Seid ihr schon mal gekündigt worden? Wie damit umgehen?

  • Ja, ich bin auch schon mehrfach gekündigt worden. Ich war auch jedesmal am Boden zerstört. Die letzte Kündigung liegt mittlerweile fast 19 Jahre zurück. Seitdem sitze ich hier daheim rum. Ich finde, arbeitslos zu sein ehrlich gesagt Sch... . Zumindest auf Dauer. Irgendeine Aufgabe braucht der Mensch. Sonst geht er innerlich zu Grunde. Und Hobbys kosten gewöhnlicherweise Geld , welches man als Arbeitsloser ja auch nicht so viel zur Verfügung hat. (Ja, ich weiß, es gibt auch billige Hobbys :Halloweenwink: )

    Suizid ist keine freiwillige Handlung, sondern ein Gedanke, der von selbst über uns kommt, wenn unser Leid stärker ist als unsere Fähigkeit, mit diesem Leid fertig zu werden.
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    Per Aspera ad Astra

  • Ich finde, arbeitslos zu sein ehrlich gesagt Sch... . Zumindest auf Dauer. Irgendeine Aufgabe braucht der Mensch. Sonst geht er innerlich zu Grunde.

    Wenn man arbeitslos ist, hat man Möglichkeiten, trotzdem etwas sinnvolles zu tun.
    Viele soziale Einrichtungen wie Tafel, Tierheime und Freiwillige Feuerwehr suchen ehrenamtliche Helfer. Man hat eine sinnvolle Beschäftigung, (zumindest teilweise) einen geregelten Tagesablauf und wenn man später im sozialen Bereich arbeiten will, kommt es gut an.
    Wenn man keine Vollzeitstelle findet, sollte man sich bei den Minijobs umsehen. Es ist auf jeden Fall besser als gar nichts, weil man zumindest etwas mehr Geld hat als nur mit Hartz IV (Einkommen aus Arbeit wird zwar berücksichtigt, aber bei einem 450€-Job hat man 170€ im Monat mehr als nur mit Hartz IV). Desweiteren sammelt man dabei auch Berufserfahrung und wenn in der Firma eine Vollzeitstelle frei wird, werden meistens die eigenen Aushilfskräfte gefragt (so bin ich vor über 6 Jahren zu meinem jetzigen Job gekommen).

  • Muss ich dir Recht geben Dönertier. Aber aus meinem Umfeld kenne ich niemanden der so etwas macht. Die sitzen lieber alle faul zu Hause rum.


    Ja, ich habe auch geschrieben das ich seit langem daheim rum sitz. Liegt aber daran das ich EU-Rentner bin und leider nicht mehr arbeiten kann. Allerdings suche ich mir wenn es mir gut geht eine sinnvolle Beschäftigung.

    Suizid ist keine freiwillige Handlung, sondern ein Gedanke, der von selbst über uns kommt, wenn unser Leid stärker ist als unsere Fähigkeit, mit diesem Leid fertig zu werden.
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    Per Aspera ad Astra

  • Ja, schon mehrfach. Das 1. Mal war ziemlich übel, da ich in dem Betrieb die Ausbildung gemacht hatte und das erste Mal im Leben mit Respekt behandelt wurde und meine Leistungen anerkannt und gelobt wurden. Die Kündigung kam daher, weil es dem Betrieb schlecht ging und die Lehrlinge, die frisch übernommen wurden und eine Anlernkraft gehen mussten. Ich hatte gerade 3 Monate ausgelernt...


    Danach hab ich ein paar Semester erfolglos studiert, was aber private Gründe hatte und mit mangelndem Interesse an theoretischen Dingen.


    Danach eine Stelle, bei der ich mir wegen vorstehendem Umzug kündigen hab lassen, einvernehmlich mit dem Chef, damit ich AG 1 bekomme.


    Zuletzt ziemlich übel, da hat der Chef mich zu Arbeiten gezwungen von denen er wusste, daß sie meine Gesundheit weiter ruinieren. Als es gar nicht mehr ging gat er mich gefeuert. Das kam plötzlich, gab mir aber ne Chance auf einen Neuanfang.


    Umschulung in der ich viel gelernt hab aber danach nichts bekommen in dem neuen Beruf.


    Jetzt habe ich meinen Traum verwirklicht und arbeite ehrenamtlich für Tiere und Menschen in Lebenskriesen, nebenher bin ich dabei ein eigenes Gewerbe aufzubauen was aber aus Zeitmangel schlecht anläuft, da ich so viel umsonst arbeite.
    Ich habe so zwar fast kein Geld, da ich weder AG 1 mehr noch Harz4 noch sonstwas bekomme (mein Mann gibt mir etwas "Haushaltsgeld" aber ich brauche auch nur für die Kleinen, für mich selbst fast nix), aber ich kann meine Zeit frei einteilen und sinnvoll verwenden, zum Wohle anderer.


    So bin ich glücklicher und habe der Kündigung zu verdanken eine für mich befriedigendere Tätigkeit gefunden zu haben. :-)


    Jedes Ende, und ist es noch so erschreckend, ist die Chance auf einen Neuanfang- für etwas Besseres!


    Man muß es nur nutzen und was draus machen. Manchmal heißt das ins kalte Wasser springen. Aber es lohnt sich.

  • Ich hatte in meinem Leben nur zwei Stellen, wo ich sehr lange gearbeitet habe. Die erste habe ich selber gekündigt, die zweite musste ich dann gesundheitsbedingt aufgeben, was aber auch nicht viel besser ist.

  • Jo, schon ein paar mal.
    Beim ersten Mal war es schlimm, mittlerweile ist es mir egal.


    Ist halt schade wenn man da gerne hingegangen ist, einen guten Job gemacht hat und dann wird einem hinten rum ein Strick gedreht.
    Nächstes mal werde ich mich einfach arbeitslos melden und nicht zum Alkohol greifen. Und dann nach einiger Zeit eben einen neuen suchen.

  • gerade eben das erste Mal... Weiss noch gar nicht wir es mir damit geht.

    :grouphuggr::trösten2:
    Manchmal muss etwas gehen damit was Besseres kommen kann :blumen:

    Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe die wir hinterlassen wenn wir gehen.


    Albert Schweitzer

  • danke @Levi


    Muss das erst mal selber sortieren. Ich hab den Job mehr als gehasst, das ist wahr. Fühlt sich aber trotzdem noch etwas irreal an. Muss es erst mal sacken lassen.

  • Ich habe grade die muendliche Kuendigung bekommen. Die schriftliche wenn ich "gesund" bin. Weil ich mein eigenes (!!) Auto zum totalschaden gefahren habe beim Glatteis.
    Und nen doofen Zaun umgefahren hab.
    Ach... Sch****

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