Würdet ihr euch impfen lassen?

  • Es ist ja das gleiche mit uns psychisch Kranken: medikamentöse Behandlung und gut ist. Irgendwelche Leute da draussen verdienen sich an unserem Leid eine goldene Nase, während wir hier sitzen und disskutieren und es uns trotz der Medis schlecht geht.

    Ist jetzt ein wenig Offtopic, zu dem Punkt habe ich aber mal in einem Vortrag von Prof. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt (hab' noch mal nachgeschlagen wie die Frau genau hieß) etwas ganz interessantes gehört, von dem ich (persönlich) nun aber sage "das sieht ihnen ähnlich".
    Und zwar: Es ist wohl so, dass zu gewissen Zeiten, ab ca. Mitte der 80er, plötzlich die ganzen Forschungen und Gelder in Richtung "physische Beschaffenheit des Gehirns, wie es funktioniert und wie man es auf biologischer Ebene beeinflussen kann" (Hirnforschung) abgestellt wurden und nur noch alles in die Erforschung von "wie man das Hirn chemisch beeinflussen kann" - also sprich: Psychopharmaka - ging. Das also, womit ein Pharmakonzern Geld machen kann.
    Auch ging man das damals wohl noch mit einem etwas ganzheitlicheren Ansatz an, um das menschliche Hirn zu verstehen - dieses interdisziplinäre Verständnis der Sache ging damit ebenso verloren.


    In der jüngeren Zeit ändert sich das wieder ein bisschen und man entdeckt durch "neuronale Plastizität" und die organischen Prozesse wie sich ein Hirn verdrahtet das ganze Feld wieder. - Ich nehme mal an, mitunter auch deswegen, weil inzwischen zu erkennen ist, dass die Psychopharmaka allein nicht das Allheilmittel sind und weil inzwischen durch die immer größere Verbreitung von kognitiven Entwicklungsstörungen bei Kindern und Erwachsenen bis ca. 35, während deren Eltern keine kognitiven oder mentalen Auffälligkeiten an sich hatten, diese organischen Vorgänge einfach nicht mehr ignorierbar sind. (Gerade beim beliebten Feld "Digitalisierung" und "Kinder schon mit Smartphones aufwachsen lassen".)
    Schlichtweg: Man stellt einfach gewisse Zustande in der Praxis fest. - Und das, was da mal in der Hirnforschung vor 40-50 (!) Jahren festgestellt wurde, gibt die passenden Antworten zu den Störungsbildern, die man in der Gegenwart vorfindet, wie die zustande kommen.


    (Die Frau gehört wohl noch zu einer kleinen Gruppe derjenigen, die Konrad Lorenz noch persönlich kennengelernt haben - welcher nun als einer der wichtigen großen Namen im Feld der Erforschung "Was ist der Mensch und wie tickt er?" gilt.)


    Ich finde, gerade wenn es um Therapie gilt, sollte man diesen Teil aus der Hirnforschung als Therapeut verstehen, damit man begreift, was man im Grunde genommen mit seinen Patienten versucht, zu tun bzw. ihnen nahe zu bringen.
    Pädagogik sollte das erst recht fest verinnerlichen.


    Das wollte ich an der Stelle, weil das aufkommt, mal anmerken, weil der Ansatz "Big Pharma will mit uns Geld verdienen" nicht gänzlich von der Hand zu weisen ist.


    Problem bei Corona ist nur: Man muss sich leider auf deren Scheiß verlassen, weil man selbst nichts anderes dagegen hat.


    Ist ähnlich wie bei anderen schwerwiegenden und chronischen Krankheiten - ich muss mich darauf verlassen, was ich als Präparat dagegen verschrieben kriege (wenn es denn eines gibt), und schauen, ob es wirkt. Die Nebenwirkungen davon muss ich dann aushalten bzw., wenn es geht, die mit anderen Medikamenten kontrolliert bekämpfen lassen.
    Eine andere Wahl als mir das Zeug 'reinzuziehen, habe ich nicht. - Oder eben schwerwiegende Beschwerden und Schäden hinnehmen (bis hin zum Exitus).


    So, wieder :ontopic: .

