Seid Ihr aus der Kirche ausgetreten?

  • In der Schule konnte ich den Religionsunterricht recht gut leiden, weil man den Deppen nur irgendeinen abgedroschenen pseudo- philosophischen Unsinn erzählen muss um eine gute Note zu erhalten. Als sich das nicht mehr lohnte bin ich in den Ethikunterricht übergesiedelt. Dort erklärten mir dann von Schule zu Schule jeweils verschiedene Anhänger diverser Glaubensgruppen, also Moslems, Juden und andere Verklärte, dass ich unter Garantie in die Hölle komme... da kam das Volljährigkeitsalter und prompt mein Austritt aus der katholischen Kirche. 15 Jahre ist es nun her und alle Nase lang kommt einer dieser Quacksalber und will meine Seele retten. Geld oder andere materielle Hilfen haben sie keine gegeben, auch keine sinnvollen Ratschläge für mein Leben. Also im Grunde wie die Ärzte auch...


    Als Zeichen der Aufklärung sollte jeder über den Austritt nachdenken... beten könnt ihr auch alleine, wenn ihr es unbedingt braucht. Investiert das Geld lieber in anständige Hilfsorganisationen oder noch besser, werdet selbst aktiv damit - dann ist man sicher dass es auch ankommt.


    Aber ein buddhistischer Lama hat mich sehr berührt mit seinen Ansichten, vor 8 Jahren, als ich einen Thementag besuchte. Ich glaube zwar nicht an diese Dinge, aber die Weltsicht ist sehr hilfreich im Leben.


    Outsourcing ist immer schlecht. Man erklärt solche Dinge lieber zur Chefsache.

    ---Kein Anschluss unter dieser Katze---

  • Ich bin ausgetreten ab dem Moment, wo ich mein erstes Geld "auf Steuer" verdient habe. Ich hatte mit diesen Vereinen nie was zu tun, bin auch nicht konfirmiert, und sah und sehe nicht ein, dass die meine Unterstützung bekommen. Als ich getauft wurde, konnte ich noch nicht mal sprechen, um "nein" zu sagen. Daher erst so spät.

    /sign

    every day i contemplate the idea of becoming a serial killer

  • Nein, bin ich nicht.
    Ich bin nicht gläubig, aber leider sind sehr viele Arbeitgeber in meiner Branche (Erzieherin) kirchliche Träger und da muss man eben eine Konfession haben.
    Zwar arbeite ich- aus körperlichen Gründen- momentan nicht, hab es aber evtl. irgendwann wieder vor und daher bleibe ich mal in der Kirche.


    Stolper nicht über das, was hinter dir liegt.

  • Nein,ich bin in einer evangelischen Kirchengemeinde aufgewachsen,
    in der die Forderung von Jesus Christus:
    "Lasset die Kindlein zu mir kommen
    und wehret ihnen nicht,
    denn ihnen ist das Reich Gottes"


    Diese Aussage wurde in unserer Gemeinde gelebt.
    Wir Kinder waren Juwelen,die Besitzer der Welt.
    Das ließ man uns spüren.


    Eine solche liebevolle Erfahrung mit vielen Menschen
    zu machen prägt für ein Leben.
    In meiner Familie war liberaler Glaube angesagt.
    Auch die Hinterfragung:
    "Stimmt das jetzt wirklich,
    oder haben es mir meine Eltern anerzogen?"


    Ich hätte tatsächlich Theologie studieren können,
    der Sache auf den Grund gehen.


    Ich erkenne keine Kirche als "Oberste Glaubensinstanz" an.
    Akzeptiere absolut keine religiösen Wahnvorstellungen,
    daß man mit Gewalt etwas ändern kann.


    Die Kirche leistet trotz vieler Fehler,die unter Menschen üblich sind,
    viel Soziales.
    Sie ist der Ursprung unserer Kultur.
    Der Versuch,der Philosophie des Jesus Christus zu folgen,
    der Humanität predigte.
    Ein "Überlebensprinzip" für alle Menschen hinterließ:
    "Liebet einander,so wie ihr euch selbst liebt!"


    Ob Religion oder Ethik,
    es lohnt sich,darüber nachzudenken.


    In der festen Überzeugung,daß nicht nur Unsinn
    mit meiner Kirchensteuer getrieben wird,
    bezahle ich sie sehr gerne.


    Ich darf dann daran teilhaben,
    wenn auch Menschen aus der Not geholfen wird.


    Ich glaube an die Worte Jesus Christus,
    Denn Alles,was ich glaubte zu wissen,
    mußte ich neu hinterfragen.


    Es is ein einziger Satz,der Alles verändert,
    als Religion,Philosophie,Ethik,Lebenseinsicht.


    Nicht immer nur ich.
    Selberessen macht auch nur fett.


    Mich nicht nur in meiner sicheren Burg verschanzen,
    mich öffnen.


    Für diese Erkenntnis bezahle ich auch Geld.
    Aus meiner Sicht,teilweise gut angelegt,
    dann macht auch meine Arbeit Sinn,mit der Folge,
    daß ich versuche dazu beizutragen,daß es auch anderen Menschen besser geht.


    Ich zerplatze damit auch nicht vor lauter Edelmut,
    sondern verstehe immer mehr,
    worum es geht.



