Gedanken im Moment

  • Hoffentlich klappt es morgen alles und ich schaffe es den Geburtstag meines jüngsten Sohnes auszurichten. Habe so eine verdammte Angst einen Rückfall zu bekommen........

    Lg Meera

    Manche Menschen spüren den Regen
    andere werden nur nass :regen:

  • Ich mache einiges was nicht gut für mich ist, mir ist das bewusst, aber es fällt so schwer, es nicht zu tun.
    Es wird immer anstrengender gutes für mich zu tun.


    Ich bin so im Zwiespalt mit mir selbst.
    Das ist manchmal beängstigend, da ich weiß zu was ich im Stande wäre - doch hält mich irgendwas.
    Würde gerne erfahren, was mich momentan antreibt, was mich oben hält.
    Vielleicht hat meine Thera Recht, mit dem was sie sagte.


    Habe ich heute mehr Kompetenzen, als früher, vor 13 oder 14 Jahren, bin ich unbemerkt stabiler und erwachsener geworden, als ich es mir selbst zutraue?
    Die heutige Krise hat nichts mit der damaligen zu tun, sagt sie. Heute ist eine andere Zeit, sagt sie.
    Aber die Ängste und Emotionen die von damals hochkommen, sind so präsent. Als wäre es erst 2 Wochen her gewesen und nicht über ein Jahrzehnt.
    Ich merke jetzt das ich viele Probleme habe, aber auch merke ich, was mir wichtig ist und wie weit ich es bislang geschafft habe.
    Doch die Angst, jetzt zu versagen, zu fallen, nicht mehr aufstehen zu können, wie damals, ist sehr groß.


    Mal wieder dieser Kampf mit mir, gegen mich, gegen meine Vergangenheit. Es ist Tag zu Tag schwer.
    So viele Dinge die mich wieder triggern, die mich runter ziehen.
    Aber es hat sich im Gegensatz zu früher vieles ge- und verbessert.


    Die Angst vor der Zukunft ist groß, doch kann ich momentan darauf vertrauen, das jetzt alles so bleiben sollte, wie es ist und damit kann ich erst mal eine weile Leben.


    Mein größter Wunsch? - Ich bin Anfang 30 und hatte erst 2 mal das "Vergnügen" gehabt, Schmetterlinge im Bau zu haben, mit alles was dazugehört.
    Ich würde mir wünschen, könnte ich dieses Gefühl noch einmal erleben - Aber ich habe große angst davor - auch davor, das es nicht mehr passiert..

    Wir sind anders als die Andern.

    Und wir woll'n auch anders sein.



    Und durch das Dunkel hallt es:
    Vernunft ist nichts! Gefühl ist alles!

  • MS, puh - dann hast du auch den Mix aus neurologischen, wie psychischen Problemen?

    Wie weit es an sich psychisch auf mich auswirkt, kann ich nicht genau sagen. Ich weiß nur, Leute mit MS sollen generell, wegen dem chronischen Entzündungsvorgang im Gehirn, eine Neigung zu Depressionen haben. Der Rest an mentalen Erscheinungen dürfte so damit nichts zu tun haben.
    Wo es sich aber bemerkbar macht, ist die kognitive Leistungsfähigkeit - besonders die Ausdauer. Höhen erreichen geht, aber eben Dinge lang machen, da ist eine merkliche Einschränkung vorhanden. Merke das z. B. schon, wenn ich einen Film ohne Werbung (von DVD oder in den Öffentlich-Rechtlichen) schauen konnte. Nach ca. 1,5 bis 2 Stunden bin ich wirklich, vom Kopf her, etwas "alle" davon. Bei Musik halte ich eine CD von 80 min durch, aber nur, wenn ich nicht schon zur Hälfte vorher müde bin oder zwischendurch etwas esse von den Speisen, die mich müde machen (tun welche).