  • Zitat von Tankist

    Es ist wohl so, dass zu gewissen Zeiten, ab ca. Mitte der 80er, plötzlich die ganzen Forschungen und Gelder in Richtung "physische Beschaffenheit des Gehirns, wie es funktioniert und wie man es auf biologischer Ebene beeinflussen kann" (Hirnforschung) abgestellt wurden und nur noch alles in die Erforschung von "wie man das Hirn chemisch beeinflussen kann" - also sprich: Psychopharmaka - ging. Das also, womit ein Pharmakonzern Geld machen kann.Auch ging man das damals wohl noch mit einem etwas ganzheitlicheren Ansatz an, um das menschliche Hirn zu verstehen - dieses interdisziplinäre Verständnis der Sache ging damit ebenso verloren.

    Spannende Information.....
    Geld machen mit dem Leid anderer ist einfach pfui. Hässlich. Arrogant. Ein Zeichen mangelnden Charakters.



    Zitat

    Problem bei Corona ist nur: Man muss sich leider auf deren Scheiß verlassen, weil man selbst nichts anderes dagegen hat.

    Ja aber es gibt ja keinen Impfzwang. Ich kenne etliche Menschen, die Corona hatten. Es verlief harmlos. Wenn man keine Angst hat, muss man gar nichts.
    Sich an die Maskenpflicht halten und Risikopatienten nicht gefährden durch respektvollen und adäquaten Umgang ist selbstredend.


    Ist das ganze nicht auch eine riesige Angstmacherei?


    Ich weiss, hier arbeiten einige im Gesundheitswesen und erleben schwieriges tagtäglich durch Corona. Ich möchte niemandem auf die Füsse treten und auch nichts verharmlosen.


    Aber schlimme Grippe-Wellen gab es scheinbar immer. Daran sterben auch viele viele Menschen, jedes Jahr. Vielleicht kann man mit der Grippe nicht so viel Geld verdienen wie mit dem neuartigen Covid 19?


    Ja, back to topic.

    "One of my biggest mistakes in life
    is thinking people will show me the same love that I've shown them." -Heath Ledger (1979-2008)

  • Bei der Grippe denke ich nur an den jährlichen Impfstoff...
    Doch, damit kann man auch etwas Reibach machen. :glueck:


    Corona hat es jetzt an sich, dass man es, im Gegensatz zu Grippe, nicht so zielgenau vorausberechnen kann wie es bei der jeweiligen infizierten Person verläuft.
    Es lassen sich zwar gewissen Bahnen erkennen, entlang derer Risikogruppen verlaufen, die tendenziell von dem Virus dahingerafft würden.
    Aber - es gibt leider auch zu viele Ausnahmen inzwischen, die von diesen bisherigen Feststellungen abweichen.
    Und man weiß bzw. versteht entweder nicht, warum - oder die Sache ist so, dass auch diejenigen irgendeine Form von Vorbelastung hatten, die dem Virus entgegen kam. - Noch mal dabei hingestellt, ob diejenigen von ihrer Vorbelastung wussten, die es von diesen Ausnahmen traf, oder nicht.


    Was nun noch hinzukommt, und das kann man leider erst im Verlaufe der Pandemie nun feststellen: Eventuelle Folgen, die Leute davontragen, die eine Infektion überstanden haben.


    Vieles, was ich in dieser Hinsicht bisher in Berichten gehört habe, erinnert mich stark an meine Fatigue und an die kleinen subtilen kognitiven Ungenauigkeiten, die bei mir schon vorhanden sind. - Bei mir allerdings weiß ich, woher es kommt. Ich habe neurologisch was.


    Wenn diese aber eventuell eine neurologische Grundlage haben sollten, dann würde es da eine großes Fragezeichen hinstellen, wenn es darum geht: Wie lange bleiben diese Schäden präsent? Oder gehen die überhaupt noch wieder weg?


    Eine normale Grippe hinterlässt solche Spuren nicht. (Ausnahme, die anders verlaufen konnte, soweit ich das weiß, war die Hongkong-Grippe.)


    Deswegen ist da leider so ein kleines Bisschen Angst-haben gar nicht mal unbegründet.
    Richtige Panik darüber machen sollte man sich nun nicht - Corona ist schließlich nicht die Beulenpest oder Ebola!
    Aber so ein bisschen... ich drücke es mal so aus: Seine Vorsicht sollte man lieber behalten.
    Wie gesagt, es weiß keiner im Voraus wie hart oder milde es ihn treffen wird. Da sind schon einige kräftig mit ihrer vorherigen Einschätzung auf die Schnauze gefallen.

  • Ja klar... es ist unberechenbar und unberechenbares macht per se Angst.


