Fühlst du dich manchmal ausgeschlossen?

  • Oh ja..
    In der Schule war ich immer das „Opfer“ die Außenseiterin
    Es ist auch heute noch oft so das mich die Leute meiden
    Oder hintenrum über mich reden...
    Es tut einfach weh...
    Hätte ich vllt den quali in der Schule geschafft wäre ich nicht gemobbt worden?
    dann hätte ich vllt die Klasse wiederholt und den quali geschafft!?
    wäre ich nicht so tief gesunken?
    Wo wäre ich jetzt? Auch an dem Punkt an dem ich jetzt stehe?
    Wie wäre mein Leben ohne das scheiss mobbing verlaufen?
    Wäreich dann nicht so schüchtern ? Wäre ich offener? Hätte ich keine Depressionen?
    Die Fragen werden sich wahrscheinlich nie aufklären ...
    Warum musste ich das Opfer sein???
    Ich wollte doch einfach nur normal in die Schule gehen meinen Abschluss machen ohne jeden Tag Angst zu haben was heute wieder kommt!?!

  • Ja. Allerdings schließe ich mich meistens selbst aus, das liegt eher an mir selbst als an anderen... komme mit den meisten Menschen nicht zurecht und gibt real nur ein paar wenige, die ich überhaupt in meiner Nähe ertrage. Daran versuche ich aber zu arbeiten... aber ich zieh halt meistens lieber mein eigenes Ding durch, als mich in irgendwelche Gruppen zu integrieren. War in der Schule aber immer ein Problem und im Berufsleben ist halt auch oft Teamarbeit gefragt... darum versuche ich daran zu arbeiten, so gut wie es eben geht.

  • Ja, definitiv, und zwar praktisch mein gesamtes Leben..wobei die Schulzeit naturgemäß wohl am prägendsten in der Hinsicht war. Aus meiner Sicht kann man eine nie stattgefundene Sozialisation auch niemals mehr nachholen. Ich wandere nun schon seit mehr als 30 Jahren quasi als unsichtbarer Einzelgänger durch diese Gesellschaft, ohne jemals das Gefühl gehabt zu haben, mich irgendwo in irgendeiner Ecke dieser Welt auch nur annähernd vertraut fühlen zu können. Selbst wenn es hie und da einzelne Menschen gab, mit denen so etwas wie eine gewisse Vertrautheit und beschränkte Nähe entstanden sein mag. Aber es hat letztlich nie etwas daran geändert, dass ich mich auf dieser Welt von Anfang an völlig fremd, geradezu außerirdisch und niemals geborgen gefühlt hab..


    “Du selbst zu sein, in einer Welt die dich ständig anders haben will, ist die größte Errungenschaft.”

    Ralph Waldo Emerson


    Ganz er selbst sein darf jeder nur solange er allein ist: wer also nicht die Einsamkeit liebt, der liebt auch nicht die Freiheit: denn nur wenn man allein ist, ist man frei.


    Arthur Schopenhauer

  • Eigentlich so gut wie immer... :halloweensad:

    When you can't find the words to say,
    it's hard to make it through another day.
    And it makes me want to cry,
    and throw my hands up to the sky.
    -Adrian Smith-

  • Eigentlich so gut wie immer... :halloweensad:

    Dann können wir uns die Hand geben

    Daß mir der Hund das Liebste sei, sagst du o Mensch, sei Sünde? Der Hund blieb mir im Sturme treu der Mensch nicht mal im Winde.


    (Franz von Assisi)

    🐕❤🐕

  • Ja, auch so gut wie immer.
    Hat aber eher nichts mit Mögen/Nicht mögen zu tun. Sondern mit Verständnis.
    Meist habe ich bei Menschen nur Fragezeichen über dem Kopf schweben...Ich checke das alles nicht...

  • Zu den meisten Menschen will ich erlich gesagt keinen ernsteren Kontakt.
    Auf Arbeit läuft der Kontakt während der Arbeitszeit eigentlich ganz gut,
    aber sobald Feierabend ist,
    bin ich raus.
    Die anderen beschweren sich ja schon fast,
    dass ich nach der Arbeit nichts mit ihnen trinke oder in der WhatsApp Gruppe meinen Unfug mit verbreite.


    Ich fühle mich eigentlich nicht ausgeschlossen,
    dass mache ich schon bewusst.
    Allerdings hätte ich bestimmt Potenzial, mehr Soziale Interaktion zu führen,
    doch dabei steht mir meine Eigenartige Denkweise im Weg. :uachselzuck::ukicher:

    ...