    Ansonsten sind aber auch körperliche Einschränkungen da, bei denen ich sagen würde, Autofahren funktioniert damit nicht.
    Hörempfindlichkeit (vertrage keinen Krach mehr), eine leichte Lichtempfindlichkeit (außer wenn ein grauer Tag ist, muss ich immer eine Sonnenbrille dabei haben, weil das Sonnenlicht mich immer blendet, und selbst die hilft nicht gegen alles), dann die Ungeschicktheit in den Händen (ich muss alles, was ich greifen soll, am besten sehen, damit es kein wirres Herumgefummel wird, wo man nie am Ziel angekommt - beim Auto würde das heißen, ich könnte am besten nur mit Trabant oder einem Cadillac fahren, weil die die Gangschaltung komplett hinter dem Lenkrad haben, was man ja als Fahrer immer im Sichtfeld hat), die Handgelenke selbst sind auch nicht mehr berühmt (besonders Druck ausüben auf etwas merke ich schnell in ihnen als Schmerz - da stände die Frage, ob man überhaupt ein Lenkrad halten kann, oder gegenhalten kann, wenn es stürmt), und obendrein habe ich auch im Alltag zu oft mit lahmen Armen zu tun (da stände also die Frage, ob man überhaupt länger als eine Viertelstunde mit den Händen am Lenkrad durchhalten kann, weil man die ja dafür doch etwas anheben muss).


    Kognitiv, merke ich, laugen mich auch Dinge schnell aus, wo ich konstant eine hohe Aufmerksamkeit wahren muss und sehr viele verschiedene Sinneseinflüsse auf mich einströmen, die verarbeitet werden wollen. Ich würde sogar sagen, zu viel Input überfordert schnell kogntiv.
    Ein oder anderes bisschen geistige Aussetzer a la "Was wollte ich gerade noch mal?" habe ich auch.


    Rundherum - dieses Zusammenspiel von dem, was man da geistig und teilweise körperlich leisten muss, das ist einfach zu viel für mein Gehirn als auch für mein Nervensystem, nehme ich wahr (ohne es probiert zu haben).


    Psychisch kann negativ noch mit hineinspielen - darauf bin ich mal in einem Thread von jemand anderem gekommen -, dass ich die meiste Zeit über den Tag geistig aus dem Geschehen wie herausgezoomt bin (sogenannte "Kamera-Übung").
    Mich da herauszuholen und ins Zentrum vom jetzt zu stellen, das ist etwas, was mein Hirn unterschwellig sowohl als Bedrohung empfinden dürfte, als auch, dadurch bedingt, als unheimliche geistige Anstrengung.
    Welche dann natürlich wieder meine inneren Batterien schnell, schnell auslaugt...


    Also, ich betrachte es als keine gute Idee, mich Auto fahren zu lassen. Es ist zwar schade um die Fähigkeit, aber was soll ich machen?
    Die Welt ist eben kein Ort, wo man wie in einem Panzer fahren kann und es nichts zur Sache tut, wenn man mal versehentlich etwas mit ihm ummäht oder wo gegen fährt. :schulterzucken:

  • @Tankist - bei deinem Panzer musste ich an ein Telefonat mit einer christlichen Seelsorgerin denken. Sie wollte von mir was mit imaginieren und ich war dann bei einem Bild von mir in einem Panzer zum Schutz.
    Ich könne mir ja denken, dass das ihr als Christin nicht gefallen würde, kam dann.
    Dann sehr verhalten, sie wolle mir aber auch nicht vorschreiben, das zu imaginieren, was sie wünscht ....
    aber Panzer ging mit ihr nicht - und das war's dann auch.
    Das kann ja nicht helfen, wenn ich nicht ehrlich sein kann.


    Soll ich dich vielleicht mal besser per PN anschreiben, habe noch ein paar Gedanken, Einiges ist irgendwie ähnlich und ich kenne bisher niemand der auch eine neurologische Erkrankung hat.


    Möchte hier in dem Thread lieber nicht so off-topic werden.
    Oder wenn du Lust hast, schreibe du mich doch an.
    Oder wir machen einen Neurologie-Thread auf oder so ...


    sorry, für die Wortwahl, mir steht gefühlt das Wasser bis zum Hals und ich bin bisschen daneben.
    Diese distanzierten Perspektiven kenne ich auch und finde auch schwer, da rauszufinden.


    Okay, Gruß, Mary

  • Ob man sich mit der Zeit an sein Spiegelbild gewöhnen kann und es nicht mehr allzu schrecklich findet?
    Beim Einkaufen beim Blick in die Spiegelfronten dachte ich nicht mehr: Oh Gott! Was für eine fette Qualle!
    Sondern: Ooooch, geht doch eigentlich...
    Aber was ist denn jetzt richtig????
    Habe ich den realistischen Blick für mich verloren?