    Vielleicht hilft mir da auch mein dissoziatives Gehirn, nicht in Panik zu verfallen oder ich habe andere lebensbedrohlichere Probleme, die mich über eine mögliche Infektion mit Corona und deren Folgen absolut nicht nachdenken lassen.


    Ich verstehe auch, wenn man Angst hat.... kann es einfach nicht so recht nachvollziehen emotional.


    Ja die Spätfolgen.... klar, nicht ohne. Aber es reicht ja sich drum zu kümmern, wenn man es hat. Keine Ahnung.

    "One of my biggest mistakes in life
    is thinking people will show me the same love that I've shown them." -Heath Ledger (1979-2008)

  • Nein würde ich nicht. Hat mehrere Gründe. Zum einen würde es sich bei mir nicht "lohnen" da ich sowieso zu 99% nur daheim bin (war schon immer eher jemand der lieber daheim bleibt als draußen)
    Zum anderen gibt es Menschen die es viel nötiger haben (alte und die mit bestimmten Vorerkrankungen) und da habe ICH es nicht nötig.
    Und der letzte Grund, Medizin kann auch Spätfolgen hinterlassen, habe ich am eigenen Leib erfahren. Aber die 2 oberen Gründe haben mehr gewicht wieso ich es nicht tun würde

  • Ich habe lange überlegt, ob ich da jetzt noch drauf eingehen soll...aufgrund der Menge habe ich jetzt mal nur einzelne Punkte rausgesucht:

    Zitat von Tankist

    Es ist wohl so, dass zu gewissen Zeiten, ab ca. Mitte der 80er, plötzlich die ganzen Forschungen und Gelder in Richtung "physische Beschaffenheit des Gehirns, wie es funktioniert und wie man es auf biologischer Ebene beeinflussen kann" (Hirnforschung) abgestellt wurden und nur noch alles in die Erforschung von "wie man das Hirn chemisch beeinflussen kann" - also sprich: Psychopharmaka - ging. Das also, womit ein Pharmakonzern Geld machen kann.Auch ging man das damals wohl noch mit einem etwas ganzheitlicheren Ansatz an, um das menschliche Hirn zu verstehen - dieses interdisziplinäre Verständnis der Sache ging damit ebenso verloren.

    Spannende Information.....Geld machen mit dem Leid anderer ist einfach pfui. Hässlich. Arrogant. Ein Zeichen mangelnden Charakters.

    Bezüglich den wissenschaftlichen Strömungen: Ja, die verändern sich in der Tat. Noch ein paar Jahre davor war Neurochirugie der letzte Schrei und man hat lobotomiert. War sehr einfach und preisgünstig - wollen wir ernsthaft dahin zurück? Psychopharmaka sind segensreich und keiner würde heute noch behaupten, dass sie alleinig gegen Depris etc helfen würden. Allerdings stabilisieren sie Menschen oftmals, dass sie eine Psychotherapie überhaupt erst wirklich möglich machen. Natürlich verdienen die Pharmaunternehmen damit auch Geld (wir leben in einer Marktwirtschaft!)...und es passieren Fehler. Aber (unterschwellig) zu behaupten, sie wollen, dass man krank bleibt um Profit daraus zu machen wird der Arbeit der Herrscharen von Ärzten und Wissenschaftlern, die daran beteiligt sind, nicht gerecht.
    So viel zur logischen Komponente.
    Aber ich habe auch den Eindruck gewonnen, dass hier eher emotional argumentiert wird. Deswegen noch dazu: Mir wurde mal gesagt ein schlechtes Menschenbild (was einige hier ja insb. gegenüber den Ärzten/Wissenschaftlern/Managern) haben, beruht auf einem schlechten Selbstbild. Ich denke da ist viel Wahres dran.



    Ja die Spätfolgen.... klar, nicht ohne. Aber es reicht ja sich drum zu kümmern, wenn man es hat. Keine Ahnung.

    Ernsthaft? Man soll sich erst um die Spätfolgen kümmern, wenn man sie hat? Zynisch formuliert heißt das in etwa, man müsse sich im Auto nicht anschnallen, sondern sich erst drum kümmern, wenn man einen Unfall hat...

