt werde mit der Kapsel Selbstmord begehen

    „Gut ist der Schlaf, der Tod ist besser - freilich
    Das beste wäre, nie geboren sein.„


    Heinrich Heine, Morphine

  • Denke ich nicht. Ich glaube allerdings, dass nach dem Tod gar nichts ist.


    Sollte es doch einen Himmel und eine Hölle geben, denke ich nicht, dass man in die Hölle kommt, nur weil man Selbstmord begangen hat. Selbstmord ist, meiner Meinung nach, eine Entscheidung und keine Sünde.

    Laut Statistik ist eine von fünf Personen verrückt.
    Wenn um dich herum vier Leute sind, die dir normal erscheinen,
    sieht's schlecht aus.


    [Jean-Claude van Damme]

  • Ich sehe es so: Selbstmord ist zwar laut der Bibel eine Sünde, aber jede Sünde kann vergeben werden. Durch den Glauben erlangt man Gottes Gnade und somit auch Vergebung der Sünden. Einen Unterschied zwischen Sünde und Entscheidung sehe ich so nicht, im Gegenteil. Denn ob ich nun etwas Falsches mache, ist immer auch eine bewusste Entscheidung. Es klingt zwar im ersten Moment hart: Suizid ist Sünde. Besonders weil Menschen sich ja nicht "einfach so" umbringen. Aber warum sollte man das schönreden? Es ist ja nichts Schönes, sondern erscheint im Moment nur weniger schlimm als das Leben. Vor allem muss man ja auch gar nichts umdeuten oder so, weil es ja trotzdem Rettung gibt. (Das hier ist zwar eher evangelisch, aber die beiden großen christlichen Kirchen haben sich ja schon sehr angenähert und vertreten inzwischen beide den Gedanken der Gnade und nicht mehr der Rechtfertigung.) Wenn man durch Selbstmord sündigt, landet man also nicht automatisch in der "Hölle" (wenn es sie in der Form denn überhaupt gibt.) Gott weiß auch, dass wir Menschen von unseren Handlungen her etc. nicht perfekt sind. Deswegen gibt es ja die Möglichkeit der Sündenvergebung. Das ist zwar kein Freibrief, aber auch keine sichere, ewige Verdammnis. Eigentlich ein schöner Mittelweg, wie ich finde.


    Es ist also ungewiss, was mit Selbstmördern passiert. Aber nur aufgrund des Suizids kann man nichts Genaues sagen. Es kommt also generell ganz normal auf den Menschen an und entweder werden die Sünden vergeben oder eben nicht. Aber das bestimmt sich nicht nach der Todesursache.

  • Im Buddhismus ist Suizid keine Sünde, soweit ich weiss, sondern eine Chance auf einen Neubeginn, sozusagen. Spannende Optik.


    Je nach Religion geht man anders damit um. Das einzige was in Bezug auf dieses Thema sicher ist, ist, dass wir nichts wissen.


    Einige schreiben, dass Menschen, die sich suizidieren, sicher nicht noch bestraft werden mit der Hölle. Ich würde mir das sehr wünschen. Dass es zumindest nach dem Tod sowas wie Gerechtigkeit gibt.
    Aber auch das..... weiss keiner. Möglich ist es, dass man aus dem Unerträglichen nicht raus kommt.
    Klingt schlimm, finde ich.


    Eine andere Möglichkeit ist, dass Menschen den Suizid verteufeln, weil er sie überfordert. Finde ich den an Suizidgedanken leidenend gegenüber unfair.

    "One of my biggest mistakes in life
    is thinking people will show me the same love that I've shown them." -Heath Ledger (1979-2008)

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