  • @Soul pain stabiler/stärker werden klingt doch großartig! Auch wenn es unbemerkt passiert. Hoffe wasauchimmer dich antreibt lässt sich noch (heraus-) finden!




    @Blue so große Zweifel...? Dennoch hoffe ich du konntest den Gedanken einfach n bisschen genießen. Vllt ist hinterfragen gar nicht so nötig und man darf auch mal zulassen sich selbst ok zu finden? (kenn dieses hin und her und auf und ab und eigentlich viel mehr ab und noch tiefer runter von mir selbst x.x) deshalb: wenn es diesen Augenblick gab, in dem du dich selbst hübsch (oder zumindest ok) fands - freut mich sehr für dich! Hoffe solche kleinen Momente werden in Zukunft vllt mehr, wäre schön :)





    *kekse für alle (!) hinstell*







    Ich bin echt platt vom Tag, vom fühlen, vom sein und vor allem von diesem... ich kanns nicht mal schreiben, so unangenehm ist mir das... Ich mags einfach nicht mehr... *vor sich herseufzendes emoji*

  • @Mary
    Schreibe mir mal ruhig eine PN, wenn du Zeit hast.
    Ich mag nicht alles offen für jeden zugänglich im Forum stehen haben...


    ---------------


    Ein Gedanke zu dieser späten/frühen Stunde: Ich wusste doch, irgendwo muss die Adresse zu finden sein, damit der Code funktioniert!! Wenn für einige Subjekte die Adressen im Rom bei der anderen Version identisch sind oder bei dieser nur leicht verschoben von deren Werten, dann musste es doch irgendwo ebenso eine Adresse geben, wo man das (Tiefen-)Level der Spring Mine manipulieren kann!

  • Natürlich bin ich noch wach. Wie sollte es auch anders sein? Es ist echt zum verzweifeln.

    Die Therapie braucht uns, damit die Welt uns versteht. Und dadurch die Welt offener werden kann. Wir können die Welt nach vorne bringen. Die Welt kann uns nicht nach vorne bringen.

    (Axel)


    Ohne zu wissen, dass die Zeit gekommen ist, wirst du mich eines Tages nicht mehr wiedersehen.
    (Unbekannt)


    Begrenzt ist das Leben, unendlich die Ewigkeit.

    (Spruch vom Floristen)


    Der Kummer, der nicht spricht,

    nagt am Herzen, bis es bricht.

    (William Shakespeare)

  • Danke @Kleinlok es ist alles vorbereitet und ich weiß jetzt schon das ein Konflikt über uns schwebt der heute noch geklärt werden muss.
    Schei.......

    Lg Meera

    Manche Menschen spüren den Regen
    andere werden nur nass :regen:

  • Ich denke drüber nach, dass ich beginne, meine Aggressionen wirklich zu nutzen, mich abzugrenzen, Ärger auch mitzuteilen oder eben in Notwehr.
    Meine Rechte versuche zu vertreten, mich nicht mehr von Menschen, die ihren Wert, ihre Rechte höher setzen, oft gerne qua Machtfunktion, ins Bockshorn jagen zu lassen.


    Ich würde dem Psychiater eigentlich gerne einen Stinkefinger zeigen.
    Das als Wunsch zu äußern ist erlaubt, machen würde ich es "live" nicht.


    Jetzt muss ich schauen, wie ich mit meiner (wie ich finde berechtigten Wut) am besten umgehe.

  • Das muss man erstmal verdauen.

    Die Therapie braucht uns, damit die Welt uns versteht. Und dadurch die Welt offener werden kann. Wir können die Welt nach vorne bringen. Die Welt kann uns nicht nach vorne bringen.

    (Axel)


    Ohne zu wissen, dass die Zeit gekommen ist, wirst du mich eines Tages nicht mehr wiedersehen.
    (Unbekannt)


    Begrenzt ist das Leben, unendlich die Ewigkeit.

    (Spruch vom Floristen)


    Der Kummer, der nicht spricht,

    nagt am Herzen, bis es bricht.

    (William Shakespeare)

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