  • Aber ich habe auch den Eindruck gewonnen, dass hier eher emotional argumentiert wird. Deswegen noch dazu: Mir wurde mal gesagt ein schlechtes Menschenbild (was einige hier ja insb. gegenüber den Ärzten/Wissenschaftlern/Managern) haben, beruht auf einem schlechten Selbstbild. Ich denke da ist viel Wahres dran.

    Ich für meinen Teil komme in der Hinsicht gar nicht von einem emotionalen Standpunkt.
    So wie ich das in genanntem Vortrag (bzw. der Nachbesprechung) verstanden habe, lief das damals so, dass, sobald die chemische Manipulierbarkeit der Synapsen bekannt war, wurde der Ast der Hirnforschung über die Entwicklung, Evolutionsbiologie und das, was man heute unter "neuronale Vernetzung" versteht, totgelegt, weil man sich von ersterem wesentlich mehr versprach. Hier muss man leider, bei aller Ehrlichkeit, ein Gewinninteresse der Pharmaindustrie benennen - das dürfte spätestens deutlich werden, wenn man die frühe Entwicklungszeit der Präparate mit berücksichtigt. Die wurden an Ausgestoßenen, an Leuten ohne Rückhalt ausprobiert, ohne dass die davon wussten.
    Mir war mal in einem Forum eine Frau begegnet, die früher mal in einem Heim für Schwererziehbare war, das von der Kirche unterhalten wurde und wo solche Medikamententests mit den Kindern einfach so gemacht wurden. Nichts davon wurde offiziell natürlich aufgezeichnet. Da gab es damals wohl etwas, was die Kinder im Heim unter sich als "Schlaffi-Kakao" bezeichnet hatten, weil man davon dauerbenommen/-müde wurde und ziemlich an Gewicht zulegte.
    Das war auch noch zu solchen Zeiten, wo Mädchen von den Schwestern für ihre erste Periode beschämt wurden als wenn sie etwas dafür konnten - für solche war damals z. B. Ulrike Meinhof eine Heldin, erzählte mir diejenige damals.
    Solcher dreckiger Mist hat sich da auch in der frühen Entwicklungszeit abgespielt, was man, offen ausgedrückt, als "skrupellos" bezeichnen kann und, an und für sich, die Natur dieses Geschäfts offenlegt bzw. seiner "Treiber". (Auch heute ist das nicht weg, nur die Tests von Medikamenten spielen sich in solchen Ländern wie Indien ab, wo die Leute dankbar sind für jede Medizin, die wirkt, weil sie sich die selbst nie leisten könnten.)


    Mich interessiert dieser Ast der Hirnforschung, weil es dabei viel um die Frage von "warum kannst du etwas nicht?" und "psychische Reife" geht.
    Freimütig ausgedrückt: Du lernst dabei, dass es kein Wunder ist, und warum es so ist, wenn man in dich nichts invstiert, wenn Leute um dich herum nichts weiter meinen, als dir Traumata zufügen zu müssen, oder dir ihre Wunschvorstellungen von dir überstülpen zu müssen, warum du dann mit spätestens 18 ein Wrack bist und von gar nichts im Leben eine Ahnung hast.
    Es gibt einem Antworten darauf, was mit einem passiert ist - und, was man eventuell in der Zukunft noch tun kann, um dieses Endergebnis wenigstens noch etwas abzuändern.


    Der Teil ist für mich eigentlich die pure Wissenschaft.
    Es hat was damit zu tun, wie man intern funktioniert, wenn man einen Körper basierend auf Fleisch und Zellen hat.

  • Ich habe mich jetzt nach Hin- und her überlegen für die Impfung entschieden und mich gestern das erste mal impfen lassen.
    Mal sehen was passiert.
    Bisher gehts mir gut außer, dass der Arm weh tut. Aber ist ja auch erst einen Tag her.
    Ich bin erstmal zuversichtlich.

    "Sometimes I remember the darkness of my past
    Bringing back these memories I wish I didn't have
    Sometimes I think of letting go and never looking back
    And never moving forward so there'd never be a past
    "
    (Linkin Park - Easier to run)

  • ich bin mir ehrlich gesagt noch unsicher. Da es aber noch dauert, bis mit impfen dran bin, hab ich noch ein bisschen Zeit zum überlegen.