    :Ratte::unglücklich:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • nein
    interessanterweise nein, weil landläufig die kirche für so viele dinge steht, die ich ablehne, oder anders, die kirche lehnt mich (meine lebensweise) ab.
    dennoch bin ich noch mitglied "im verein"
    ich seh das in vielen punkte sehr ähnlich wie ratte.


    ich konnte mich bis jetzt immern och nicht dazu durchringen auszutreten oder "es zu bejahen". wenn ich jetzt eintreten müsste, weiss ich nicht ob ich das tun würde, eher nein. aber dem bewusst den rücken kehren, kann ich auch nicht.


    jesus ist für mich ein wenig in der gleichen schublade wie zb. auch gandhi. das sind für mich menschen, die sich ganz bewusst mit der gewalt und dem miteinander auseinander gesetzt haben und für ein friedliches zugewandtes miteinander geworben haben. und das ist etwas, was ich unterstütze.

    Wir leben zu sehr in der Vergangenheit, haben Angst vor der Zukunft und vergessen dabei völlig, die Gegenwart zu genießen.
    Autor: unbekannt

  • Ja,dieser Mensch fällt mir sofort nach meinem Herrn Jesus Christus ein.
    Herr Mahatma Ghandi


    Egal,wie wir zu Ihnen stehen,sie haben die Welt verändert,
    weg von Hass und Gewalt,selbst wenn die Menschen es kaum begriffen haben.


    Die Kirche ist die menschliche Institution des Glaubens,
    mit menschlichen Fehlern behaftet.
    In ihr gibt es aber auch christliche Nächstenliebe
    und nicht nur Prunksucht oder Kinderschänderei,
    (was mich fast um den Verstand bringt)


    ich kann mir nicht anmaßen,über sie zu richten,
    habe selbst genug Unrat vor meiner eigenen Tür zusammenzukehren......



    Aber so bin ich in meinem Glauben,meiner Ideologie und meiner Ethik,
    vollkommen unabhängig.


    Mein Geld können sie gerne haben,es entsteht auch Sinnvolles daraus,
    was mir Hunderttausendfach mehr bedeutet,als es Geld jemals sein kann.


    Religion ist eine sehr intime Frage,
    lasse ich mich darauf ein?
    Sie kann mich in den Wahnsinn treiben.


    Sie kann mir aber auch Viel geben.
    So bete ich jeden Tag für das Forum,für Viele
    ganz besonders,egal woran sie glauben.....


    Wie mein Gott entscheidet weiß ich nicht.
    Ich kann nur darum bitten.


    :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • Nein, bin ich nicht.
    Ich bin nicht gläubig, aber leider sind sehr viele Arbeitgeber in meiner Branche (Erzieherin) kirchliche Träger und da muss man eben eine Konfession haben.

    ich kann dich verstehen, da wir ja denselben Beruf habe, aber ich bin trotzdem ausgetreten. Ich kann diesem kirchlichen Gehabe nichts abhaben und wenn man von dem "alle Menschen sind vor Gott gleich" ausgeht, frage ich mich, wieso man dann solche Zwangsvorgaben macht und dies auch noch vom Staat toleriert, akzeptiert und gefördert wird.

    In jedem Menschen steckt ein Schatz, der wert ist, entdeckt zu werden.

  • Weil die Kirchen sich anmaßen,etwas zu vermarkten,
    das ihnen garnicht gehört.
    Das ist aber eine lange Tradition.


    Tatsächlich basiert das europäische Leben
    durchaus auf christlicher Ethik,
    seit sehr langer Zeit.


    Kirche ist der menschliche Versuch Glauben zu institutsionalisieren.
    Da bleiben Fehler nicht aus.


    :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • Zitat

    Ghandi war Hinduist!

    das zeigt mir nur, dass religionen unwichtig sind, und es vorallem um die innere gesinnung geht.

    Wir leben zu sehr in der Vergangenheit, haben Angst vor der Zukunft und vergessen dabei völlig, die Gegenwart zu genießen.
    Autor: unbekannt

  • Atheist durch und durch... aber berufsbedingt nicht aus der Kirche ausgetreten.

    "VG ist kein S*x - denn wenn Dir einer mit 'ner Bratpfanne eines überzieht, würdest Du das auch nicht als Kochen bezeichnen."


    "Der Weg zur Depression ist mit hohen Ansprüchen gepflastert!"

  • Auch wenn sie viel Unheil anrichten,sie sind auch Leitlinien.
    So basieren die europäischen Werte auf dem Ideal des Christentums.


    Aus einer Religion kann auch viel Gutes entspringen,
    sie stiftet Trost und ist oft letzter Halt für Menschen,
    die vielleicht noch nichteinmal das Lebensnotwendigste haben.


    Der Traum der Menschheit,ewig zu leben.....



    :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • Ich war und bin in der Kirche. Zwar bin ich nicht strenggläubig aber die Kirche unterstützt auch viele Einrichtungen wie Kindergärten und Beratungsstellen. Werde nur dann austreten wenn auch Sekten Geld bekommen würden. Dann würde ich aber freiwillig direkt in der Kirche spenden.

    Die Hoffnung ist da aber sehr zerbrechlich

  • BIn vor etwa einem halben Jahr bis Jahr ausgetreten.

    Laut Statistik ist eine von fünf Personen verrückt.
    Wenn um dich herum vier Leute sind, die dir normal erscheinen,
    sieht's schlecht aus.


    [Jean-Claude van Damme]

  • Ich bin in der Kirche und werde auch drin bleiben.

    Aber glaubt mir, dass man Glück und Zuversicht selbst in Zeiten der Dunkelheit zu finden vermag. Man darf nur nicht vergessen ein Licht leuchten zu lassen. Albus Dumbledore

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