  • Nun ja, ich fühle mich eher etwas "indirekt" ausgeschlossen, da ich in diesem Bezug zwischen "wirtschaftlich" und "sozial" ein paar Grenzen ziehen muss. Einmal aus sozialer und zwischenmenschlicher Ebene betrachtet, habe ich mich irgendwann einfach selbst dazu entschlossen, mich von dieser Gesellschaft zu distanzieren - und der Grund ist auch ganz eindeutig für mich definiert: Ich habe mitunter irgendwo schon immer das Gefühl gehabt, ein wenig "feinfühliger" zu sein und mich eher mit spezifischen Themen und Hobbys identifiziere, als mit irgendwelchen zwischenmenschlichen Beziehungen, Smalltalk und anderem belanglosen Kram, der einfach nicht etwas tiefer ins Detail geht, so dass es vielleicht auch noch wirklich einen konkreten Sinn hinter der Interaktion gibt. Die meisten Menschen sind mir einfach nur zu nichtssagend und auf irgendeiner Art und Weiße viel zu laut, zu geschwetzig, zu oberflächlich und zu einfach (einmal ganz abgesehen davon, dass die Gesellschaft nur noch zu guten 70% aus blutleeren Trollen besteht, die man einfach nicht mehr ganz ernst nehmen kann und d.h. so gut wie es geht filtern muss). Etwas anders sieht es vielleicht noch auf der rationalen und sachlichen Ebene aus: In der Schule wollte mich scheinbar niemand haben, und die Lehrer haben mich (zumindest bis zur 7. Klasse) nicht nachvollziehen können (mimimi Bandshirts und schwarze Klamotten...). Naja, worauf ich mit diesem guten Beispiel eigentlich wirklich hinaus möchte: Verkörpert man auf dieser Welt nicht die Projektion sozialer Erwartungen und anderer völlig verzerrten Weltbilder, hat man (wenn man Pech hat) später auch keine Wohnung, keinen "Arbeitsplatz" (mit dem man natürlich auch entsprechend etwas anfangen kann) und auch sonst keinen sinngemäßen "Stellenwert" und wird einfach wirtschaftlich an den Rand geschoben.


    Mittlerweile habe ich sogar so resigniert, dass es mir schon fast "egal" sein kann, mein ganzes Leben lang nur wie irgendeine "Ware" behandelt zu werden, welche man von oben bis unten mustert und dann entsprechend abstempelt. In diesem Zusammenhang gibt es also verschiedene Hintergründe, und nicht jeder Hintergrund weißt darauf hin, mich ganz direkt "ausgeschlossen" zu fühlen, aber so ein wenig, wenn ich nach mittlerweile acht Jahren fest zu stellen habe, dass sich die Gesellschaft eigentlich nur ihre Rosinen heraus pickt - und das selbst noch in Gebieten, welche man eigentlich nicht mehr mit den eigenen, zwischenmenschlichen Erwartungen verknüpfen sollte.


    Für mich ist das Ganze hier einfach nur noch ein vollkommen kleingeistiges und aufgebauschtes Labyrinth, in welchem sich der Mensch einfach selbst zweckentfremdet (auf kapitalistischer Ebene) und ganz im Sinne eines entsprechenden Sprichworts: Mehr Schein als Sein (mehr überzogene Selbstinzenierung als überhaupt wirklich leben). Und dann wird mir plötzlich ganz zum Schluss bewusst, dass es irgendwann auch sinngemäß so kommen musste, von dieser mittlerweile nur noch verblendeten und überdrüssigen Umwelt Abstand zu halten.

    6 Mal editiert, zuletzt von Sindrokaine ()

  • Wenn ich in eine neue Gruppe komme (das passiert maximal in der Klinik) werde ich zuerst angenommen. Wenn sie aber mit mir sprechen, ist das oft ganz schnell vorbei.
    "Ich denke so anders", "ich denke so kompliziert" usw sind dann Kommentare.
    Manchmal werde ich auch gleich komisch angeschaut und ausgeschlossen... naja Lange Haare, schwarze Klamotten, komische T-Shirts ... Mir gefällts.^^


    Meistens aber schließe ich mich selbst aus. Ihre Themen sind nicht meine Themen.
    Ich bin´s gewohnt, da das schon mein ganzes Leben so geht.

  • Ich hab mich noch nie wo richtig zugehörig gefühlt.
    Auch wenn ich immer meine 2, 3 Freundinnen hatte, hab ich bis heute nicht das Gefühl irgendwo angekommen zu sein bzw. dazuzugehören.
    Meine Art zu denken ist wie nicht von dieser Welt...

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