    Aber glaubt mir, dass man Glück und Zuversicht selbst in Zeiten der Dunkelheit zu finden vermag. Man darf nur nicht vergessen ein Licht leuchten zu lassen. Albus Dumbledore

  • Definitiv: Nein. Zum einen wäre ich dann sowieso erst etwas später mit dem Impfen dran, und zum anderen besteht eine etwas "geringere" Infektionsgefahr, wenn man naturgemäß viele Menschen um sich herum meidet und dementsprechend nicht einmal zur Risikogruppe gehört. Ich betrachte sowohl den um hergehenden "Virus" als auch den entwickelten Impfstoff erst einmal für gleich bedingt schädlich, da die Spätfolgen m.E. nach bei beiden Seiten vorhanden sein könnten (also wer weiß, ob der Impfstoff nicht irgendwann auch gesundheitsschädigende Nebenwirkungen mit späteren Folgen hervorrufen könnte?) ...und da ich der Pharmaindustrie ohnehin eher skeptisch gegenüber stehe, halte ich mich von diesem Impfstoff rein generell erst einmal fern und wäge lieber die individuellen Bedingungen und Lebensumstände ab: Nur weil ein Großteil der Mehrheit für den Impfstoff plädiert, heißt das nicht automatisch gleich etwas gutes, bzw ist es unter meinen persönlichen Bedingungen kein automatischer Aufruf, da einfach blind links mit zu wirken ohne davor etwas ermittelt zu haben.


    Und eines weiß ich auf jeden Fall: Entsprechende Risiken wird es immer und überall in den verschiedenen Auffassungen geben - wer nicht an diesem Virus stirbt, der stirbt eben irgendwann an etwas anderem. Ich kann schon nach voll ziehen, dass der Impfstoff die weltweite Infektionsgefahr wieder auf ein Minimum eindämmen soll, allerdings (so komisch es auch erst einmal klingt) bleibt die sterbliche Natur des Menschen trotz dessen bestehen, und auch nicht bei jedem wäre so eine Impfung überhaupt sinnvoll, da es immerhin noch Einzelfälle gibt, bei denen man nicht vielleicht auch sagen könnte, dass der Impfstoff eventuell sogar noch schädlicher (und dementsprechend sinnloser wäre) als die Infektion mit dem Virus (bei dem es ja auch anscheinend sehr viele milde Verläufe gegeben hat) - und dann natürlich auch immer mit der bestehenden Frage im Blick, ob man sich mit dem Virus überhaupt infiziert oder nicht. In meinem Fall würde so eine Impfung auch rein gar keinen Sinn ergeben, da ich mit dem Leben größtenteils ohnehin schon abgeschlossen habe und dies auch dementsprechend als Hinweis betrachte, dass es manchmal noch ein paar andere Sachen gibt, wo so ein "Virus" im Einzelfall noch das kleinere Übel aller Dinge ist, mit welchem man sich einmal mehr und einmal weniger konfrontiert sieht.


    Zusätzlich frage ich mich auch schon seit dieser Pandemie, inwiefern eine Impfung bei einem offensichtlich gesunden Menschen ohne Vorerkrankungen und bestehenden Infektionsrisiken (ganz gleich ob nun durch irgendeiner Vorerkrankung oder bestimmten, beruflichen Tätigkeiten) überhaupt noch einer "Notwendigkeit" unterliegt, wenn sich bereits sowieso schon fast jeder geimpft hat (mit unter gebunden alle Risikogruppen). Ich habe so viele endlose Gründe vorliegen, mich gegen eine Impfung zu entscheiden, dass ich da gedanklich kaum noch hinter her komme, also halte ich mich hier einfach mal "am Rand" fest: Eine Impfung macht nicht immer gleich automatisch einen konkreten Sinn, zumindest dann nicht, wenn man hierbei ein paar Dinge und Umstände (welche nicht zuletzt von Individuum zu Individuum verschieden sind) berücksichtigt und für sich selbst abgewägt hat.


    Ich beende das Ganze jetzt einfach mal mit meiner eigenen Erkenntnis: Lebendig verlässt sowieso niemand die Welt. Und selbst wenn ich mit meinem gefällten Urteil zu dieser Impfung anteilig etwas "daneben" liegen würde, wäre es für mich noch lange kein Beinbruch, um welchen ich mich jetzt noch großartig scheren würde. Ganz zum Schluss könnte man zu dieser ganzen Pandemie fast schon das Urteil "Entweder oder" fällen - entweder lasse ich mich impfen, laufe aber dann die Gefahr, irgendwann bedenkliche Nebenwirkungen entwickeln zu können oder sich hierbei vielleicht sogar heraus stellt, dass der Impfstoff genauso viele mögliche Risiken birgt wie eine Infektion mit dem Virus, oder ich lasse mich nicht impfen mit der bestehenden Gefahr einer Infektion, wo man den weiteren Verlauf auch nicht immer ganz genau vorhersagen kann ...das Endergebnis unserer vergänglichen Natur bleibt letztendlich immer konstant und unabänderlich. ^^

    8 Mal editiert, zuletzt von Sindrokaine ()

  • und auch nicht bei jedem wäre so eine Impfung überhaupt sinnvoll, da es immerhin noch Einzelfälle gibt, bei denen man nicht vielleicht auch sagen könnte, dass der Impfstoff eventuell sogar noch schädlicher (und dementsprechend sinnloser wäre) als die Infektion mit dem Virus

    Das ist ein Punkt, der mir bei der wieder aufkeimenden sinnlosen Debatte nach irgendwelchen "Privilegien für Geimpfte" und vermeintliche "Immunitätspässen" sauer aufstößt.
    Diese Logik geht davon aus, dass alle Individuen sind, die sich nach Belieben freiwillig oder gegen eine Impfung entscheiden können - das ist aber nicht der Fall.
    Allergien sind zwar selten, gibt es aber durchaus auf Bestandteile solcher Impfdosen - mehr noch aber, und da hat es auch schon Gerichtsprozesse gegeben, damit jemand in der Impfrangfolge weiter nach vorn kommt, sind z. B. Krebspatienten, die ja wesentlich häufiger anzutreffen sind, hier eine Sache.
    Krebspatienten können nur geimpft werden, bevor sie eine Behandlung beginnen, weil durch diese das Immunsystem schachmatt gesetzt wird und sie in Folge dessen schon bei jeglicher sonstiger Infektion aufpassen müssen, weil dann eine Unterbrechung der Behandlung notwendig wird.
    Da bei Krebs die Behandlungen auch über längere Zeiträume stattfinden, können diese also möglicherweise voraussichtlich auf mehrere Jahre nicht geimpft werden.


    Hier dort also eine Debatte wie die genannte anzuschieben gleicht also einer Frechheit.
    Es handelt sich in diesem Fälle ja keinesfalls um Menschen, die sich das aussuchen konnten.


    Zusätzlich frage ich mich auch schon seit dieser Pandemie, inwiefern eine Impfung bei einem offensichtlich gesunden Menschen ohne Vorerkrankungen und bestehenden Infektionsrisiken (ganz gleich ob nun durch irgendeiner Vorerkrankung oder bestimmten, beruflichen Tätigkeiten) überhaupt noch einer "Notwendigkeit" unterliegt, wenn sich bereits sowieso schon fast jeder geimpft hat (mit unter gebunden alle Risikogruppen).

    Da pflege ich des öfteren zu sagen: Viele wissen nur nicht von ihrem "Glück"...
    Man kann immer Defekte in sich tragen (und die meisten werden das auch), die sich erst ab einem bestimmtem Alter oder in bestimmten Konditionen zeigen, weil der Körper sie bis zu einem gewissen Punkt kompensiert kriegt. Das funktioniert aber nicht für immer.


    Auch birgt die Denkweise die Gefahr in sich, die man mit anderen weitaus schon länger bekannten Krankheiten, gegen die man impft, mittlerweile erlebt: Wenn in der Bevölkerung eine gewisse Impfmüdigkeit eintritt, weil sich ein größerer Teil sagt "X wurde doch ausgerottet, kann man doch also nichts mehr passieren", gibt es irgendwann zwangsläufig auch wieder mehr Menschen, die als Träger des Virus fungieren können. - Was dann umgekehrt bedeutet, es wird wieder mehr Leute geben, die sich diesen bestimmen Virus einfangen und dadurch krank werden, sterben oder eventuelle lebenslange Folgeschäden erleiden.


    Wie man es auch noch ausdrücken kann: Der Mensch vergisst, wie tödlich die Welt "da draußen" eigentlich ist, und er nimmt sein so sicheres Leben als gegeben hin. Als Selbstverständlichkeit, die es nicht ist. - Mit all den Konsequenzen, die das haben kann/wird...

  • Nach langem Überlegen werde ich mich impfen lassen.Ich habe keine Lust mir die Mutationen einzufangen.

    Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe die wir hinterlassen wenn wir gehen.


    Albert Schweitzer

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